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Thema: Wirtschaft & Handel


BMW Group verzeichnet Umsatzplus von 8,1% im 1. Quartal

Die BMW Group hat im 1. Quartal Umsatz, Absatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert. Der Konzernumsatz stieg um 8,1% auf 12.443 (Vj. 11.509) Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis erhöhte sich auf 508 (Vj. -198) Mio. Euro, das Ergebnis nach Steuern legte auf 324 (Vj. -152) Mio. Euro zu. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) verbesserte sich auf 449 (Vj. -55) Mio. Euro. Der Absatz der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce stieg von Januar bis März um 13,8% auf insgesamt 315.614 (277.264) Automobile.

Angesichts der steigenden Nachfrage nach Premiumautomobilen sowie des Starts der neuen BMW 5er Reihe, die ab dem 2. Quartal für weiteren Auftrieb sorgen wird, blickt das Unternehmen mit einigem Optimismus auf die weitere Geschäftsentwicklung.

In den Segmenten Automobile, Motorräder und Finanzdienstleistungen rechnet die BMW Group unverändert mit einer positiven Ergebnisentwicklung. Dabei geht das Unternehmen im Automobilsegment von einer EBIT-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus.

EBIT im Segment Automobile im 1. Quartal bei 291 Mio. Euro

Positiv entwickelte sich im 1. Quartal das Geschäft im Segment Automobile. Das Segmentergebnis konnte angesichts der weltweit gestiegenen Absatzzahlen, eines hochwertigeren Modell-Mix sowie einer verbesserten Preisdurchsetzung deutlich gesteigert werden. So hat sich das EBIT mit 291 (Vj. -251) Mio. Euro im Vergleich zum 4. Quartal 2009 (Q4 2009: 93 Mio. Euro) mehr als verdreifacht. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 220 (Vj. -471) Mio. Euro, während der Umsatz im Segment Automobile um 11,1% auf 10.672 (Vj. 9.605) Mio. Euro zulegte.

In nahezu allen europäischen und asiatischen Märkten sowie in den USA konnte das Unternehmen im Auftaktquartal mehr Fahrzeuge ausliefern. Besonders deutlich fielen die Zuwächse in Asien mit einem Plus von 55,7% auf 58.918 Fahrzeuge aus. Allein in China einschließlich Hongkong und Taiwan hat die BMW Group ihren Absatz mit 36.607 Automobilen mehr als verdoppelt (+100,5%).

Deutlich zulegen konnte die BMW Group mit 60.734 (+9,2%) Fahrzeugen auch in Nordamerika. In den USA stieg der Absatz um 7,5% auf 55.141 Fahrzeuge. In Europa fiel die Entwicklung in den einzelnen Märkten unterschiedlich aus, insgesamt stiegen die Auslieferungen hier um 4,4% auf 177.031 Einheiten.

Der weltweite Absatz der Marke BMW erhöhte sich im 1. Quartal um 13,8% auf 265.809 (Vj. 233.498) Fahrzeuge. Deutlich zulegen konnten unter anderem die BMW 7er Reihe mit 14.245 (Vj. 9.246) Fahrzeugen, was einem Plus von 54,1% entspricht. Damit ist der BMW 7er der weltweite Marktführer in seinem Segment. Auf eine sehr positive Kundenresonanz stößt auch der BMW ActiveHybrid7, der bereits an erste Kunden ausgeliefert und im weiteren Verlauf des Sommers weltweit verfügbar sein wird. Weiterhin sehr erfolgreich ist auch der Ende Oktober 2009 neu eingeführte BMW X1, von dem 19.657 Fahrzeuge ausgeliefert wurden. Vom 5er Gran Turismo wurden 4.484 Einheiten verkauft.

Der Absatz des BMW X5 legte um 4,8% auf 22.897 (Vj. 21.853) und der des X6 um 21,2% auf 10.826 (Vj. 8.931) Einheiten zu. Sehr beliebt bei den Kunden ist auch der BMW Z4, der seinen Absatz mit 6.461 (Vj. 1.563) Fahrzeugen vervierfachen konnte. Zuwächse von jeweils 2,4% verbuchten die 1er (47.909 Einheiten) und 3er (91.619 Einheiten) Reihen, während die Verkäufe des BMW X3 (-9,3% auf 11.693 Einheiten) und der BMW 6er Reihe (-39,1% auf 1.340 Einheiten) modellzyklusbedingt zurück gingen.

Dies gilt wegen des Modellwechsels bei Limousine und Touring auch für die BMW 5er Reihe (-3,4% auf 39.162 Einheiten). Die neue 5er Limousine ist seit Ende März auf dem Markt, Mitte September folgt der neue 5er Touring.

Die Auslieferungen bei der Marke MINI legten um 13,6% auf 49.526 (Vj. 43.592) Einheiten zu. Davon entfielen 5.954 Fahrzeuge auf das MINI Cabrio, 7.404 auf den Clubman und 36.168 auf den MINI. Ab der 2. Jahreshälfte wird der MINI Countryman zur Verfügung stehen und für zusätzliche Nachfrageimpulse sorgen.

Die Marke Rolls-Royce hat eine neue Bestmarke in einem 1. Quartal erzielt. So stiegen die Auslieferungen von Januar bis März um 60,3% auf 279 (Vj. 174) Automobile. Sehr erfolgreich ist der neue Rolls-Royce Ghost, von dem im Berichtszeitraum 158 Automobile abgesetzt wurden.

Angesichts des starken Absatzwachstums in China und der Markteinführung der neuen 5er Limousine sind die Vorräte im Berichtzeitraum gestiegen. Die längeren Überführungszeiten in Emerging Markets, insbesondere nach Asien, erfordern einen Produktionsvorlauf. Dieser Vorratsaufbau führte letztlich zu einem Anstieg des Working Capital im Automobilsegment in Höhe von 445 Mio. Euro. Dies ist ein maßgeblicher Grund dafür, dass der Free Cashflow im 1. Quartal zurückgegangen ist (-323 Mio. Euro). Die Liquidität blieb im 1. Quartal mit 9,7 Mrd. Euro auf hohem Niveau.

BMW Motorrad verbucht im 1. Quartal Ergebnisplus

Angesichts der positiven Absatzentwicklung entgegen des weltweit insgesamt rückläufigen Markttrends konnte auch BMW Motorrad im 1. Quartal Umsatz und Ergebnis steigern. Der Umsatz erhöhte sich um 21,0% auf 351 (Vj. 290) Mio. Euro. Das EBIT stieg um 14,3% auf 32 (Vj. 28) Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 15,4% auf 30 (Vj. 26) Mio. Euro.

Die Auslieferungen von Motorrädern der Marke BMW stiegen im 1. Quartal um 20,9% auf 20.840 (Vj. 17.232) Einheiten. Die im Dezember 2009 gestartete S 1000 RR ist inzwischen weltweit auf den Märkten erfolgreich eingeführt. Seit Februar 2010 werden auch die technisch überarbeitete R 1200 GS und die Modellüberarbeitung der R 1200 RT ausgeliefert.

Ergebnis im Finanzdienstleistungsgeschäft deutlich gestiegen

Im Segment Finanzdienstleistungen hat sich die positive Geschäftsentwicklung der vergangenen Monate auch im 1. Quartal fortgesetzt. Der Umsatz blieb mit 4.004 (Vj. 4.003) Mio. Euro nahezu unverändert. Das Vorsteuerergebnis stieg insbesondere dank eines margenstärkeren Neugeschäfts und signifikant verbesserter Refinanzierungskosten auf 222 (Vj. 72) Mio. Euro. Das EBIT erhöhte sich auf 213 (Vj. 70) Mio. Euro.

Das Segment Finanzdienstleistungen betreute zum 31. März 2010 weltweit 3.107.568 Leasing- und Finanzierungsverträge. Dies entspricht einem Plus von 3,3% . Im 1. Quartal wuchs das Finanzierungs- und Leasinggeschäft spürbar. Die Zahl der Neuverträge stieg um 7,4% auf weltweit 243.343 Verträge. Zu dem Zuwachs hat maßgeblich das Wachstum im Kreditfinanzierungsgeschäft beigetragen, das im Vergleich zum Vorjahr um 11,0% zulegte. Das Leasinggeschäft lag nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (-0,5%). Der Anteil des Leasinggeschäfts am gesamten Neugeschäft lag bei 28,9%, der Anteil des Finanzierungsgeschäfts erreichte 71,1%. Der Anteil der über das Segment Finanzdienstleistungen finanzierten oder verleasten Neufahrzeuge der BMW Group belief sich auf 46,8% und lag damit um 1,1 Prozentpunkte unter dem Vergleichswert des Vorjahres.

Zahl der Mitarbeiter beläuft sich im 1. Quartal auf 95.787

Die Zahl der Beschäftigten lag im Berichtszeitraum bei 95.787 (Vj. 99.112) Mitarbeiter. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahresquartal einem Rückgang um 3,4%. Gegenüber dem Jahresende 2009 (96.230) blieb die Zahl der Mitarbeiter nahezu konstant (-0,5%).


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