Nissan GT-R Piloten Yanagida/ Quintarelli verteidigen Titel in Japan
In 5 von 8 WM-Läufen siegte ein LMP2-Prototyp mit Nissan-Power
Beim letzten Lauf der neu gegründeten FIA World Endurance Meisterschaft in Shanghai holte ein vom Team ADR-Delta eingesetzter Oreca-Nissan wie schon 14 Tage zuvor in Fuji den Sieg in der LMP2-Prototypenklasse. Die französische OAK Truppe belegte in dem 6-Stunden-Rennen mit ihrem Morgan-Nissan Platz 3. Für das Nissan Partnerteam Signatech Nissan lief es in China dagegen nicht nach Plan. Nachdem die Équipe Ende September in Bahrain mit Platz 2 ihre Siegansprüche angemeldet hatte, langte es für Frank Mailleux, Olivier Lombard und Jordan Tresson diesmal nur zu Platz 5. Für Tresson, GT Academy-Gewinner 2010, war 2012 nach 2 Jahren in einem Nissan 370Z eine echte Feuertaufe. Schließlich leisten die im Heck der offenen Prototypen installierten Nissan Achtzylinder gut 450 PS. Der VK45DE-Sauger war in 5 von 8 WM-Läufen der entscheidende Siegfaktor; dazu kamen zwei 2. Plätze und ein 3. Rang beim Auftakt in Sebring.
Lucas Ordonez – Paukenschlag des Jahres im Nissan DeltaWing
Für Tressons Vorgänger als GT Academy Sieger – Lucas Ordonez – verlief auch 2012 weiter auf hohem Niveau. Die 24 Stunden von Le Mans bestritt er zusammen mit Ex-Grand Prix-Pilot Martin Brundle und erweiterte so seinen Erfahrungsschatz nochmals beträchtlich. Für das "Petit Le Mans" verpflichtete Nissan den Spanier dann für den Einsatz im revolutionären DeltaWing. Lucas und sein ebenfalls neu rekrutierter Partner Gunnar Jeannette zahlten das in sie gesetzte Vertrauen mit einem sensationellen 5. Platz im Gesamtklassement zurück.
Jann Mardenborough – Sieg im GT-R GT3 in Brands Hatch
Der GT Academy Sieger von 2011, Jann Mardenborough, erhielt 2012 das Privileg, den Nissan GT-R Nismo GT3 in seiner als Entwicklungsjahr deklarierten Debütsaison zu pilotieren. Der 20jährige Waliser ließ schon bald durch schnelle Rundenzeichen aufhorchen und steuerte den von RJN Motorsport eingesetzten GT-R zu einem phantastischen Sieg beim Lauf zur britischen GT-Serie in Brands Hatch. Nur ein Aufhängungsschaden vereitelte beim Finale den möglichen Titelgewinn, doch haben Jann und der GT-R GT3 angedeutet, dass mit ihnen auch 2013 zu rechnen sein wird.
Vier neue GT Academy Talente fiebern ihrem Renndebüt in Dubai entgegen
Im August strebten die insgesamt vier GT Academy-Wettbewerbe ihrem Höhepunkt zu – denn sowohl im europäischen wie im amerikanischen und den beiden neuen Wettbewerben für Deutschland und Russland liefen die Endausscheidungen. Die daraus hervorgegangenen vier Sieger befinden sich derzeit noch mitten im Fahrerentwicklungs-Programm von Nissan. Es soll sie mental wie körperlich fit machen für ihren Einsatz beim 24 Stunden Rennen von Dubai (11./12. Januar 2013). Es ist der von Nissan ausgelobte Hauptgewinn für jeden der vier Spielekonsole-Champions, die nun ihr Talent zum "echten" Rennfahrer beweisen müssen.
Darren Cox: "Signatech und Greaves müssen sich neu aufstellen"
"Insgesamt war 2012 eine sehr gutes Jahr für Nissan; speziell als Motorenlieferant in der LMP2-Klasse", sagt Darren Cox, neuer Leiter der globalen Nissan Motorsportaktivitäten. "Wir gratulieren allen Teams mit Nissan-Power zu den gezeigten Leistungen und sind sehr glücklich über die gute Zusammenarbeit. Unsere Partnerteams Signatech und Greaves haben jedoch diesmal nicht das starke Niveau früherer Jahre erreicht und müssen sich nun über den Winter neu aufstellen.
Außerhalb der LMP2 haben wir unsere eigenen Erwartungen mit dem Nissan DeltaWing-Programm übertroffen. Der Nissan GT-R Nismo GT3 ist bereits zu einem sehr wettbewerbsfähigen GT3 herangereift und Jann Mardenborough hat viele überrascht. Uns jedoch weniger, weil sein großes Talent schon während der GT Academy-Sichtungen deutlich wurde. Wir freuen uns auf 2013 und ein hoffentlich erneut sehr erfolgreiches Jahr für den Nissan Motorsport!"