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Thema: Wirtschaft & Handel


BMW Group eröffnet Produktionserweiterung in Spartanburg

Anlässlich der Feierlichkeiten zur Eröffnung der neuen 111.500 m2 großen BMW Produktionserweiterung in Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina erklärte der BMW AG Vorstandsvorsitzende Dr.-Ing. Norbert Reithofer, dass mit dem Werksausbau der Investitionsplan in den US-amerikanischen Markt in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar zwischen 2008 und 2010 nun vollständig umgesetzt wurde.

Laut Reithofer will BMW die meistverkaufte europäische Premium-Marke in den USA bleiben. Im September 2010 wuchs der Absatz der Marke BMW in den USA um 21,1% auf insgesamt 18.228 Fahrzeuge. Seit Beginn des Jahres verkaufte das Unternehmen insgesamt 157.464 Fahrzeuge der Marke BMW in den USA, das entspricht 9,2% mehr als in den ersten neun Monaten des letzten Jahres.

750 Millionen US-Dollar der Gesamtinvestitionssumme wurden für die Vorbereitung und Erweiterung des Werks Spartanburg für die Produktion des BMW X3 eingesetzt. Neben der neuen X3-Montagehalle wurden dazu der Karosseriebau und die Lackiererei ausgebaut. Mit diesen Maßnahmen steigt die Produktionskapazität in Spartanburg bis 2011 um 50% von 160.000 auf 240.000 Einheiten.

Seitdem das Werk Spartanburg im September 1994 die Produktion aufgenommen hat, sind dort mehr als 1,6 Millionen BMW Fahrzeuge für Kunden auf der ganzen Welt produziert worden. Die Anlageinvestitionen belaufen sich mittlerweile auf insgesamt 4,6 Milliarden US-Dollar.

Um die Produktionssteigerung realisieren zu können, werden außerdem 1.600 neue Arbeitsplätze geschaffen. 1.000 Beschäftigte wurden bereits eingestellt, bis Ende des Jahres folgen weitere 600. Dann werden auf dem Werksgelände insgesamt 7.600 Menschen einen Arbeitsplatz haben.

Der Rest der Gesamtinvestitionen von 1 Milliarde US-Dollar wurde dafür genutzt, den Nordamerika-Hauptsitz der BMW Group in New Jersey zu modernisieren und auszubauen und zwei neue regionale Vertriebszentren im Nordosten und im Mittleren Westen zu bauen.

Größter Fahrzeugexporteur der USA in Märkte außerhalb der NAFTA

Mit dem Beginn der Produktion des neuen BMW X3 und der bereits erfolgreich laufenden Herstellung des BMW X5 und X6 ist das Werk Spartanburg zum Kompetenzzentrum des Unternehmens für die X Modelle geworden. Alle 3 Modelle werden ausschließlich in Spartanburg für Kunden in aller Welt gefertigt. Über 70% der lokalen Produktion werden dabei exportiert und machen BMW zum größten Autoexporteur der USA in Märkte außerhalb des NAFTA-Raums.

Neue Standards bei Kundenorientierung, Produktionsprozessen, Logistik und sauberer Produktion

Die flexiblen Montageprozesse des BMW X3 und ein fertigungssynchrones Teilemanagement bedeuten, dass Kunden ihren X3 noch besser nach eigenen Wünschen konfigurieren können. Die Auftragsproduktion – für europäische Kunden bereits Alltag – ist für den US-amerikanischen Markt ein relativ neues Konzept. Die Montagehalle für den neuen X3 wurde so konzipiert, dass sie maximale Flexibilität bietet, um in kürzest möglicher Zeit eine individualisierte Produktion zu ermöglichen. In den USA bedeutet das, dass Kunden noch bis zu 6 Tage vor der Produktion ihres Fahrzeuges die Spezifikationen ihres neuen X3 modifizieren und ihre Bestellung ändern können.

In puncto Umweltverträglichkeit ist das BMW Werk Spartanburg auf dem allerneuesten Stand. Beim momentanen Ausbau wurde großer Wert auf saubere Produktion gelegt. Fortschrittliche Herstellungsprozesse haben den Wasserverbrauch bereits um ca. 30% gesenkt und führten 2009 zu einer 12,5%-igen Abfallreduzierung im Vergleich zu 2008.

Allein die Einführung des neuen "Integrated Paint Process" (IPP) sorgte für eine deutliche Verbesserung in den Bereichen Umwelt wie auch Produktivität und hat den Energieverbrauch der Lackiererei um 30%, den CO2-Ausstoß um 43% und die flüchtigen organischen Chemikalien (FOC) um 7% gesenkt. Gleichzeitig reduziert IPP die Bearbeitungszeit, die für jedes Fahrzeug benötigt wird, und ermöglicht so eine 40%-ige Produktivitätssteigerung.

Die Eröffnung des BMW Werkes in Spartanburg im Jahr 1994 läutete eine neue Ära für das Unternehmen, den Bundesstaat South Carolina und den Südosten der USA ein. In den 16 Jahren seit dem Produktionsbeginn am 08. September 1994 konnte sich die BMW Group als erster europäischer Autohersteller etablieren, der ein Werk in den USA gebaut hat und mit Erfolg betreibt.

Das Werk selbst ist zu einem festen Bestandteil der Region und einer neuen Säule der Automobilindustrie in den USA geworden. Laut Studien der University of South Carolina hat BMW eine entscheidende Rolle für die regionale Wirtschaft gespielt und alleine in South Carolina direkt und indirekt 23.000 Arbeitplätze geschaffen. Hierzu gehören Stellen im Werk, bei Lieferanten und in der Wirtschaft allgemein.


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