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Thema: Motorsport


GP Italien: Renault F1-Team

Jarno Trulli schied bereits in der ersten Runde aus. Fernando Alonso musste vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen und wurde zusätzlich in einen Unfall verwickelt.

Nach einem gewohnt sehr guten Start reihte sich Jarno Trulli nach der ersten Schikane bereits an dritter Position ein. Während eines Angriffs auf den zweitplatzierten Juan Pablo Montoya quittierte hinter der zweiten „Lesmo”-Kurve urplötzlich der Renault RS23-Zehnzylinder des Italieners seinen Dienst. Noch steht die Ursache für den Motorschaden nicht endgültig fest, das Team vermutet jedoch einen Defekt am Hydrauliksystem.

Fernando Alonso musste von der letzten Position aus ins Rennen gehen und wurde während des Starts in eine Kollision mit Jos Verstappen verwickelt. Als der 22 Jahre alte Spanier nach der ersten Runde die Boxen ansteuerte, um den beschädigten Frontflügel ersetzen zu lassen, änderte das Mild Seven Renault F1-Team die Rennstrategie für den Ungarn-Sieger: Dank maximaler Tankfüllung musste Alonso nur noch einmal zum Nachtanken kommen. Diese Taktik führte Alonso schließlich noch bis in die Punkteränge: In der letzten Runde verdrängte er Nick Heidfeld von der achten Position, obwohl sich sein Auto nach der Startkollision nicht mehr in einem einwandfreien Zustand befand.

Fernando Alonso (8. Platz):

„Für mich und das Team lief es an diesem Wochenende nicht besonders gut. Jarno befand sich kurz vor seinem Ausfall in einer sehr aussichtsreichen Position. Ich hatte bereits im Qualifying Probleme – und im Rennen wurde es nicht viel besser. Vom letzten Platz aus zu starten ist immer ein undankbarer Job und bringt Risiken mit sich. Ich kollidierte mit Jos Verstappen, als dieser einem Jaguar ausweichen musste. Durch den fälligen Boxenstopp verlor ich eine Runde. Ich hatte also nicht mehr viel zu verlieren und bin das gesamte Rennen voll auf Angriff gefahren. Meine Rundenzeiten beweisen, dass wir eigentlich sehr gut sortiert waren. Aber mit all den Problemen lag für uns heute leider nicht mehr drin.”

Jarno Trulli (Ausfall in der ersten Runde):

„Es gibt nicht viel zu sagen: Ich erwischte einen sehr guten Start und konnte Michael Schumacher und Juan Pablo Montoya angreifen. Als ich durch die zweite Lesmo-Kurve fuhr, fiel plötzlich meine Servolenkung aus. Gleich danach starb auch der Motor ab. Das ist sehr schade, denn mein Auto fühlte sich bis dahin sehr gut an.”

Flavio Briatore, Generaldirektor des Mild Seven Renault F1-Teams:

„Sehr schade für Jarno. Er hatte einen fantastischen Start und spielte das ganze Wochenende lang mit bei der Musik. Noch wissen wir nicht genau, was zu seinem Ausfall führte. Fernando fuhr mit seinem lädierten Auto ein außergewöhnliches Rennen. Seine Rundenzeiten waren schnell und konstant. Den WM-Punkt hat er sich redlich verdient.”

Pat Symonds, Chefingenieur des Mild Seven Renault F1-Teams:

„Durch seine Probleme im Qualifying ging es für Fernando heute vor allem um Schadensbegrenzung – nach den Ereignissen in der ersten Runde erst recht. Wir entschlossen uns, Fernando auf eine Ein-Stopp-Strategie zu setzen – was sich auszahlte und uns schließlich noch einen WM-Punkt bescherte. Gegen Ende des Rennens fuhr Fernando die gleichen Rundenzeiten wie die Spitzenreiter. Das zeigt, wie konkurrenzfähig wir hier gewesen wären. Jarno ereilte heute wirklich großes Pech: Nach einer sehr starken Vorstellung über das gesamte Wochenende schied er leider bereits in der ersten Runde aus. Wir vermuten, dass es sich um einen Ausfall des Hydrauliksystems handelt.”


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