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Thema: Messen


Peugeot auf der IAA 2003

Damit demonstriert Peugeot erneut seine hohe Kompetenz in der Dieseltechnik. Bereits 1959 kam im 403 der erste Großserien-Dieselmotor der Marke zum Einsatz. Seither hat der Diesel bei Peugeot zu einem Siegeszug angesetzt, begleitet von einer entsprechenden Marktentwicklung: In Deutschland hat sich der Dieselmarkt seit 1990 mehr als verdreifacht: Waren 1990 noch 11 Prozent aller neu zugelassenen PKW mit einem Dieselmotor ausgestattet, beträgt der Anteil heute über 38 Prozent. Er liegt damit noch knapp unter der europäischen Dieselquote von 42 Prozent. Bei Peugeot sind derzeit in Deutschland rund 30 Prozent der Neuzulassungen mit einem Dieselmotor bestückt.

PSA Peugeot Citroën war 2002 mit 1,4 Millionen produzierten Einheiten der weltweit größte Hersteller von Hochdruck-Common-Rail-Diesel-motoren. Mit dem Rußpartikelfiltersystem FAP bietet Peugeot als erster Hersteller seit 2000 serienmäßig eine Technik an, die die im Abgas enthaltenen Rußpartikel vollständig eliminiert.

Partikelfilter bei neuen Dieselmotoren selbstverständlich

Auf der IAA präsentiert Peugeot insgesamt drei neue Dieseltriebwerke, die selbstverständlich allesamt mit einem Rußpartikelfilter bestückt sind und die schon jetzt die Grenzwerte der Abgasnorm Euro 4 erfüllen. Der neue 2,0-Liter-HDi mit 100 kW (136 PS) ist ab der IAA im 307 bestellbar und damit der erste Dieselmotor überhaupt, der die strengen Grenzwerte der ab 2005 geltenden Abgasnorm Euro 4 erfüllt und zusätzlich mit einem Rußpartikelfiltersystem ausgerüstet ist.

Ebenfalls Euro 4-konform ist ein neuer 1,6-Liter-HDi mit 80 kW (109 PS), der im kommenden Jahr für die Modelle 307 und 206 zur Verfügung steht. Damit wird Peugeot in allen PKW-Baureihen vom 206 bis 807 Dieselfahrzeuge serienmäßig mit Rußpartikelfilter anbieten.

Wartungsfreier Partikelfilter kommt 2004

Zukünftig demonstriert der neue Sechszylinder-HDi mit 2,7 Liter Hubraum, der erstmals im Concept-Car 407 Elixir vorgestellt wird, eine weitere Entwicklungsstufe der innovativen Peugeot-Dieseltechnik mit FAP-System. Der 148 kW (201 PS) starke V6, der im Laufe des Jahres 2004 auf den Markt kommen wird, verfügt erstmals über ein wartungsfreies Rußpartikelfiltersystem.

Mit den neuen Motoren wird eine beispiellose Erfolgsgeschichte der saubersten Dieselmotoren bei Peugeot fortgeschrieben. Vor mehr als drei Jahren war Peugeot der erste Automobilhersteller weltweit, der serienmäßig einen Rußpartikelfilter für Diesel-PKW anbot.

Peugeot reduziert mit dem Rußpartikelfiltersystem FAP den Partikelausstoß durch eine effiziente Abgasnachbehandlung auf einen Wert unterhalb der Messbarkeitsgrenze. Die im Abgas enthaltenen Rußpartikel werden zunächst im Partikelfilter angesammelt. In regelmäßigen Abständen erfolgt eine Regeneration, bei der mit Hilfe einer Kraftstoff-Nacheinspritzung und der automatischen Zugabe des Additivs EOLYS die Rußpartikel im Filterelement vernichtet werden. Die Regeneration erfolgt automatisch, ohne dass dies vom Fahrer bemerkt wird.

Das beim FAP-System von Peugeot verwendete Additiv wird in einem fünf Liter fassenden Tank mitgeführt und dem Kraftstoff kontinuierlich in kleinsten, von der Motorelektronik genau bemessenen Mengen beigemischt. Es senkt die Verbrennungstemperatur der Rußpartikel und bildet damit den entscheidenden Faktor, um den Partikelausstoß auf nahezu Null zu reduzieren. Vom Umweltbundesamt UBA ist das Additiv als unbedenklich eingestuft. Bei den aktuellen Dieselmodellen wird der Partikelfilter im Rahmen des üblichen Wartungsintervalls nach 120.000 Kilometern ausgetauscht und gereinigt.

Neue Motoren: Euro 4-Diesel und neuer 1,4-Liter Benziner

Während die Konzeptstudien erahnen lassen, was die ferne Autozukunft vielleicht bringen kann, sind die verschiedenen Antriebsinnovationen, die Peugeot auf der IAA präsentiert, bereits startklar für den Serienanlauf.

Dies gilt für den neuen 2,0-Liter-HDi mit Rußpartikelfiltersystem FAP, der als erster seiner Art die zukünftige Abgasnorm Euro 4 erfüllt. Das intern DW10BTED4 genannte Aggregat stellt eine Weiterentwicklung des 2,0-Liter-HDi-Motors dar, der im Oktober 1998 Premiere feierte. Der Vierzylinder ist mit Vierventiltechnik, zwei oben liegenden Nockenwellen und einem Turbolader mit variabler Turbinengeometrie ausgestattet. Mit 100 kW (136 PS) Leistung wird er ab der IAA für die Baureihe 307 angeboten. Peugeot bietet damit den ersten Dieselmotor überhaupt, der die strengen Grenzwerte der ab 2005 geltenden Abgasnorm Euro 4 erfüllt und zusätzlich mit einem Rußpartikelfiltersystem ausgerüstet ist.

Beim zweiten neuen Triebwerk von Peugeot handelt es sich um den komplett neu entwickelten HDi-Motor mit 1,6-Liter Hubraum (DV6TED4), der selbstverständlich ebenfalls mit dem Rußpartikelfiltersystem FAP ausgestattet ist und die Grenzwerte der Euro 4-Norm unterschreitet. Mit zwei oben liegenden Nockenwellen, Vierventiltechnik und einem Turbolader mit variabler Turbinengeometrie leistet er 80 kW (109 PS). Diese Motorvariante ist für die Baureihen 307 und 206 bestimmt und ab 2004 verfügbar.

Als weitere Motorisierung präsentiert Peugeot in Frankfurt einen neuen Benzinmotor mit 1,4 Liter Hubraum und 65 kW (88 PS) Leistung. Dieses Triebwerk, bei Peugeot intern ET3 genannt, zeichnet sich durch Vierventiltechnik und zwei oben liegenden Nockenwellen aus, wobei die Einlassseite stufenlos verstellbar ist. Das Triebwerk ist für den Einsatz in den Modellen 206 und 307 vorgesehen.

Eine weitere Motorenneuheit bei Peugeot vereint zwei unterschiedliche Antriebskonzepte und kommt im Peugeot Partner zum Einsatz. Das bivalente Triebwerk mit 1360 Kubikzentimeter Hubraum arbeitet wahlweise mit Benzin oder Erdgas. Im Benzinmodus leistet der Motor 55 kW (75 PS), im CNG (Compressed Natural Gas)- oder Erdgasmodus 48 kW (65 PS). Mit dem bivalenten Antrieb ist der Partner nicht nur sparsam im Verbrauch, sondern auch umweltfreundlich. Im Erdgasmodus wird über 20 Prozent weniger CO2 emittiert – statt 185 g/km im Benzinbetrieb nur 146 g/km.

Vier-Sterne-Ergebnis im Euro-NCAP-Crashtest

Der hohe Insassenschutz im 307 wird im 307 CC ergänzt durch zwei in den hinteren Kopfstützen verborgene Aluminiumbügel, die im Notfall mittels einer pyrotechnischen Vorrichtung ausgefahren werden. Bereits vor dem Marktstart hat der 307 CC seine hohe Insassensicherheit beim Euro-NCAP-Crashtest unter Beweis gestellt, wo er mit vier Sternen ein Top-Ergebnis erreichte.

Im Innenraum führt der 307 CC die Linien der Limousine in exklusiver Form fort. Besonders deutlich kommt dies bei der optionalen Vollleder-Ausstattung zur Geltung. Hier sind die Instrumententafel, Türbrüstungen und Armauflagen in den Türen sowie die Sitze mit Leder bezogen.

Im Motorenprogramm stehen ein 2,0-Liter mit 100 kW (136 PS) wahlweise mit 5-Gang-Schaltgetriebe oder auto-adaptivem Automatikgetriebe sowie ein ebenfalls 2,0 Liter großer Vierzylinder mit 130 kW (177 PS), stufenloser Einlassnockenwellen-Verstellung und 5-Gang-Schaltgetriebe zur Auswahl.


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