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Thema: Info & News


BP Nachhaltigkeitsbericht 2003

Die Gewinnung von Energie, die die Gesellschaft mit Wärme, Licht und Mobilität versorgt und die das Wachstum und die Entwicklung der Wirtschaft ankurbelt, stellt die neue BP, die heute zu den größten Konzernen der Welt zählt, vor ernste ökologische und soziale Herausforderungen. In den letzten 50 Jahren ist der Energieverbrauch gestiegen und hat Wirtschaftswachstum und verbesserte Lebensstandards mit sich gebracht. In demselben Zeitraum hat sich die Lebenserwartung um nahezu 20 Jahre verlängert, und der Anteil der in Armut lebenden Bevölkerung ist schneller gesunken als in den vorausgegangenen 500 Jahren. Der Energieverbrauch wird im kommenden Jahrzehnt voraussichtlich um weniger als 2% pro Jahr steigen und dürfte sich bis 2050 verdoppelt haben. Die Anzahl der Fahrzeuge nimmt weltweit jährlich schätzungsweise um 16 Millionen pro Jahr zu. In der Tat hat der Weltmarkt bisher gut genug funktioniert, um die Energieversorgung aufrechtzuerhalten und dafür zu sorgen, dass Öl und Erdgas auch in Zeiten wie dem Irakkrieg 2003 und während der Nachwirkungen der Terroranschläge vom 11. September 2001 auf die USA verfügbar waren.

Ein Schlüsselfaktor für die Flexibilität des Markts ist die zunehmende Vielfalt der Energiequellen. Sie erlaubt es den Ländern, Öl und Erdgas von vielen verschiedenen Standorten zu importieren. BP engagiert sich weltweit für die Sicherstellung neuer Reserven und geht dabei auch neue Wege. So fand man beispielsweise 2003 neue Ölfelder in Angola und im Tiefwasser im Golf von Mexiko und begannen mit der Förderung.

Die Bereitstellung von Energie für die Entwicklungsländer ist eine besondere Herausforderung

Über eine Milliarde Menschen lebt von weniger als einem US-Dollar pro Tag. Rund 1,6 Milliarden Menschen haben keinen Stromanschluss und mehr als zwei Milliarden Menschen sind nach wie vor auf herkömmliche Biobrennstoffe wie Holz und Holzkohle zum Kochen und Heizen angewiesen, was mit negativen Folgen für die Gesundheit, Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft verbunden ist. Hier kann Solarenergie off-grid sinnvoll eingesetzt werden. BP Solar http://www.bpsolar.de/ hat in diesem Bereich zahlreiche Projekte vorzuweisen.

Der BP Nachhaltigkeitsbericht geht auch auf das Thema Sicherheit ausführlich sein – von der Vermeidung von Arbeitsunfällen bis zum Fahrsicherheitstraining. Darüber hinaus setzt sich das Unternehmen auf allen Ebenen vehement ein, um seine Anlagen verantwortungsbewusst zu betreiben. Dies bezieht sich nicht nur auf die Sicherheit der Mitarbeiter, Kontraktoren und Standorte, sondern auch auf die Minimierung der Abfälle und die Vermeidung von Umweltverschmutzungen durch Öl.

Klimawandel als Herausforderung

Die größte Herausforderung für einen nachhaltig wirtschaftenden Energiekonzern ist jedoch der prognostizierte Klimawandel in Verbindung mit der steigenden Treibhausgaskonzen tration in der Erdatmosphäre, darunter insbesondere Kohlendioxid und Methan. Diese Gase werden sowohl von natürlichen Ressourcen als auch bei der Kohlenwasserstoffverbrennung in Industrieprozessen, Gebäuden, Kraftwerken und Fahrzeugen in die Luft abgegeben. BP produziert und vermarktet eine wachsende Palette an saubereren Kraftstoffen und stellt ihre Raffinerien häufig weit vor den gesetzlich vorgeschriebenen Terminen auf die neuen Regelungen um. Seit 1998 hat die Gruppe darüber hinaus ihren Umsatz im Bereich des kohlenstoffärmeren Erdgases mehr als verdoppelt.

Während bereits mit dem Energieverbrauch Probleme verbunden sind, stellt die Energieerzeugung die Welt vor weitere Herausforderungen. Die wichtigste ist der negative Einfluss der Energieerzeugung auf die Entwicklungsländer. In Regionen wie Afrika, Asien und Südamerika kommt die zunehmende Verfügbarkeit von Energie Millionen von Menschen zugute, doch hat die Gewinnung von Öl und Erdgas auch negative Auswirkungen. Für BP sind derartige Schwierigkeiten nicht unvermeidbar: Es gibt genügend Beispiele dafür, dass Entwicklungsländer vom Besitz natürlicher Ressourcen profitieren können. So weist beispielsweise eine unabhängige Studie nach, dass die Erdölförderung in der Region Casanare (Kolumbien), in der BP seit 1987 tätig ist, auf das Bildungssystem, die Gesundheit der Bevölkerung sowie die Wasser- und Stromversorgung einen positiven Einfluss hatte.

Die BP Gruppe ist heute an Großprojekten in vielen Teilen der Welt beteiligt und hat sich dabei seit langem zum Ziel gesetzt, nach dem Grundsatz des gegenseitigen Nutzens zu handeln: Die Geschäftstätigkeit des Unternehmens soll sich zum Vorteil aller Beteiligten - der Gesellschaft, der Mitarbeiter, der Menschen am Standort, der regionalen und nationalen Regierungen und der Aktionäre - auswirken.

Die Werte "leistungsorientiert, fortschrittlich, grün, innovativ", die BP weltweit zur Basis ihrer Geschäftstätigkeit gemacht hat, gelten auch für die deutsche BP. Sie setzt auf nationaler Basis vieles als "best practice" um, was die Gruppe international zum Erfolg geführt hat. So wurden z.B. die gruppeninternen Erfahrungen mit dem Emissionshandel (seit 1997) in die entsprechende politische Diskussion in Deutschland eingebracht: Die BP Gruppe hatte weltweit bereits 2002 das für 2010 gesteckte Ziel einer Emissionsminderung durch Zertifikathandel um 10% gegenüber 1990 erreicht. Die Deutsche BP konnte auf dieser Basis maßgeblich zum Zustandekommen des Dialogs aller betroffenen Gruppen um den Emissionshandel hier zu Lande beitragen.

Erdgas spielt neben dem Öl auch in Deutschland eine zunehmend wichtige Rolle, nicht zuletzt wegen seiner geringeren Umweltbelastung. Mit rund 50 Erdgastankstellen per Ende 2003 haben BP und Aral in Deutschland auch für diesen Kraftstoff Pionierarbeit geleistet und sind seit vielen Jahren in der Forschung rund um den Wasserstoff als Energieträger intensiv engagiert.

Rechenschaft über soziale Auswirkungen

Als großer, in über 100 Ländern tätiger Konzern legt sich BP auch Rechenschaft über die sozialen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit ab. "A Force for Good" (Eine Kraft für das Gute) lautet das Motto. BP lebt nicht von der Gesellschaft, sondern in und mit der Gesellschaft und übernimmt bewusst Verantwortung: Ein Beispiel dafür ist in Deutschland die 1998 gegründete Aral-Stiftung, die jungen Menschen eine Perspektive für Ausbildung und Arbeit gibt. Auch an ähnlichen Initiativen wie E.i.d.A. (Einstieg in die Arbeitswelt) ist die Deutsche BP beteiligt.

Der BP Nachhaltigkeitsbericht 2003 erläutert den Zusammenhang zwischen den ökologischen, gesellschaftlichen und ethischen Aufgaben und der Geschäftsstrategie der BP. Er enthält zahlreiche grafisch und anschaulich dargestellte Fakten, die für die nachhaltige Zukunft des Konzerns relevant sind. Ein Überblick über die gesamte Geschäftstätigkeit zeigt, wie die mit rund 117.000 Mitarbeitern in aller Welt aus unterschiedlichsten Unternehmen – z.B. Amoco, Arco, Castrol, BP Köln und Veba Oel/Aral – zusammengewachsene BP Gruppe auf der Basis gemeinsamer Maßstäbe und der vier Kernwerte – leistungsorientiert, fortschrittlich, grün, innovativ - reibungslos funktioniert.


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