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Thema: Info & News


Sparsamer Roadster: Volkswagen Concept BlueSport

Volkswagen Concept BlueSportDieser Roadster macht Appetit auf den Sommer und die Zukunft: der Concept BlueSport von Volkswagen. Kennzeichen: maximale Fahrdynamik bei minimalem Verbrauch. Exakt 4,3 Liter Kraftstoff auf 100 km sind es im Schnitt. Ein Rekordwert; weniger verbraucht kein anderer Sportwagen. Dementsprechend niedrig sind die CO2-Emissionen: 113 g/km. Die Grenzwerte der erst 2014 inkrafttretenden Euro-6-Norm erfüllt der Concept BlueSport souverän.

Comeback kompakter Agilität

Hinter den 2 Sportsitzen des 3,99 m langen Concept BlueSport (Achslastverteilung: 45:55) sorgen ausschließlich aufgeladene TDI- oder TSI-Motoren für Dynamik – Hightech-Antriebe, die wenig verbrauchen, aber viel leisten. Im Fall des ersten Prototyps ist es ein 132 kW / 180 PS starker Clean Diesel (TDI) mit Common-Rail-Einspritzung und nachgeschaltetem NOx-Speicherkat. Bereits ab 1.750 U/min – also direkt aus dem Drehzahlkeller heraus – entwickelt der 2,0-Liter-Turbomotor ein maximales Drehmoment von 350 Nm. Das entspricht der Kraftentfaltung eines rund 300 PS starken 6-Zylinder-Benziners. Ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe überträgt die Kraft an die Hinterräder.

Geschaltet wird entweder automatisch oder via Schalttasten am Lenkrad. In nur 6,6 Sekunden ist der Sportwagen 100 km/h schnell; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 226 km/h. Es sind die Eckdaten einer neuen und zugleich klassischen Sportwagen-Philosophie. Der Concept BlueSport avanciert dabei zu einem Auto, das sehr viel Spaß macht und gleichzeitig ein unübersehbares Statement in Sachen Nachhaltigkeit setzt.

Niedriges Gewicht und höchste Agilität

Volkswagen definierte im Rahmen der Fahrzeugentwicklung allein 2 Ziele: maximaler Fahrspaß bei minimalem Verbrauch. Und so wurde ohne Kompromisse ein Mittelmotor-Sportwagen realisiert, der von vornherein auf niedriges Gewicht und höchste Agilität setzt: Der Concept BlueSport bringt – obwohl Klassenbester in Sachen Karosserie-Steifigkeit – weniger als 1.200 athletische Kilogramm auf die Waage. Ergebnis: Eine mehr als souveräne Performance in jeder Lebenslage sowie besagte Verbrauchs- und Emissionsvorteile. Erreicht wurde das niedrige Gewicht durch konsequenten Leichtbau (unter anderem kommen das mit 27 kg leichteste Softtop der Klasse sowie Hauben aus Aluminium zum Einsatz) und ein Karosserielayout mit knackig-kompakten Dimensionen.

Alltagstauglichkeit

Trotz aller Sportwagen-Faszination mit an Bord: ein gehöriges Maß an Alltagstauglichkeit. Im vorderen Kofferraum etwa nimmt der Concept BlueSport 112 Liter Gepäck auf; im Pendant hinten können weitere 70 Liter Gepäckvolumen verstaut werden. Macht zusammen 182 Liter – genug also für Arbeitsunterlagen oder den Trip zu zweit in das lange Wochenende. Lang sind übrigens auch die Distanzen zwischen 2 Tankstopps: Bei einem Tankvolumen von 50 Litern und einem Verbrauch von besagten 4,3 Litern ergibt sich eine theoretische Reichweite von mehr als 1.150 km.

Positiv auf die Reichweite, den Verbrauch und die Emissionen wirken sich auch 2 Technologien aus, die bereits in den neuesten Volkswagen BlueMotion-Modellen zum Einsatz kommen und beim Concept BlueSport zum sogenannten Eco-Modus gehören: eine Start-Stopp-Automatik und die Rekuperation. Die große Stunde der Start-Stopp-Automatik schlägt im Stadtbetrieb: Kommt der Concept BlueSport zum Beispiel an einer roten Ampel zum Stehen, wird automatisch der Motor abgestellt. Sobald die Ampel wieder grün wird, reicht das Antippen des Gaspedals, um den Motor blitzschnell zu starten. Das Ganze ist intuitiv bedienbar und spart in der City bis zu 0,2 Liter Kraftstoff auf 100 km. Darüber hinaus wird vorrangig beim Verzögern des Concept BlueSport Energie von der Lichtmaschine erzeugt und in der Fahrzeugbatterie gespeichert (Rekuperation), wodurch der Motor entlastet und der Verbrauch weiter reduziert wird.

Design

Für die Gestaltung des in Flexsilber lackierten und mit einem orangefarbenen Stoffverdeck ausgestatteten Concept BlueSport zeichnet das Team um Klaus Bischoff (Leitung Design der Marke Volkswagen) und Thomas Ingenlath (Leiter Design Center Potsdam) verantwortlich. Die Form ist sehr klar und auf das Wesentliche reduziert; der Karosseriekörper selbst ist schlank und linear aufgebaut. Aus diesem Fahrzeugkörper treten dann kraftvoll die kreisrunden Radläufe hervor, wie bei einer Skulptur sind sie dreidimensional herausgearbeitet. Die radialen Flächen, Kanten und Verschneidungen betonen die Räder und damit die Agilität des Concept BlueSport. Die seitlichen Lufteintrittsöffnungen sind Erkennungsmerkmal des Mittelmotorlayout, ihre volumenreduzierende Ausgestaltung visualisiert das sportlich niedrige Fahrzeuggewicht.

Kraftvolle Proportionen

Die Proportionen des Concept BlueSport führen dabei zu einem außerordentlich kraftvollen und souveränen Erscheinungsbild. Neben der niedrigen Höhe von 1,26 m sind es Fakten wie der im Vergleich zur Gesamtlänge von rund 4 m groß ausfallende Radstand (2,43 m) und die im Verhältnis zur Breite (1,75 m) ebenfalls üppigen Spurweiten, die das Bild prägen. Vorne zeigt der Sportwagen eine Spurweite von 1,49 m; hinten sind es 1,52 m. Die Dimensionen in Summe verdeutlichen, dass die kraftvoll gezeichnete Karosserie des Concept BlueSport einerseits deutlich kürzer und noch flacher als etwa die des Scirocco ist, gleichwohl aber länger und sehr viel breiter ausfällt als zum Beispiel im Fall des kleinen Fox. Und mit genau diesen Proportionen steht der kompakte Roadster besonders kraftvoll auf den neu gestalteten 19-Zoll-Leichtmetall-Speichenfelgen.

Frontpartie-Design

Den Concept BlueSport kennzeichnet im Frontbereich eine erstmals mit dem Scirocco und dem aktuellen Golf vorgestellte neue Volkswagen Designsprache. Die Basis dafür bildet eine Design-DNA, die alle neuen Volkswagen prägen wird. Entwickelt wurde diese Design-DNA von Walter de Silva (Leitung Design des Volkswagen Konzerns), Flavio Manzoni (Leiter des Kreativ-Design der Volkswagen AG) und Klaus Bischoff. Sie bewahrt einerseits historische Elemente, zeigt andererseits aber eine Neuinterpretation des Volkswagen Designs. Vom neuen Polo, Golf und Scirocco bekannt ist die dominante Doppelquer-Spange, wie sie vom schmalen Kühlergrill und dem lackierten Stoßfänger gebildet wird. Im unteren Bereich schließen sich über die gesamte Fahrzeugbreite große, schwarz gehaltene Lufteintrittsöffnungen an, in die – unter einem transluzenten, dunkel getönten Kunststoff – die LED-Blinker integriert wurden.

Welch großes Spektrum an Fahrzeugen mit diesen Stilmitteln realisiert werden kann, zeigt indes die Interpretation einzelner Features. Beispiel Scheinwerfer und Rückleuchten: Obwohl der Concept BlueSport mit seinen Bi-Xenonscheinwerfern und LED-Heckleuchten wie selbstverständlich einen Volkswagen der Neuzeit abbildet, ist er doch extrem eigenständig. Die Roadster-Optik wird dabei durch Details wie das als schmales, c-förmiges Lichtband gestaltete Tagfahrlicht (im Gehäuse der Hauptscheinwerfer) oder die im Stile von Hochleistungssportwagen deutlich herausgearbeiteten Kotflügel förmlich mit Energie aufgeladen.

Heckpartie

Deutlich wird das beim ersten Blick auf die Heckpartie. Hier rahmen die aus dem Verlauf der hinteren Kotflügel entspringenden Linien eine Schulterpartie ein, die kaum dynamischer und klarer aussehen könnte. Mittig gibt es einen großen in Wagenfarbe lackierten Streifen, dazwischen im oberen Bereich einen schmalen schwarzen Strich, der den Stoßfänger und die Motor- respektive Kofferraumhaube voneinander trennt. Prägnant auf dieser Achse, die auch die Rückleuchten verbindet, befindet sich das VW-Logo. Die Rückleuchten selbst zeigen mit ihrer Form bewusst Nähe zu den Scheinwerfern. Die Leuchten weisen innen ebenfalls eine c-förmige LED-Komponente auf, die weit in die Nacht und extrem hell bei jedem Bremsvorgang strahlt. Oberhalb des VW-Logos wurde in den Heckdeckel zudem die dritte Bremsleuchte integriert.

Nach unten hin prägt eine schwarze Querfläche das Bild, an deren äußeren Kanten – direkt neben dem Verlauf der Kotflügellinien – die Auspuffendrohre plaziert sind. Den Abschluss des Stoßfängers bildet eine aus den seitlichen Kotflügel- und Radlaufpartien abgeleitete Fläche, die in Wagenfarbe lackiert ist und zentral in der Mitte einen aerodynamisch als Diffusor angelegten Bereich aufweist.

Silhouette

Seitlich sind es erneut die – typisch für Volkswagen – kreisrunden Radläufe und Kotflügelaußenkanten, die Teil der klaren, präzisen, kraftvollen und höchst ästhetischen Linienführung sind. Zudem bestimmen die extrem kurzen Überhänge das Design der Silhouette. Darüber hinaus sind es die 10-Speichen-Leichtmetallfelgen samt Reifen der Dimensionen 235/35 ZR19 (vorne) und 245/35 ZR19 (hinten), die komplett die großen Radhäuser ausfüllen und so eine Optik erzielen, wie sie sonst nur im Bereich der Supersportwagen geboten wird.

Innenraum

Das Interieur eines Sportwagens sollte wie maßgeschneidert passen. Alles muss ideal erreichbar, bedienbar, kontrollierbar und von hoher Ästhetik sein. Genau das hat Volkswagen mit dem Concept BlueSport umgesetzt.

Einsteigen: Sofort ins Auge fällt der Touchscreen – eine intuitiv bedienbare Mensch-Maschine-Schnittstelle im Stile des in der Volkswagen Studie Up! realisierten Pendants. Es befindet sich direkt auf dem imaginären Getriebetunnel. Über den Touchscreen werden alle Info- und Entertainment-Funktionen gesteuert. Direkt davor – auf Höhe des einstigen Schalthebels – befindet sich ein multifunktionales Steuerungsrad, mit dem das Doppelkupplungsgetriebe bedient wird.

Oberhalb des Touchscreens sind indes die drei großen Drehregler der 2-Zonen-Klimaautomatik untergebracht. Sie befinden sich auf einem von vertikalen Stegen durchzogenen Cockpitteil; die Stege sind Luftausströmer und Gestaltungsmerkmal zugleich. Werden die Regler der Klimaautomatik nach links in Richtung "kälter" gedreht, wird das Display im Regler mehr und mehr blau; "rot" färbt sich das Display, wenn die eingestellten Temperaturen höher werden.

Ähnlich wie die Regler der Klimaanlage wurde der links vom Lenkrad positionierte Lichtschalter gestaltet. Farblich wird in den Cockpitschaltern mit ihrer Grundbeleuchtung zudem das Orange des Softtops wieder aufgenommen. Neu gestalteten die Designer auch die großen Rundinstrumente und das Multifunktionslenkrad. Es ist mit Tasten zur Steuerung des Audiosystems, des Telefons, des Bordcomputers und des Doppelkupplungsgetriebes (DSG) ausgestattet.

Perfekt in das Interieur eingepasst wurden die lederbezogenen Leichtbau-Sportsitze mit ihren einteiligen Rückenlehnen. Hinter den integrierten Kopfstützen mit eingearbeitetem VW-Zeichen befinden sich die Überrollbügel des Concept Bluesport. Direkt dahinter liegt das geöffnete Verdeck auf; die Bedienung des Softtops erfolgt per Hand. Dank einer klassischen Z-Faltung und des geringen Verdeckgewichts ist das in Sekundenschnelle geschehen – manchmal ist weniger eben mehr.


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