AutoMuseum Volkswagen erwirbt Caddy der Berufsfeuerwehr Braunschweig
Ein ganz besonderes Exponat erwarb das AutoMuseum Volkswagen von der Berufsfeuerwehr in Braunschweig: einen feuerwehrroten Caddy auf Golf-Basis mit Blaulicht im Originalzustand. Die Übergabe an das AutoMuseum Volkswagen fand vergangene Woche direkt vor der Hauptfeuerwache in Braunschweig statt. Auf eigener Achse fuhr der Caddy anschließend in sein neues Zuhause in der Wolfsburger Dieselstraße. Bevor der Caddy das Gelände der Braunschweigerischen Feuerwehr verließ und die Reise in das Wolfsburger AutoMuseum antrat, legte er einen letzten Halt unter den Rolltoren der großen Fahrzeughalle ein. Hier übergab Torge Malchau, Abteilungsleiter Technik und vorbeugender Brandschutz der Berufsfeuerwehr Braunschweig, die Schlüssel des Caddy feierlich an Dirk-Michael Conradt, Vorstand der Stiftung AutoMuseum Volkswagen.
Der feuerwehrrote Golf Caddy wurde von der Berufsfeuerwehr Braunschweig 1991 als Neufahrzeug erworben. Wenn er selbst auch zu keinem Brand ausgerückt ist, so war er doch als sogenanntes Wirtschafts- und Nachschubfahrzeug unermüdlich in Aktion: Der Transport der Materialien für die hauseigene Tischlerei gehörte beispielsweise genauso zu den Aufgaben des Wagens wie die Abholung der gebrauchten Schläuche und Gegenstände nach einem Löscheinsatz. "Patina" nennt man die Gebrauchsspuren, die vor allem auf der Caddy-Ladefläche von den Einsätzen als treuer Lastenesel zeugen. Nicht weniger nostalgisch: Die originalen Behördenkennzeichen, mit denen der Wagen zugelassen war, sind zwischenzeitlich in der Bundesrepublik Deutschland abgeschafft worden.
Dass der Caddy nun seinen Ruhestand im AutoMuseum Volkswagen genießen darf, verdankt er einem passionierten Feuerwehrfan und Buchautor aus Braunschweig, der bei Recherchen auf den Wagen traf und den Kontakt zwischen der Feuerwehr in Braunschweig und dem AutoMuseum in Wolfsburg herstellte.
Den Feuerwehrmännern und -frauen fiel der Abschied von Ihrem Caddy, der knapp 20 Jahre treue und pannenfreie Dienste geleistet hat, zwar schwer, aber sie trösten sich mit seinem Nachfolger: einer Volkswagen Pritsche der 5. Generation.