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Thema: Motorsport


Renault F1 auf Platz 2 in der Konstrukteurs-WM

Renault F1Das Rennen

Für das Team Renault F1 läuft in der Formel 1 alles weiter nach Plan. Der zweite Platz in der Konstrukteursweltmeisterschaft hinter Spitzenreiter Ferrari sorgt bei der "Equipe Jaune" auch vor dem Großen Preis von Kanada am 13. Juni für Zuversicht – vor allem bei Jarno Trulli. Nach seinem Sieg im Kurvenlabyrinth von Monaco sammelte der Renault F1-Pilot dank einer sehenswerten Aufholjagd auch beim Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring als Vierter wichtige Punkte und steht auf dem 4,361 Kilometer langen Circuit Gilles Villeneuve vor den Toren Montreals auf dem Sprung in die Top 3 der Fahrerwertung. Sein Teamkollege Fernando Alonso kam in der Eifel als Fünfter ins Ziel. In einem zeitweise dramatischen Rennen, in dem sie einige schwierige Situationen mit viel Geschick meisterten, landeten die Renault F1-Piloten zum sechsten Mal in dieser Saison gemeinsam in den Punkterängen, was auch Teamchef Flavio Briatore zu einer positiven Bilanz veranlasste. "Wir haben die hervorragende Zuverlässigkeit unseres Renault R24 erneut unter Beweis gestellt", sagte der Geschäftsführende Direktor des Renault F1-Teams. "Deshalb können wir mit diesem Grand Prix zufrieden sein, obwohl sich der Rennverlauf nicht gerade zu unseren Gunsten entwickelt hat."

Das Team

Ein perfektes Teamwork ist einer der Schlüssel zu den Erfolgen von Renault F1 in dieser Grand-Prix-Saison. Auch auf dem Nürburgring konnte sich Jarno Trulli auf sein Team verlassen: Als ein blank gescheuertes Kabel Fehlzündungen des Motors verursachte und den Start des Monaco-Siegers beim Pre-Qualifying gefährdete, vollbrachten seine Mechaniker ein kleines Wunder – das Auto wurde auf die Sekunde fertig. „Eine unglaubliche Leistung”, war der Italiener tief beeindruckt. "Die Mechaniker von Renault sind die besten in der Boxengasse."

Die Technik

Wer nicht rastet, der testet: Direkt vom Nürburgring ging es für Jarno Trulli und Fernando Alonso weiter nach Silverstone, wo sie bei dreitägigen Testfahrten die letzten Hausaufgaben vor der Abreise zum Großen Preis von Kanada erledigten. Der Renault R24 erwies sich dabei nicht nur als zuverlässig, sondern auch als schnell – Fernando Alonso markierte die Bestzeit des ersten Testtages. Neben Abstimmungsarbeiten standen auch Reifenversuche auf dem Testprogramm. "Wir haben dabei sehr viel versprechende Lösungen gefunden", zog Christian Silk, Leiter des Renault F1-Testteams, eine positive Bilanz. Auch die Erprobung der Ausbaustufe des Renault RS24-Motors für den Großen Preis von Kanada verlief ganz nach Plan: "Wir haben die notwendige Distanz abgespult, um die Ausbaustufe bei den Rennen in Kanada und den USA einsetzen zu können. Darüber hinaus lernten wir unser Auto bei diesem Test allgemein noch besser kennen."

Die Fahrer

Nach seinem Sieg in Monaco erhöhte Jarno Trulli sein Punktekonto auf dem Nürburgring um weitere fünf Zähler. Und das, obwohl das Rennen für den Italiener um ein Haar schon in der ersten Runde zu Ende gewesen wäre: Kurz nach dem Start konnte er dem von hinten heranstürmenden Takuma Sato zwar gerade noch ausweichen, doch als der Japaner kurz darauf einen Fehler machte, den Jarno Trulli zum Überholen nutzen wollte, kam es zur Kollission. "Sein rechtes Hinterrad touchierte mein linkes vorderes so hart, dass es mir fast das Lenkrad aus der Hand geschlagen hätte", berichtete der Renault F1-Pilot, der dabei zu allem Übel versehentlich auch noch den Boxengassen-Tempobegrenzer berührte und sein Auto dadurch unfreiwillig abbremste. Er verlor vier Positionen, kämpfte sich mit einer starken Aufholjagd aber zurück in die Punkte. Einen Platz hinter seinem Teamkollegen komplettierte Fernando Alonso, der mit Lenk-problemen zu kämpfen hatte und einmal kurz von der Strecke rutschte, die starke Mannschaftsleistung von Renault F1.

Die WM

Für Pat Symonds, Leiter der Fahrzeugentwicklung von Renault F1, zählte nach dem Rennen auf dem Nürburgring vor allem eines: "Wir konnten unseren zweiten Platz in der Konstrukteursweltmeisterschaft weiter ausbauen." Dank der Zuverlässigkeit des Renault R24 – in sechs von sieben Saisonrennen kamen jeweils beide Autos der "Equipe Jaune" in den Punkterängen ins Ziel – beträgt der Vorsprung von Renault F1 auf das drittplatzierte Team BAR-Honda bereits 15 Punkte. Noch weiter zurück liegen die als Titelfavoriten in die Saison gestarteten Teams Williams-BMW und McLaren-Mercedes. Die starke Vorstellung von Renault F1 als erster Ferrari-Jäger kommt auch in der Fahrer-Tabelle zum Ausdruck: Mit Jarno Trulli als Viertem und dem einen Platz dahinter liegenden Fernando Alonso haben sich die Renault F1-Piloten kurz vor Halbzeit der Saison in den Top 5 der Formel 1 festgesetzt. Eine starke Leistung.


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