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Thema: Motorsport


ALMS 2012, 2. Lauf in Long Beach (USA): Rennen

Mit dem vom Team Falken Tire eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR belegten Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) und sein Teamkollege Bryan Sellers (USA) beim 2. Saisonrennen der American Le Mans Series in Long Beach den 6. Platz. Sie waren damit die bestplatzierten Porsche-Piloten auf dem berühmten Stadtkurs in Kalifornien. Da die Strecke während des freien Trainings nass war und das Qualifying wegen starken Regens sogar abgebrochen werden musste, hatten sie und die anderen Porsche-Teams keine Möglichkeit, den neuen Porsche 911 GT3 RSR bei seinem ersten Start in Long Beach optimal auf die Strecke abzustimmen. Am Renntag schien die Sonne.

Die Startreihenfolge wurde wegen des abgebrochenen Qualifyings nach den Platzierungen beim Auftaktrennen in Sebring festgesetzt. Dadurch gingen die Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Jörg Bergmeister (Langenfeld) nur von der 10. Startposition ins Rennen. Mit einer starken Leistung kämpfte sich Patrick Long auf den 4. Platz vor, fuhr dann aber über ein winziges Fahrzeugteil, das nach einem Unfall auf der Strecke lag. Dabei schlitzte er sich einen Reifen auf und musste an die Box, wo er wertvolle Sekunden verlor. Da auf dem engen Stadtkurs so gut wie nicht überholt werden kann, hatte er danach keine Chance mehr auf eine vordere Platzierung. Sein von Flying Lizard Motorsports eingesetzter Porsche 911 GT3 RSR kam schließlich auf dem 7. Platz ins Ziel, gefolgt von Sascha Maassen (Aachen) und Bryce Miller (USA) im Elfer von Paul Miller Racing. Im zweiten Flying-Lizard-Auto belegte Porsche-Werksfahrer Marco Holzer (Lochau) zusammen mit Seth Neiman (USA) den 9. Platz.

Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen sagte: "Im freien Training war die Strecke nass, das Qualifying wurde wegen einsetzendem Regen abgebrochen. Somit hatten unseren Teams beim ersten Einsatz des neuen 911 GT3 RSR in Long Beach keine Möglichkeit, eine passende Abstimmung zu erarbeiten und das volle Potenzial des Fahrzeugs auszuschöpfen. Abgesehen davon müssen wir im Dialog mit der American Le Mans Series eine Angleichung der Einstufung unseres Autos erreichen. Drei unserer Konkurrenten fahren mit einem deutlich größeren Luftmengenbegrenzer und somit mit erheblich mehr Motorleistung als wir."

Der 3. Lauf der American Le Mans Series wird am 12. Mai in Laguna Seca/Kalifornien ausgetragen.

Ergebnis

Klasse GT

  • 1. Gavin/Milner (GB/USA), Chevrolet Corvette, 84 Runden
  • 2. Hand/Müller (USA/D), BMW E92 M3, 84
  • 3. Sharp/van Overbeek (USA/USA), Ferrari F458 Italia, 84
  • 4. Magnussen/Garcia (DK/E), Chevrolet Corvette, 84
  • 5. Fernandez/Turner (MEX/GB), Aston Martin Vantage, 83
  • 6. Henzler/Sellers (D/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 83
  • 7. Bergmeister/Long (D/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 83
  • 8. Maassen/Miller (D/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 83
  • 9. Holzer/Neiman /D/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 81
  • 10.Brown/Cosmo (USA/USA), Ferrari F458 Italia, 80

Klasse GTC

  • 1. Faulkner/LeSaffre (IRL/USA), Porsche 911 GT3 Cup, 79 Runden
  • 2. Keen/MacNeil (USA/USA), Porsche 911 GT3 Cup, 79
  • 3. Cumming/Valiante (CAN/CAN), Porsche 911 GT3 Cup, 79

Punktestände Klasse GT

Fahrer

  • 1. Joey Hand, Dirk Müller, BMW, 40 Punkte
  • 2. Oliver Gavin, Tommy Milner, Chevrolet, 37
  • 3. Jan Magnussen, Antonio Garcia, Chevrolet, 30
  • 4. Jonathan Summerton, BMW, 24
  • 5. Jordan Taylor, Chevrolet, 20
  • 6. Scott Sharp, Johannes van Overbeek, Ferrari, 19
  • 8. Sascha Maassen, Bryce Miller, Porsche, 15
  • 10. Wolf Henzler, Bryan Sellers, Porsche, 13
  • 11. Seth Neiman, Porsche, 12
  • 12. Darren Law, Andy Lally, Porsche, 10
  • 13. Jörg Bergmeister, Patrick Long, Porsche, 9

Hersteller

  • 1. BMW, 40 Punkte
  • Chevrolet, 40
  • 3. Ferrari, 27
  • 4. Porsche, 23

Teams

  • 1. BMW Team RLL, BMW, 40 Punkte
  • Corvette Racing, Chevrolet, 40
  • 3. Extreme Speed Motorsports, Ferrari, 25
  • 4. Paul Miller Racing, Porsche, 20
  • 5. Flying Lizard Motorsports, Porsche, 18

Die American Le Mans Series

Bei der 1999 ins Leben gerufenen American Le Mans Series (ALMS) gehen Sportprototypen und GT-Fahrzeuge an den Start. Sie sind in fünf Klassen eingeteilt, die gemeinsam starten, aber getrennt gewertet werden:

Klasse GT: Die beliebteste Klasse der Fahrzeughersteller ist traditionell am stärksten besetzt. Leicht modifizierte Seriensportwagen mit 440 bis 500 PS und einem Mindestgewicht von 1.245 kg (z.B. Porsche 911 GT3 RSR).

Klasse GTC: In dieser Klasse sind Markenpokalfahrzeuge wie der Porsche 911 GT3 Cup startberechtigt.

Klasse LMP1: Sportprototypen mit bis zu 550 PS und einem Mindestgewicht von 900 kg.

Klasse LMP2: Sportprototypen mit rund 440 PS und 900 kg Mindestgewicht.

Klasse LMPC: Prototypen-Markenpokal für den ORECA FLM 09.


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