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Thema: Motorsport


GP Großbritannien: Trulli hatte Unfall in Silverstone, Alonso Zehnter

GP GroßbritannienKeine Punkte für das Mild Seven Renault F1-Team in Silverstone: Fernando Alonso lief als enttäuschter Zehnter ein, Jarno Trulli überstand einen schweren Unfall unverletzt.

Einem enttäuschenden Grand Prix konnte das Mild Seven Renault F1 Team noch einen positiven Aspekt abgewinnen: Jarno Trulli überstand einen schweren Unfall unverletzt. Fernando Alonso beendete ein schwieriges Rennen auf Rang zehn.

Alonso startete wegen seines Motorwechsels von Platz 16 und verfolgte eine Dreistopp-Strategie. Der Spanier wurde jedoch in jedem Stint durch starken Verkehr aufgehalten und konnte daher das Potenzial seines Renault R24 zu keinem Zeitpunkt ausnutzen. Die Safety Car-Phase, die durch den Unfall seines Teamkollegen Jarno Trulli ausgelöst wurde, konnte der Spanier nicht für einen Boxenstopp nutzen. Ohne diese Schwierigkeiten wäre eine Platzierung in den Punkten möglich gewesen.

Jarno Trulli überstand in Runde 40 ausgangs von Turn 13 – der "Bridge"-Kurve – einen heftigen Unfall unverletzt. Der Italiener wurde zur Beobachtung ins Medical Centre gebracht. Als Ursache des Unfalls kommt ein Defekt der Hinterradaufhängung infrage.

Fernando Alonso (Platz 10):

"Ich schätze, wir hätten heute durchaus besser abschneiden können. Doch wir haben die Gelegenheit verpasst, meinen Boxenstopp vorzuziehen, als Jarno seinen Unfall hatte. Uns blieben zwei Kurven für diese Entscheidung, die wir leider nicht trafen – ansonsten hätte ich heute Punkte holen können. Aber wenn du von so weit hinten startest, steht immer ein schwieriges Rennen bevor. Ich wurde im ersten Stint sehr stark aufgehalten, weil ich erst hinter Heidfeld feststeckte, dann hinter Webber, dann hinter da Matta. In den paar Runden, in denen ich mein eigenes Tempo fahren konnte, war ich sehr schnell und das Auto wies eine gut Balance auf. Aber insgesamt waren die Umstände heute gegen uns. Wir konnten unsere wahre Leistungsfähigkeit nicht ausspielen."

GP GroßbritannienJarno Trulli (Unfall):

"Zunächst möchte ich betonen, dass ich körperlich in Ordnung bin. Der Unfall war heftig, doch ich gab den Streckenposten gleich das OK-Zeichen. Alles geschah ungeheuer schnell, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Hinterradaufhängung gebrochen ist. Das werden wir aber erst genau wissen, nachdem wir das Auto in Enstone untersucht haben. Auch vor dem Unfall lief es nicht optimal. In meinen ersten beiden Stints bin ich mit sehr schwerer Spritladung gefahren und musste hart kämpfen, um einigermaßen schnell zu sein. Das Auto war schwierig zu beherrschen und ich hatte Mühe, meine Position zu verteidigen."

Flavio Briatore (Geschäftsführender Direktor des Mild Seven Renault F1-Team):

"Über das Resultat bin ich natürlich sehr enttäuscht. Gleichzeitig freue ich mich, dass Jarno unverletzt ist. Dass Fernando den Punkterängen so nahe kam und sie dann doch nicht erreichte, ist frustrierend. Aber er konnte praktisch nie den Vorteil einer freien Strecke genießen. Wir wussten, dass Silverstone nicht zu unseren Paradestrecken gehören würde – jetzt wollen wir in Deutschland wieder bessere Ergebnisse erzielen."

Pat Symonds (Leiter der Fahrzeugentwicklung des Mild Seven Renault F1-Team):

"Ein sehr enttäuschendes Resultat für das ganze Team. Jarno schien nicht so schnell fahren zu können wie erwartet, obwohl wir im Moment noch nicht wissen, woran das lag. Am wichtigsten ist für uns jetzt, dass er bei seinem Unfall – der möglicherweise von einer defekten Hinterradaufhängung ausgelöst wurde – unverletzt blieb. Dass Fernando ein hartes Rennen erleben würde, stand seit seinem Motorwechsel fest. Wir taten alles, um ihn aus dem Verkehr herauszuhalten, doch es war umsonst. Beim Einsatz des Safety Cars haben wir nicht schnell genug reagiert. Fernando befand sich in jenem Moment an einer ungünstigen Streckenstelle und wir konnten ihn nicht mehr rechtzeitig hereinrufen."


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