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IAA: Hyundai Coupé Cabriolet-Studie

Hyundai Coupé Cabriolet-StudieDas auf Basis des aktuellen Hyundai Coupé realisierte Fahrzeug verfügt über ein neuartiges elektrisches Glasdach, das aus dem Fahrzeug in geschlossenem Zustand ein Coupé, in der ersten Öffnungsstufe einen Targa und in einer zweiten Stufe ein echtes Cabriolet macht. Die Technologie des bewegbaren Glasdaches ist ein Musterbeispiel für eine anspruchsvolle, dabei jedoch trotzdem elegant und durchdacht wirkende Lösung. In geschlossenem Zustand macht es aus dem CCS ein echtes, lichtdurchflutetes Coupé. Per Knopfdruck fährt der vordere Teil des Glasdaches zurück und schiebt sich über den hinteren Teil. Durch diesen Kniff ist es gelungen, die hintere Kopffreiheit auch bei geöffnetem Dach zu erhalten. Diese Targa-Stellung des Glasdachs ist vor allem bei wechselhaftem Wetter zu empfehlen, da es innerhalb weniger Sekunden schnell und sanft wieder geschlossen werden kann.

Um den CCS von einem Targa in ein Cabriolet zu verwandeln, bedarf es lediglich dem Drücken eines weiteren Knopfes. Dann verschwinden das hintere und das darüber liegende vordere Glasdach in der sich öffnenden Heckklappe. Der gesamte Vorgang – vom geschlossenen bis zum völlig geöffneten Dach – dauert lediglich 25 Sekunden. Durch die geschickte Faltung bleibt auch im Cabrio-Modus noch ein Kofferraumvolumen von 244 Litern erhalten. Im geschlossenen Zustand oder im Targa-Modus fasst der Gepäckraum des CCS sogar 443 Liter.

Das elektrische Dreistufen-Glasdach ist die neuste Fortentwicklung der Idee des festen versenkbaren Daches (Retractable Hardtop = RHT). In der ersten Generation bestand das Dach aus Metall, in der zweiten Generation wurde dieser Werkstoff durch Glas ersetzt. Die jetzt beim CCS zum Einsatz kommende dritte Generation eines RHT nutzt die bereits gemachten Erfahrungen und setzt sie unter anderem in eine größere Auswahl an Öffnungsmöglichkeiten um.

Gegenüber den Systemen der ersten und zweiten Generation ist das im Hyundai CCS eingesetzte Glasdach zudem wesentlich leichter. Es mussten weniger bewegliche Teile und auch weniger Angelpunkte eingesetzt werden, so dass das Fahrzeug nur knapp 140 Kilogramm schwerer wiegt, als das aktuelle Serien-Coupé.

Ein weiterer besonderer Aspekt dieser Lösung ist ihr Potenzial für weitere Entwicklungen. So könnten zum Beispiel Solarfelder oder ähnliche Energiequellen in dieses, im Vergleich zu den früheren RHT´s weniger komplexe System relativ einfach eingebaut werden. Zudem könnten andere Materialien oder Ausfütterungen integriert werden, ohne die grundsätzliche Struktur und die grundlegenden Vorteile des Systems zu verändern.

Die auffälligsten Änderungen des CCS gegenüber dem Hyundai Coupé betreffen den Heckbereich. Die hintere Abdeckung ragt etwas mehr in die Höhe als beim Serienmodell, damit ausreichend Platz für das Glasdach vorhanden ist und trotzdem genügend Stauraum für Gepäck übrig bleibt. Mit 244 Litern bietet der CCS auch vollständig geöffnet mehr Raum, als irgendein anderes Cabriolet dieser Klasse.

Weitere Veränderungen betreffen die neuen Heckleuchten sowie die Frontleuchten im Klarsicht-Design. Durch die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 225/40 x 18 Michelin Bereifung kommt der CCS im Vergleich zum Hyundai Coupé noch einmal sportlicher daher. Für die Lackierung wurde mit "Warm Silver" eine neue Farbe entwickelt, die durch die Zugabe von Micro-Glaselementen einen besonderen Schimmer ausstrahlt.

Das Konzept des CCS gibt Fahrer und Mitfahrer ein Gefühl von Freiheit und sorgt für ausreichend Fahrspaß. Exquisites Ambiente dagegen vermittelt die Gestaltung des Innenraums. Das Lenkrad und der Armaturenträger sind in braunes Leder eingeschlagen, was hervorragend mit dem dunklen Glas des Daches harmoniert. Metallic-Elemente um die Luftdüsen und die Lautsprecher setzen sportliche Akzente. Die Audio-Anlage mit Becker-Geräten und Infinity-Lautsprechern entwickelt 280 Watt und dürfte zu den besten Kombinationen ihrer Art zählen.

Zum Antrieb für dieses außergewöhnliche Fahrzeug steht der auch im Coupé eingesetzte 2,7-Liter V6-Motor bereit. Das Aggregat entwickelt eine Leistung von 133 kW / 178 PS und ein maximales Drehmoment von 245 Newtonmetern bei 4.000 U/min. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 218 km/h. Die Wechsel der sechs Gänge werden manuell über ein kurz und knackig zu schaltendes Getriebe vorgenommen. Wie im Coupé kommt im CCS vorne eine Einzelradaufhängung an McPherson-Federbeinen mit Schraubenfedern, Dreiecksquerlenkern, Querstabilisator und Gasdruck-Stoßdämpfern zum Einsatz. Hinten verfügt der CCS über eine Multilenker-Achse mit Stabilisator, Schraubenfedern und ebenfalls Gasdruck-Stoßdämpfern.

Mit der Coupé Cabrio Studie (CCS) hat Hyundai in Zusammenarbeit mit Karmann ein Fahrzeug konstruiert, das durch seine Nähe zum Serienprodukt im Bedarfsfall relativ schnell in Produktion gehen kann. Ob der CCS kommt, wird aber nicht zuletzt auch von den Publikumsreaktionen auf der IAA abhängen.


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