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Thema: Nutzfahrzeuge


30.000 Mercedes-Benz Citaro in 12 Jahren ausgeliefert

Mercedes-Benz CitaroNach nur 12 Produktionsjahren ist bereits der 30.000 Mercedes-Benz Citaro ausgeliefert worden. Eine Stückzahl, die bei Stadtbussen einmalig ist. Am 25. August 2010 übergab Michael Göpfarth, Geschäftsführer Vertrieb Mercedes-Benz Omnibusse EvoBus GmbH, im Mannheimer Omnibuswerk der Daimler AG das Jubiläumsfahrzeug an Walter Rathberger und Erich Haider, Vorstandsdirektoren und Geschäftsführer der Linz Linien GmbH. Dabei lobte er insbesondere die Fähigkeit des Citaro, sich wandelbar und über all die Jahre hinweg modern zu präsentieren.

Der Großteil der 30.000 produzierten Citaro kommt aus dem Mercedes-Benz Bus-Werk in Mannheim, wo der Citaro bereits seit 1998 gebaut wird. Ende 2009 haben hier 3.530 Beschäftigte auf einer Produktionsfläche von 141.000 m2 Mercedes-Benz Stadt-, Überland- und Reisebusse der Marke mit dem Stern gebaut.

Erfolgsparameter Variantenvielfalt

Tatsächlich gleicht fast kein Fahrzeug dem anderen. Das liegt zum einen an der Variantenvielfalt und zum anderen am hohen Individualisierungsgrad des Citaro. Mit Produktionsbeginn im Jahr 1998 zeigte der Citaro eine Variationsbreite an Stadt- und Überlandbussen in unterschiedlichen Längen und Ausstattungsvarianten, wie sie bisher bei Niederflur-Linienbussen unbekannt war. Die Modellpalette umfasst heute 28 verschiedene Bauvarianten. Die Spanne reicht vom kompakten Citaro K mit 10,5 m Länge bis zum 4-achsigen, 19,54 m langen Großraum-Gelenkbus CapaCity, der ebenfalls aus dem Citaro-Baukasten abgeleitet wurde. Mit diesem einzigarigen Angebot deckt der Citaro den kompletten Beförderungs-Bedarf der ÖPNV-Busunternehmen im Stadt- und Überland-Linienverkehr lückenlos ab.

Die hohe Aktualität und Zukunftsfähigkeit des Citaro unterstreichen neben dem fortwährend weiterentwickelten Antrieb mit Dieselmotor spektakuläre Fahrzeuge mit Alternativantrieben: Im Jahr 2010 läuft der Hybrid-Gelenkbus Citaro G BlueTec Hybrid in einer kleinen Serie vom Band. Darauf aufbauend werden parallel erste Stadtbusse mit Brennstoffzellen-Hybridantrieb den Verkehr aufnehmen. Dieser Citaro FuelCELL-Hybrid weist den Weg zum emissionsfreien Antrieb von morgen.

Citaro: Bus of the Decade

Der Citaro hat es bis heute verstanden, Modernität und Innovation zu repräsentieren. Sein Erfolgsrezept ist einfach: Es gilt, die Bedürfnisse der Kunden widerzuspiegeln. Der ersten Citaro-Generation folgte Ende 2005/2006 die zweite. Unter anderem verstand sie es mit neuer Achskonstruktion und einem komplett überarbeiteten "Gesicht" von Beginn an zu punkten. Bis heute hat der Citaro den Schwung seines Entwicklungsmotors aufrechterhalten. Davon sind nicht nur die Kunden überzeugt. Auch Journalisten, unabhängige Sachverständige und vor allem Fahrer schätzen seine Eigenschaften. So gewann er beispielsweise 10 Mal den Leserpreis des ETM Verlags "Nutzfahrzeug des Jahres". Die Dekra verlieh ihm den Umweltpreis, das Baden-Württemberger Umweltamt gar den F-Cell Award und eine internationale Jury wählte ihn zum "Bus of the Year 2007".

Jubiläumsbus

Der 30.000ste Citaro ist ein Abbild seiner eigenen Erfolgsparameter: flexibel, modern, umweltfreundlich und fahrgastorientiert. Das silbermetallic lackierte und verkehrsorange abgesetzte Fahrzeug – ein Citaro G CNG – ist mit einem umweltfreundlichen Erdgasmotor ausgestattet. Der Motor M 447 (h)LAG mit 240 kW erreicht ohne Partikelfilter die Abgasnorm EEV (Enhanced Environmentally friendly Vehicle). Die freiwillige EEV-Abgasnorm erfüllt den gegenwärtig anspruchsvollsten europäischen Abgasstandard, dessen Grenzwerte unter denen der Euro 5-Norm liegen. Schon im Jahre 1998 konnten Kunden den alternativen CNG-Antrieb aus dem Baukasten für ihren Citaro ordern.

Der helle und freundliche Innenraum des 4-türigen Citaro verfügt über eine Innenraum- und Türüberwachung. 2 Tür-Kameras, an Tür 3 und Tür 4, senden die Bilder an einen TFT-Monitor am Fahrerarbeitsplatz. Dieser Monitor hat zudem die Aufgabe, bei Rückwärtsfahrten das Bild der Rückfahrkamera wiederzugeben. Der gesamte Fahrerarbeitsplatz ist durch eine Fahrerkabine vom Fahrgastraum getrennt. Die Klimatisierung von Fahrerarbeitsplatz und Fahrgastraum lässt sich über die Dachklimaanlage getrennt voneinander regeln.

Die Haltestelleninnenanzeige übernehmen zwei 48,26 cm große TFT-Monitore im Vorder- und Hinterwagen. Aufgeschaltet auf den IBIS-Bordrechner werden Informationen zum Linienverlauf und des nächsten Haltepunktes angezeigt. Das IBIS ist neben der Steuerung der Fahrgastinformationssysteme auch für die Beeinflussung der Lichtsignalanlagen verantwortlich. Die Betriebsleitstelle kann akustische oder visuelle Mitteilungen direkt einem oder allen Fahrzeugen auf der Linie übertragen. Mittels GPS wird die genaue Position des Fahrzeugs bestimmt, ausgewertet und an die Fahrgastinformationstafeln an den Haltestellen übertragen. So werden die Fahrgäste an den Haltestellen in Echtzeit über die genauen An- und Abfahrtszeiten informiert.

Linz Linien GmbH

Die Linz Linien GmbH ist eine Gesellschaft der österreichischen Linz AG. Der Verkehrsbetrieb befördert mit 90 Omnibussen auf 26 Linien jährlich annähernd 26 Millionen Passagiere. Im Jahre 2007 entschied das Unternehmen die komplette, dieselbetriebene Omnibusflotte durch umweltfreundliche und barrierefreie Erdgasomnibusse des Typs Citaro zu ersetzen. Insgesamt 88 Citaro-Niederflur-Gelenk- und -Solobusse werden hierfür bis zum Jahr 2011 geliefert. Die Linz Linien GmbH setzte mit dieser Entscheidung richtungsweisende Akzente über die Landesgrenzen hinaus. Der 30.000ste Citaro stammt aus diesem Auftrag.

Als erster Verkehrsbetrieb in Österreich testet die Linz Linien GmbH derzeit den seriellen Citaro G BlueTec Hybrid. Als innovatives, leises und umweltfreundliches Fahrzeugkonzept liegt das Hybrid-Fahrzeug genau im Fokus der Linz AG, die alle möglichen Varianten neuer Antriebe in ihr umfassendes Mobilitäts-Konzept einbezieht. Experten der Linz AG beobachten die neuesten Trends am Markt mit dem Ziel, nachhaltige und dauerhafte Alternativen zu fossilen Treibstoffen sowohl für den öffentlichen als auch Individualverkehr zu finden und einzusetzen. Ein erster Schritt im öffentlichen Verkehr war die Umstellung der Dieselbusse auf Gasbusse. Die ersten Ergebnisse mit dem Citaro G BlueTec Hybrid, in denen in erster Linie die rein elektrisch zurückgelegten Streckenabschnitte bewertet wurden, stimmten positiv.


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