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Thema: Wirtschaft & Handel


Daimler AG, Renault-Nissan Allianz und Ford treffen Brennstoffzellen-Abkommen

Daimler AG, Ford Motor Company und Nissan Motor Co., Ltd. haben ein bis dato einzigartiges Abkommen getroffen, um die Kommerzialisierung der Brennstoffzellenfahrzeugtechnologie weiter voranzutreiben. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinschaftlich ein Brennstoffzellensystem zu entwickeln und dabei gleichzeitig die Entwicklungskosten zu senken. Alle drei Partner werden entsprechend zu gleichen Teilen in dieses Projekt investieren. Dank einer höchstmöglichen Vereinheitlichung der Entwicklung sowie einem hohen Produktionsvolumen und den damit verbundenen Skaleneffekten, ist der Weg für die Einführung des weltweit ersten wettbewerbsfähigen Brennstoffzellenfahrzeugs in 2017 geebnet.

Zusammen zeichnen sich Daimler, Ford und Nissan durch mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Entwicklung im Bereich der Brennstoffzellentechnologie aus.

Ihre Fahrzeuge haben weltweit insgesamt mehr als 10 Millionen Testkilometer im Rahmen von Demonstrationsprojekten und in Kundenhand unter verschiedensten Bedingungen akkumuliert. Die Partner planen die Entwicklung eines gemeinsamen Brennstoffzellenstacks und -systems, das in deren Zero-Emission-Fahrzeugen – angepasst auf die jeweils markenspezifischen Anforderungen – zum Einsatz kommt.

Die Kooperation hat eine hohe Signalwirkung für Zulieferer, Politik und Industrie im Hinblick auf den weiteren Ausbau der weltweiten Wasserstoffinfrastruktur. Denn eine ausreichende Zahl an Wasserstofftankstellen ist die notwendige Voraussetzung, um mit Wasserstoff betriebene Elektrofahrzeuge in großer Stückzahl auf den Markt zu bringen.

Von elektrischer Energie angetrieben, die aus der Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff direkt an Bord entsteht, stößt ein Brennstoffzellenfahrzeug während der Fahrt lediglich Wasserdampf aus. Wasserstoffbetriebene Elektrofahrzeuge ergänzen batterieelektrische Fahrzeuge um eine weitere Facette des emissionsfeien Fahrens.

An der Entwicklung des Brennstoffzellenstacks und -systems wird gemeinsam von den drei Unternehmen an verschiedenen Standorten weltweit gearbeitet. Gleichzeitig prüfen die Partner die gemeinsame Entwicklung weiterer Komponenten, um zusätzliche Synergieeffekte zu erzielen. Die einzigartige Zusammenarbeit von drei Automobilherstellern über drei Kontinente hinweg fördert international die Festlegung von Spezifikationen und Standards für Komponenten – eine wichtige Voraussetzung, um höhere Skaleneffekte zu erreichen.

Funktionsweise von Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzelle

Wie heutige batteriebetriebene Elektrofahrzeuge sind Brennstoffzellenfahrzeuge effizienter als herkömmliche Verbrennungsmotoren und ermöglichen den vielfältigen Einsatz unterschiedlicher Energiequellen – abseits vom Erdöl.

Die elektrische Energie für ein Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle wird an Bord im sogenannten Stack generiert. Und zwar bei der elektrochemischen Reaktion zwischen Wasserstoff – gelagert in einem eigens dafür ausgelegten Hochdrucktank – und Sauerstoff aus der Luft. Die einzigen Nebenprodukte sind dabei Wasserdampf und Wärme.


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