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Thema: Motorsport


DTM 2011: Audi-Pilot Mortara glänzt im Münchener Olympiastadion

Edoardo Mortara hat bestätigt, dass sein Sieg bei der DTM-Premiere im Münchener Olympiastadion am Samstag kein Zufall war. Der italienische Audi-Pilot erreichte mit dem Playboy Audi A4 DTM des Audi Sport Team Rosberg auch am Sonntag das Finale.

54.000 Zuschauer sahen am Wochenende auf der 1,190 Kilometer langen Strecke einen gelungenen DTM-Show-Event. An beiden Publikumstagen hieß das Finale trotz unterschiedlicher Austragungsmodi Edoardo Mortara im Audi gegen Bruno Spengler im Mercedes-Benz. Nachdem sich der 24-jährige Audi-Pilot am Samstag mit 0,366 Sekunden gegen den DTM-Tabellenführer durchgesetzt hatte, lieferte sich "Edo" mit dem Kanadier auch am Sonntag ein enges Duell um den Tagessieg. Die Entscheidung fiel, als Mortara kurz vor dem Ziel des ersten Finalrennens die Streckenbegrenzung touchierte und aufgeben musste.

Auf dem Weg ins Finale hatte sich Mortara am Sonntag jeweils deutlich gegen die Mercedes-Piloten Susie Stoddart, David Coulthard und Renger van der Zande durchgesetzt. Gegen Bruno Spengler lag der Audi-Pilot bis zur 3. von 5 Runden gleichauf. Erst nach dem Boxenstopp verlor er etwas an Boden. "Ich habe alles versucht, um auch heute zu gewinnen", sagte Mortara. "Mein Audi A4 war wieder super schnell. Doch ein ganz kleiner Fehler reicht auf dieser Strecke, und schon hängt man in der Wand. Es ist wirklich schwierig hier."

Bis ins Viertelfinale kamen am Sonntag Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Martin Tomczyk (Audi Sport Team Phoenix). Ekström gewann auf der Strecke gegen Renger van der Zande klar. Eine umstrittene Zeitstrafte bedeutete jedoch das vorzeitige "Aus" für den dreimaligen Sieger des "Race of Champions" und Mitfavoriten auf den Tagessieg. Der Schwede hatte seinen Red Bull Audi A4 DTM auf dem Weg zur Startaufstellung zur Freude der Zuschauer mit gezielten Gasstößen gewendet. "Ich wollte nur etwas für die Fans tun, schließlich war es ein Show-Event. Schade, dass ich dafür bestraft wurde", meinte Ekström enttäuscht.

Im Achtelfinale scheiterten Filipe Albuquerque, Timo Scheider, Mike Rockenfeller, Oliver Jarvis und Miguel Molina, der am Vormittag die Relegation gegen Rahel Frey gewonnen hatte.

"Wir haben insgesamt eine tolle Veranstaltung erlebt und bestimmt viele neue Fans für die DTM begeistern können", erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Genau das wollten wir mit diesem Show-Event erreichen. Danke an alle Beteiligten, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Wir kommen gerne wieder."

Das nächste Meisterschaftsrennen der DTM steht am 07. August auf dem Nürburgring auf dem Programm. Martin Tomczyk liegt in der Gesamtwertung als bester Audi-Pilot nur 3 Punkte hinter Bruno Spengler auf Rang 2. München-Held Edoardo Mortara ist bei Saisonhalbzeit der beste DTM-Neuling.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef)

"Es war spannend bis zum Schluss. Es war auch spannend zu beobachten, dass an beiden Tagen ein unterschiedlicher Ausscheidungsmodus lief, aber jeweils die gleichen Fahrer bis ins Finale kamen. Es war bis zum Ausfall von Edo Mortara genauso eng. Es war alles drin. Eines ist aber ganz sicher: Dieser DTM-Show-Event war Werbung für den Motorsport vom Feinsten."

Edoardo Mortara (Playboy Audi A4 DTM), Finale

"Ein fantastisches Wochenende mit den Plätzen 1 und 2. Ich hätte heute gerne wieder gewonnen. Ich war am Limit, aber Bruno Spengler war nicht zu schlagen. Ich hoffe, bei den nächsten Rennen diese Resultate wiederholen zu können. Ich bin enttäuscht, dass ich das Auto beschädigt habe, denn unser Aufgabe war, nicht zu viel kaputt zu machen."

Mike Rockenfeller (E-POSTBRIEF Audi A4 DTM), Achtelfinale

"Wir haben das Setup nach dem Samstag komplett umgebaut, ich hatte zu viel Untersteuern und war zu langsam und bin ausgeschieden."

Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM), Viertelfinale

"In München haben wir zum ersten Mal mit der DTM ein Stadion-Event erlebt. Das Stadion war cool und die Fans großartig. Es waren sehr viele Menschen da. Und die Rennen haben auch Spaß gemacht. Natürlich wäre ich gerne noch etwas weiter gekommen. Aber es kam anders. Die Abstände waren sehr gering. Ich freue mich schon auf den nächsten Anlauf."

Oliver Jarvis (Audi Sport performance cars A4 DTM), Achtelfinale

"Leider hat jemand die Reifenwärmer ausgestöpselt und ich musste mit kalten Reifen starten und hatte keine Chance. Es war enttäuschend auszuscheiden. Aber es war ein tolles Event, ich habe mir den Rest von der Tribüne aus angesehen."

Filipe Albuquerque (TV Movie Audi A4 DTM), Achtelfinale

"Ich habe neue Reifen genutzt, um das Letzte herauszuholen. Aber es war keine gute Entscheidung, denn ich hatte Übersteuern und hätte fast die Wand getroffen. Gut ist, dass ich das Auto nicht beschädigt habe und noch alle Teile für den Rest der Saison habe, wo ich jetzt stärker Druck machen will."

Martin Tomczyk (Schaeffler Audi A4 DTM), Viertelfinale

"Christian Vietoris war einfach schneller als ich. Grundsätzlich bin ich zufrieden. Ich hoffe, wir haben den Zuschauern eine schöne Show geboten."

Timo Scheider (AUTO TEST Audi A4 DTM), Achtelfinale

"Ich habe nicht viel zu sagen. Gestern und heute haben wir einfach nicht die richtige Abstimmung gefunden. Es war enttäuschend für mich."

Miguel Molina (Red Bull Audi A4 DTM), Achtelfinale

"Wir wussten, dass es schwierig werden würde, denn Bruno Spengler hat gestern den 2. Rang im Qualifying belegt. Ich habe alles gegeben und mich seit Samstag verbessert. Ich habe diese perfekte Show mit so vielen Fans genossen."

Rahel Frey (Glamour Audi A4 DTM), Relegation

"Am Sonntagmorgen war schon wieder volle Action. Eine tolle Show! Ich fuhr die Ausscheidung gegen Miguel Molina. Das war sehr, sehr knapp. Den Zuschauern wurden anschließend noch viele schöne Rennen geboten. Ich habe es als Zuschauerin genossen."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):

"Ich glaube, für die Fans war die DTM in München ein tolles Erlebnis. In einer Stadt in einem Stadion zu fahren, ist schon etwas ganz Besonderes. Es ist sicherlich alles ausbaufähig, aber fürs erste Mal war das eine tolle Show. Die Fans waren begeistert. Mit 54.000 Menschen am Samstag und Sonntag war das der erste Schritt in eine gute Zukunft."

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):

"Das war eine super gelungene Veranstaltung. Ich glaube, wir haben den Zuschauern viel Spannung geboten. Bis zum Schluss sind alle im Stadion geblieben und waren wie elektrisiert vom Finale. Aus unserer Sicht: Schade für Martin Tomczyk. Ich wäre gern mit ihm ins Halbfinale gekommen. Es hat nicht ganz gereicht."

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):

"Das war eine Wahnsinns-Veranstaltung – für uns im Team Rosberg sowieso. Das waren schon fast Edo-Mortara-Festspiele. Wir haben tolle Rennen gesehen. Der kleine Fehler im 1. Finallauf am Sonntag und damit das Ausscheiden von ‚Edo’ waren natürlich schade. Er hat gekämpft bis zum Schluss. Ein riesiges Dankeschön an die beiden anderen Audi-Teams. Die Boxenstopps waren sensationell. Es war ein richtig schönes Wochenende."


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