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Thema: Neuheiten


Hyundai Santa Fe - Modelljahr 2010 erhält Facelift

Der Santa Fe begründete 2001 den Einstieg von Hyundai in das SUV-Segment. Seitdem wurden allein in Deutschland über 46.000 Fahrzeuge verkauft. Ab Januar 2010 steht das modifizierte Modell der 2. Generation (Debüt im Frühjahr 2006) bei den Händlern. Front und Heck wurden dezent überarbeitet und im Innenraum kommen noch edlere Materialien zum Einsatz. Mit einem komplett neu entwickelten 2,2-Liter-Common-Rail-Diesel-Motor und einem sparsamen 4-Zylinder-Benziner ist der Santa Fe ganz auf Effizienz getrimmt. Die unverbindliche Preisempfehlung für den wahlweise mit Front- oder Allradantrieb lieferbaren Sportsroader beginnt bei 29.530 Euro für den Santa Fe 2.4 2WD Comfort. Der Einstiegspreis für den in den 2 Ausstattungslinien Comfort und Premium angebotenen Santa Fe ist damit im Vergleich zum Vorgängermodell um 1.360 Euro gesunken. Die preisgünstigste allradgetriebene Version, der Santa Fe 2.4 4WD Comfort, startet bei 31.530 Euro; hier beträgt die Preisersparnis sogar 2.460 Euro.

Design

Nach wie vor prägt das elegante Erscheinungsbild den Santa Fe. Die schnörkellose Linienführung seiner Karosserie nimmt Anklänge bei sportlichen Kombi-Modellen und wirkt mit dezenten Rundungen eigenständig und zeitlos. Trotzdem bekennt er sich zu seinen SUV-Genen: Darauf deuten die hohe Bodenfreiheit von 20 cm, die markanten Leichtmetallräder im 17- (Comfort) und 18-Zoll-Format (Premium) sowie die farblich abgesetzten unteren Partien der Stoßfänger hin.

Die Design-Änderungen am 4,66 m langen, 1,89 m breiten und 1,76 m hohen Santa Fe fallen dezent, aber wirkungsvoll aus: Auf den ersten Blick erkennt man die Neuauflage am Kühlergrill, der nun eine Chromblende und ein nach oben gerücktes Hyundai-Emblem trägt. Die Frontschürze mit auffällig gestalteten Einfassungen für die Nebellampen greift den sportlichen Stil des neuen ix35 auf. Diese zählen ebenso wie die farblich abgesetzten unteren Partien der Stoßfänger zu den typischen Stilelementen des Sportsroaders. Außenspiegel mit integrierten Blinkern, neu modellierte Heckleuchten und Auspuff-Endrohre sowie eine überarbeitete Dachreling weisen außerdem auf das Facelift-Modell hin.

3. Sitzbank verschwindet im Boden

Spezifische SUV-Stärken spielt der Santa Fe im Innenraum aus: Dank hoher Sitzposition und des langen Radstands von 2,70 m bietet er gute Rundumsicht und ein großzügiges Platzangebot. Es finden auf Wunsch bis zu 7 Passagiere Platz. Clou der zusätzlichen 2 Sitze im Heck: Bei Nichtgebrauch verschwinden sie vollständig und eben im Boden, so dass ein großer Gepäckraum zur Verfügung steht. Er fasst 528 Liter und lässt sich durch Umlegen der 2. Sitzreihe auf bis zu 1.582 Liter erweitern.

Mit der Modellpflege erhält der Santa Fe neue Bedienelemente. So gibt es nun eine Lenkradfernbedienung für das serienmäßige Audiosystem mit 6 Lautsprechern, RDS-Radio, CD-Spieler und Zusatzanschlüssen für MP3-Player und iPod. Die Ausstattungslinie Premium verfügt serienmäßig über Xenon-Scheinwerfer und Navigationssystem. Den Genuss erfrischender Getränke ermöglicht ein gekühltes Fach in der Mittelarmlehne (Varianten mit Klimaautomatik). Gewonnen hat das SUV auch in der Anmutung. Materialauswahl und -verarbeitung verströmen an Bord Wohlfühlatmosphäre. Seine individuelle Note kann der Santa Fe-Fahrer mit der Farbauswahl zum Ausdruck bringen: Bei der Lackierung stehen 10 Farbtöne zur Verfügung, bei der Lederpolsterung (Premium) kann der Kunde zwischen den Farben Schwarz-Braun und Beige wählen.

In vollem Umfang erhalten bleiben auch andere Stärken des Santa Fe: Die üppige Bodenfreiheit und der optionale Allradantrieb erlauben abseits befestigter Wege, jederzeit sein Ziel erreichen zu können. Traktionskontrolle, Bremsassistent, das elektronische Stabilitätssystem ESP mit Überschlagschutz, aktive Kopfstützen für die Vornsitzenden und 6 Airbags zählen zum umfangreichen Schutzsystem. Gut gewappnet ist der Santa Fe für den Hängerbetrieb: 2 Tonnen nimmt der Sportsroader an den Haken, die Diesel-Versionen mit manuellem Schaltgetriebe sogar 2.500 kg.

Antrieb

Die wichtigste Neuheit beim Santa Fe sind die Motoren. Denn das Hauptaugenmerk der Entwickler lag in der Verbrauchsreduzierung bei gleichzeitig verbesserten Fahrleistungen. Die neue Einstiegsmotorisierung bildet ein 2,4-Liter-4-Zylinder-Benziner mit 128 kW (174 PS), der den bislang eingesetzten 2,7-Liter-V6-Benziner ersetzt. Das Triebwerk der Theta-Baureihe besitzt eine kontinuierliche variable Ventilsteuerung CVVT und zeichnet sich durch hohe Laufruhe aus. Der Santa Fe 2.4 beschleunigt in der Frontantriebsvariante in 10,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Mit einem Gesamtverbrauch von 8,5 Litern Super auf 100 km unterbietet er den Verbrauchswert des Vorläufers um 1,6 Liter. Auch die CO2-Emissionen nahmen ab: Statt 241 g/km wie bisher beim 6-Zylinder-Motor sind es nun nur noch 203 g/km. Als Allrad-Variante verbraucht er 8,7 Liter (CO2-Wert: 208 g/km) und erledigt den Standardsprint in 11,2 Sekunden.

Als besonders sparsam entpuppt sich der Santa Fe mit dem neuen 2,2-Liter-Common-Rail-Diesel, der die Euro5-Abgasnorm erfüllt. Der intern als "R-engine" bezeichnete Motor wurde im Dieselkompetenzzentrum der Marke in Rüsselsheim entwickelt und verfügt über ein Common-Rail-System der dritten Generation mit Piezo-Injektoren. Kraftvolle 145 kW (197 PS) treiben den Santa Fe 2.2 CRDi als 2WD-Variante in 9,5 Sekunden von Null auf 100 km/h und bis zur Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Der Drehmomentgipfel von 422 Nm (Automatik: 437 Nm) liegt zwischen 1.800 und 2.500 U/min an. Im Vergleich zum bisher eingesetzten Diesel-Aggregat mit 114 kW (155 PS) ist das eine Verbesserung bei der Standard-Beschleunigung um 1,8 Sekunden und ein Anstieg des Drehmoments um 79 Nm (Automatik: 94 Nm). Dem Plus an Fahrspaß steht eine Verringerung des Verbrauchs und der Kohlendioxidemissionen gegenüber: Mit lediglich 6,3 Liter Diesel (vorher 7,0 Liter) im Gesamtverbrauch begnügt sich der Santa Fe; die CO2-Emission beträgt 171 g/km (vorher: 185 g/km). Auch wer sich für einen Santa Fe 4WD entscheidet, ist sparsam unterwegs. Hier beträgt der Gesamtverbrauch 6,8 Liter (CO2-Wert: 176 g/km). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei ebenfalls 190 km/h und die Beschleunigung von Null auf 100 km/h erfolgt in 9,8 Sekunden.

Kraftübertragung

Ebenfalls neu für beide Motorvarianten ist das serienmäßige 6-Gang-Schaltgetriebe und die optional erhältliche 6-Stufen-Automatik mit zweiter, manueller Schaltebene und einen speziellen Eco-Modus. Sie ist im Vergleich zum bisher eingesetzten 5-Stufen-Automaten um 12 kg leichter, baut 4,1 cm kürzer und besteht aus weniger Teilen. Das H-Matic genannte Getriebe zeichnet sich durch schnelle Reaktionen und sanfte Schaltübergänge aus. Der Mehrverbrauch gegenüber den Schaltversionen konnte deutlich gesenkt werden. So beträgt er beim Benziner mit Automatikgetriebe lediglich 0,1 Liter Super auf 100 km im Gesamt-Mix.

Beim Antrieb vertraut Hyundai auf Bewährtes: Nach wie vor ist der Santa Fe mit Frontantrieb und als 4WD-Modell im Angebot. Beim Allradantrieb mit der Bezeichnung Interactive Torque Management handelt es sich um ein schlupfabhängig geregeltes System mit elektromagnetisch betätigter Mehrscheibenkupplung. Damit ist eine variable Kraftverteilung möglich, die bei normaler Fahrt die gesamte Antriebskraft auf die Vorderräder lenkt. Lediglich bei entstehenden Schlupf – z.B. bei widrigen Bedingungen oder abseits befestigter Wege – werden die Hinterräder mit bis zu 50% der Antriebskraft versorgt.


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