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Thema: Auto & Recht


Zivis müssen vor Dienstantritt zum Fahrsicherheitstraining

Zivildienstleistende, die während ihrer Tätigkeit überwiegend mit Pkw, Kleintransportern oder Bussen unterwegs sind, müssen ab 01. Oktober ein mindestens 5-stündiges Fahrtraining vor Dienstantritt absolvieren. Der ADAC, der die erforderliche Schulung anbietet, rät zu rechtzeitiger Planung, damit im Zweifelsfall kein Pflegenotstand entsteht.

Auf allen seiner knapp 60 Trainingsanlagen bietet der ADAC das geforderte theoretische und praktische Rüstzeug für die Fahrdienste bei "Essen auf Rädern" oder Personentransporten bei Rettungsdiensten und während der Behinderten- und Seniorenbetreuung an. Das Ziel dieser Neuregelung ist, für mehr Sicherheit der zumeist jungen Zivildienstleistenden zu sorgen, die häufig auch noch nicht lange eine Fahrerlaubnis besitzen.

Um das Fahrverhalten der verwendeten Pkw, Kleintransporter oder Kleinbusse einschätzen zu können, sollte die Schulung mit dem jeweils eigenen Einsatzfahrzeug bzw. einem vergleichbaren Fahrzeug erfolgen. Unter der Anleitung erfahrener ADAC-Trainer werden Fahrtechniken geübt, die in brenzligen Situationen wie beispielsweise bei Notbremsungen oder Ausweichmanövern vonnöten sind. Dazu gehören das Ausweichen vor Hindernissen, Kurven Fahren, der Spurwechsel und das Trainieren diverser Bremstechniken. Ergänzt wird dieser praktische Teil durch Gesprächsrunden, in denen theoretische und psychologische Aspekte des Fahrens behandelt werden, um das Risikobewusstsein der Zivis zu schärfen.

Das ADAC-Fahrsicherheitstraining entspricht nicht nur den Anforderungen des Qualitätssiegels des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, sondern auch den Vorgaben der DEKRA-Zertifizierung. Somit ist ein bundesweit hoher und einheitlicher Standard garantiert.

Um den jeweiligen Dienststellen die Organisation zu erleichtern, wurde vom Bundesministerium für den Zivildienst eine Übergangsfrist von 3 Monaten eingeräumt. Bis 01. Januar 2010 ist also Zeit, ein Sicherheitstraining zu absolvieren – der ADAC empfiehlt dabei, rechtzeitig zu planen, damit keine Versorgungslücken bei den Hilfs- und Rettungsdiensten entsteht.

Die Kosten für das Training übernimmt die Dienststelle. Viele Berufsgenossenschaften oder Kfz-Versicherer gewähren Zuschüsse oder bezahlen die Schulung sogar komplett. Nähere Informationen rund um Training, Preise und Anmeldung gibt es im Internet unter www.adac.de/fahrsicherheitstraining und der Hotline 01805/12 10 12 (14 Cent/Min. aus dem Festnetz der Dt. Telekom; ggf. abweichende Preise aus Mobilfunknetzen).


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