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Thema: Neuheiten


Volkswagen Beetle - Die neue Generation

VW BeetleDer neue VW Beetle feiert eine transkontinentale Weltpremiere – parallel in Shanghai, Berlin und New York.

Frecher, dynamischer, maskuliner

Ein Vergleich mit dem 1998er New Beetle zeigt: Nichts blieb beim Alten: Der Wagen ist nicht nur flacher, sondern auch erheblich breiter, die Motorhaube ist länger, die zurückgesetzte Frontscheibe wesentlich steiler. Das alles führt zu einer neuen Dynamik. Während der New Beetle mit drei Halbkreisen – Kotflügel vorn, Kotflügel hinten, Kuppeldach drüber – skizziert werden konnte, löst sich das neue Modell von dieser Geometrie. Die Dachsilhouette verläuft deutlich flacher und führt fort, was die 2005 in Detroit vorgestellte Studie Ragster – eine Art Hot Rod auf New Beetle-Basis – erahnen ließ.

Der Neue ist 1.808 mm breit (+84 mm), 1.486 mm hoch (-12 mm) und 4.278 mm lang (+152 mm). Folge: völlig neue Proportionen. Durch das Plus an Länge konnte sich das Dach weiter spannen, die Windschutzscheibe nach hinten wandern und das Heck der Kontur des Ur-Käfers folgen. Der neue Schwerpunkt liegt auf der C-Säule. Parallel vergrößerte das Entwicklungsteam auch die Spurweiten und den Radstand. All das verleiht dem Beetle Kraft und eine muskulöse Spannung.

Design des Jahres 2011

Trotz aller Individualität folgt die Stilistik der von Walter de Silva und Klaus Bischoff kreierten Volkswagen Design-DNA. Deutlich wird dies an der horizontalen Grafik der Stoßfänger, am vorderen Lufteinlass, am geraden Verlauf der Haubenkanten, an der präzise geführten Linie zwischen A- und C-Säule oder am Design der Rückleuchten.

Beetle, Microbus, Ur-Golf.

Zu den Merkmalen des Beetle zählen seit jeher natürlich die runden Scheinwerfer (erstmals für diese Baureihe optional als Bi-Xenon mit LED-Tagfahrlicht), die ausgestellten Kotflügel, die Form der Hauben, die Seiten- respektive Türschweller und – mehr denn je – die Integrierbarkeit großer Räder (bis 19 Zoll). Neu indes ist der homogen in das Design integrierte Heckspoiler (Serie für TSI mit 118 kW / 160 PS und 147 kW / 200 PS), der den je nach Motorisierung bis zu 225* km/h schnellen und in den 3 Ausstattungslinien "Beetle", "Design" und "Sport" lieferbaren Volkswagen vehement auf die Straße drückt. Die obere Fläche des Heckspoilers ist übrigens stets schwarz ausgeführt, die untere indes wird in Wagenfarbe lackiert. Diese Farben – 12 unterschiedliche Töne – werden den automobilen Alltag unter Bezeichnungen wie "Saturnyellow" oder "Denim Blue" bunter machen.

Interieur

Es ist die Form und Farbigkeit der lackierten oder in Karbon-Optik gehaltenen Frontblende der Instrumententafel, die visuell eine Brücke in die Zeit des ersten Käfers schlägt, und doch nicht retro ist. In Europa etwa, ist diese Blende beim Grundmodell ("Beetle") in "Schwarz uni" gehalten; die der Ausstattungslinie "Design" ist stets im Farbton der jeweiligen Außenfarbe lackiert. Wer sich für "Sport" entscheidet, erhält die Karbon-Optik ("Carbon Fiber").

Vor dem Fahrer liefern 3 Rundinstrumente (Drehzahlmesser, Tacho, Tankanzeige) alle wesentlichen Infos; im zentralen Tacho (mittig) gibt es ein Multifunktionsdisplay. Ab der Ausstattung "Design" sind die verstellbaren Lüftungsöffnungen und die Instrumente in Chrom eingefasst. Das gilt auch für die in der Armaturenmitte optimal im Blickfeld des Fahrers angeordneten und durch 2 Lüftungsöffnungen eingerahmten Audio-/ Navigationssysteme. Darunter: die Klimasteuerung.

Comeback des Handschuhfaches

Ähnlich wie im Ur-Beetle, hat der Neue ausstattungsabhängig auf der Beifahrerseite ein zusätzliches, in die Frontblende integriertes Handschuhfach, dessen Deckel nach oben aufklappt (das ebenfalls integrierte Standardhandschuhfach klappt nach unten auf). Ein weiteres Feature klassischer Natur sind die optionalen Zusatzinstrumente oberhalb des jeweiligen Audio-/ Navigationssystems: Öltemperatur, Stoppuhr und Ladedruck. Ebenfalls neu: die eigens für den Beetle gestalteten Lenkräder mit je nach Ausstattungslinie verschieden lackierten Applikationen in den Speichen.

VW BeetleKennzeichnend für den Beetle der – wenn man so will 3. Generation – sind die komplett veränderten Parameter der Innenraum-Ergonomie und des Innenraum-Packagings: Bewegte der Fahrer den luftgekühlten Käfer noch sehr tief sitzend und den New Beetle aufgrund der weit vorn angeordneten Windschutzscheibe eher chauffierend, ergibt sich nun ein agiles, fahrerorientiertes Coupé-Erlebnis. Jeder Abstand passt wie maßgeschneidert.

Vorn ist der Beetle aufgrund des Abschieds vom Kuppeldach des Vorgängers etwas flacher geworden, bietet dadurch nun 1.044 mm Innenhöhe, statt zuvor 1.082 mm. Doch die 38 mm werden nicht einmal Sitzriesen vermissen, da der New Beetle innen die Kathedrale unter den Kompakten war. Hinten indes ergibt sich durch die längere Dachpartie ein deutlich besseres Raumgefühl. Signifikant größer wurde der Kofferraum, der nun 310 statt 209 Liter fasst. Die Rücksitzlehne kann wie gewohnt geteilt umgeklappt werden; die Beladung erfolgt bequem über die weit öffnende Heckklappe.

Individualisierung

Den neuen Volkswagen wird es weltweit in den 3 Ausstattungslinien "Beetle", "Design" und "Sport" geben. Jede dieser Versionen hat einen ganz eigenen Charakter. In Ergänzung zu den drei Ausstattungslinien kann der Beetle über das Programm der Sonderausstattungen individualisiert werden.

Bi-Xenonscheinwerfer und LED-Tagfahrlicht

Erstmals bietet Volkswagen den Beetle mit Bi-Xenonscheinwerfern an. Das Xenon-Modul wird dabei an den Außenseiten der Scheinwerfer von 15 LEDs eingerahmt, die das Tagfahr- und Standlicht bilden.

Panoramadach

Es ist transparent, lässt sich aufstellen oder öffnen. Die exakte Bezeichnung ist deshalb Panorama-Ausstell-/Schiebe-Glasdach. Viel wichtiger: Es ist 80% größer (Glasfläche) als im Vorgänger. Das wärmedämmende Glas sperrt übrigens 99% der UV-Strahlung und 92% der Wärme aus.

Radio-CD- und Radio-Navigationssysteme

Der New Beetle war ausschließlich mit speziell für dieses Modell designten Radio-CD-Geräten lieferbar. Ein Navigationssystem gehörte nicht dazu. Hier geht Volkswagen jetzt einen völlig anderen Weg und bietet für den neuen Beetle alle Systeme an, die auch für andere Modelle wie den Golf, Jetta oder Passat zur Verfügung stehen. Serienmäßig ist im Beetle bereits das sehr gute Audiosystem RCD 310 mit 8 Lautsprechern an Bord (inklusive Doppeltuner). Das Topsystem unter den Audioanlagen ist das RCD 510 mit integriertem CD-Wechsler, Schnittstelle für SD-Karten und Touchscreen. Einen preislich attraktiven Einstieg in den Bereich der Radio-Navigationssysteme bietet das RNS 315 mit 5-Zoll-Touchscreen (400 x 240 Pixel), CD-Player, SD-Karten-Slot und Doppeltuner. Das Spitzenmodell unter den Radio-Navigationssystemen ist das RNS 510. Es wartet mit Feinheiten wie einem 6,5-Zoll-Touchscreen, DVD-Player, Sprachbedienung, ebenfalls einem SD-Karten-Slot und einer 30-Gigabyte-Festplatte auf.

Premium Audio Soundsystem von Fender

Der legendäre US-Musikinstrumente- und Verstärker-Hersteller Fender stellt sein Know-how in Kooperation mit Panasonic nun auch exklusiv der Marke Volkswagen zur Verfügung. Deshalb gibt es für den Beetle optional ein Fender-Soundsystem mit zusätzlicher Bassbox und 400 Watt Ausgangsleistung. Wer sich für das Soundsystem entscheidet, erhält parallel eine einstellbare Ambientebeleuchtung für den Innenraum. Neben einer indirekten Beleuchtung beinhaltet sie zwei Lichtringe um die Lautsprecherboxen in den Türen. In Europa ist der Beetle das erste Auto mit einem Fender-Soundsystem.

Keyless Access

VW BeetleErstmals im Beetle gibt es das Schließ- und Startsystem Keyless Access, das ohne Tür- und Zündschloss auskommt. Mit dem Berühren eines der vorderen Türgriffe erkennt das System die Zugangsberechtigung anhand des Senders in der Jacken-, Hosen- oder Handtasche, entriegelt den Beetle und ermöglicht es jetzt, den Wagen via Start-Stopp-Taste zu starten. Verriegelt wird der Volkswagen von außen wieder über das Berühren einer der zwei Türgriffe; hier allerdings an einer dafür speziell markierten Fläche.

Sicherheit

Serienmäßig ist das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP an Bord, im Innenraum schützt ein wirkungsvoller Verbund aus 6 Airbags und die in weiten Teilen lasergeschweißte und verzinkte Karosserie gehört mit 26.000 Nm/º zu den stabilsten im Segment.

US-Diesel mit 140 PS

In den USA wird der Beetle nun erstmals auch als Turbodiesel angeboten. Der Beetle 2.0 TDI (103 kW / 140 PS) erfüllt dank NOx-Speicherkat alle Abgasgrenzwerte Amerikas und kommt auf 40* mpg im Highway-Zyklus; in der City sind es 29* mpg, kombiniert 33* mpg. Damit empfiehlt sich der Beetle als eines der sparsamsten Fahrzeuge seiner Klasse. Die großen Reichweiten erzielt der Volkswagen übrigens nicht nur in der Version mit 6-Gang-Schaltgetriebe, sondern – und auch das ist eine Technik-Premiere im Beetle – ebenfalls mit dem optionalen 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.

US-Benziner mit 170 PS und 200 PS

Verbessert werden konnten zudem die Reichweiten mit dem 2,5-Liter-5-Zylinder-Benziner, der bereits im Vorgänger überzeugte. Für den handgeschalteten Beetle ergeben sich 22* mpg (City), 31* mpg (Highway) und 25* mpg (kombiniert); beim Pendant mit 6-Gang-Automatik sind es 22* mpg (City), 29* mpg (Highway) und 25* mpg (kombiniert) – das entspricht einem Reichweitenplus von bis zu 10*%. Wegweisend: Sogar der 147 kW / 200 PS starke Beetle 2.0 TSI erreicht im kombinierten Betrieb 25* mpg. Den großen TSI gibt es optional mit 6-Gang-DSG.

Weltmotoren mit 105 PS, 140 PS, 160 PS und 200 PS

In Märkten wie Asien, Australien, Europa und Neuseeland wird es den neuen Beetle ausschließlich mit aufgeladenen Motoren geben. Alle Antriebsversionen – durchgängig 4-Zylinder – kommen dabei erstmals in dieser Baureihe zum Einsatz. Dank des Umstiegs auf die Turbobenzin- (TSI) und Common-Rail-Turbodiesel-Direkteinspritzer (TDI) ergeben sich im Vergleich zum Vorgänger signifikant reduzierte Verbrauchs- und Emissionswerte. Die 3 aufgeladenen Benziner des Beetle leisten 77 kW / 105 PS, 118 kW / 160 PS und 147 kW / 200 PS. Die 2 Diesel entwickeln 77 kW / 105 PS und 103 kW / 140 PS (die TDI werden nicht in China angeboten). Alle 5 Motoren können optional mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden.

Motoren mit 160 PS und 200 PS

Selbst der 225* km/h schnelle und 200 PS starke Beetle 2.0 TSI verbraucht handgeschaltet lediglich 7,4* l/100 km (analog 173* g/km CO2). Extrem sparsam ist zudem der via 7-Gang-DSG geschaltete 1.4 TSI mit 160 PS; er verbraucht im Beetle lediglich 5,9* l/100 km (139* g/km CO2). Vor diesem Hintergrund avanciert der Beetle 1.4 TSI DSG (Höchstgeschwindigkeit: 207* km/h) zu einem Geheimtipp im Programm. Zum Vergleich: Der 110 kW / 150 PS starke Vorgänger kam in der Automatikversion auf einen Wert von 8,9 l/100 km. Trotz 10 PS mehr Leistung wurde der Verbrauch demnach um 3,0* l/100 km respektive 34*% reduziert.

Differentialsperre für Top-Benziner

Damit die Kraft der zwei stärksten Beetle-Versionen auch in zügig angegangenen Kurven standesgemäß auf die Straße gebracht wird, fahren die Modelle mit 160 PS (Europa-Version) und 200 PS (weltweit) serienmäßig mit der elektronischen Differentialsperre XDS vom Band. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung der bekannten EDS-Funktionen. XDS verbessert bei schneller Kurvenfahrt das Handling und kalibriert den Wagen weiter in Richtung "neutral", indem es ein Durchdrehen des kurveninneren, entlasteten Rades per aktivem Bremseingriff unterbindet und so die Traktion verbessert.

Motoren mit 105 PS und 140 PS

VW BeetleDas sparsamste Modell mit Benzinmotor ist der bei Bedarf 180* km/h schnelle Beetle 1.2 TSI mit BlueMotion Technology (u.a. Start-Stopp-System und Rekuperation) und 105 PS. Hier beträgt der Verbrauch im Schnitt 5,5* l/100 km (129* g/km CO2). Der vergleichbare Vorgänger (75 kW / 102 PS) kam auf 7,5 l/100 km. Ersparnis: 2,0* l/100 km oder 27*%. Extrem nachhaltig zur Sache geht zudem der 105 PS starke Beetle 1.6 TDI. Mit 4,3* l/100 km (analog 112* g/km CO2) ist diese Dieselversion in Verbindung mit BlueMotion Technology der sparsamste Beetle, der jemals gebaut wurde. Selbst bei den seit jeher genügsamen TDI-Motoren ergibt sich so ein Minderverbrauch von 20*%.

Auf der Autobahn erlaubt der neue Beetle 1.6 TDI mit BlueMotion Technology übrigens eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h – Sparsamkeit wird also auch in diesem Fall keineswegs mit Verzicht erkauft. Das gilt insbesondere auch für den noch dynamischeren TDI mit 2,0 Litern Hubraum und 103 kW / 140 PS. Dieser durchzugsstarke Turbodiesel (320 Nm ab 1.750 U/min) ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 198* km/h, verbraucht im Schnitt aber nur 4,9 l/100 km (analog 129* g/km CO2).

Wichtiges im Überblick

  • Name: The Beetle
  • Weltpremiere: 18. April 2011
  • Markteinführung Nordamerika: September / Oktober 2011
  • Markteinführung Europa: Oktober / November 2011
  • Markteinführung Asien: Februar 2012
  • Markteinführung Südamerika: Ende 2012 / Anfang 2013
  • Charakter: Ikone
  • Ausstattungslinien: "Beetle", "Design", "Sport"
  • Leistungsspektrum: 77 kW / 105 PS bis 147 kW / 200 PS
  • Minimalverbrauch Ø Europa: 4,3* l/100 km (1.6 TDI)
  • Reichweite Ø USA: 33 mpg* (2.0 TDI)
  • Motoren-Spezifikationen: Alle Benziner sind aufgeladene TSI-Motoren (Ausnahme 2,5-Liter-Motor USA); alle Diesel sind neue Common-Rail-TDI-Motoren; alle Motoren erfüllen die Euro-5-Abgasnorm; alle US-Motoren erfüllen die BIN5 / ULEV PZEV
  • Debüt Ur-Beetle: 1938
  • Debüt New Beetle: 1998
  • Gebaute Exemplare bislang: > 22,5 Millionen
  • Designer: Walter de Silva (Konzern), Klaus Bischoff (Marke). Exterieur: Marc Lichte (Leitung), Chris Lesmana, Nisan Kucam. Interieur: Tomasz Bachorski (Leitung), Ingo Brückmann. Color and Trim: Oona Scheepers (Leitung), Susanne Gerken
  • Exterieur-Dimensionen: 4.278 mm Länge, 1.808 mm, Breite, 1.486 mm Höhe, 2.537 mm Radstand
  • Kofferraum: 310 Liter

* = Alle Verbrauchswerte und Fahrleistungen sind vorläufige Daten (Prognosewerte: Stand März 2011).


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