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Thema: Wirtschaft & Handel


Renault-Nissan: Elektrofahrzeuge für USA und Asien

Um die weltweite Einführung von Elektrofahrzeugen (EV = Electric Vehicle) voranzutreiben, haben Nissan und Allianzpartner Renault weitere Kooperationspartner gewonnen. Neben Projekten mit Washington D.C. sowie den US-Städten Seattle und Raleigh startet Renault-Nissan auch in Singapur eine Initiative zur Null-Emissions-Mobilität.

Nissan-EVs für die US-Hauptstadt

Gemeinsam mit Repräsentanten des District of Columbia haben Nissan und AeroVironment, ein auf Batterien und Ladesysteme spezialisiertes Unternehmen, ein EV-Programm für die US-Hauptstadt initiiert. Rund 100 Elektrofahrzeuge sollen demnächst über die Straßen von Washington rollen. Auch ein Netz von Stromtankstellen wird im Zuge des Projekts errichtet. Die neuen Nissan-EVs werden in das bestehende Flottenprogramm von Washington D.C. eingebunden.

Stromer in Raleigh

Zusammen mit der in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina ansässigen gemeinnützigen Organisation Advanced Energy und dem Stromunternehmen Progress Energy Raleigh hat sich Nissan auf eine Partnerschaft verständigt. Ihr Ziel ist der Aufbau eines flächendeckenden Stromtankstellennetzes in der Stadt. Raleigh ist Gründungsmitglied der so genannten Triangle Clean Cities Coalition, eines Bündnisses, das durch die Förderung von umweltschonenden Antriebsalternativen die Luftqualität verbessern und die Ölabhängigkeit verringern will. Neben dem Aufbau der geeigneten Infrastruktur entwickeln Nissan und die anderen Projektpartner die zum Betrieb und zur Wartung des Ladenetzes notwendigen Maßnahmen. Außerdem arbeiten die Teilnehmer an Strategien, die eine Akzeptanz des modernen Mobilitätskonzeptes fördern sollen.

Weiteres Elektroprogramm an der Westküste

Auch mit Seattle will Nissan die Entwicklung eines Netzwerks von Batterieladestationen vorantreiben. Damit soll die Grundlage für eine abgasfreie Mobilität in der Stadt an der Westküste geschaffen werden. Seattle arbeitet seit geraumer Zeit an einem ökologischen Stadtkonzept, mit dem der lokale Verkehr auf Basis von sauber produzierter Energie betrieben werden soll.

Emissionsfreie Mobilität für Singapur

Die südostasiatische Finanzmetropole ist dank des hohen Urbanisierungsgrades, des fortschrittlichen Stromnetzes und der modernen IT-Struktur für die Etablierung von Elektrofahrzeugen bestens geeignet. In einer Absichtserklärung haben jetzt die städtischen Behörden Energy Market Authority (EMA), Land Transport Authority (LTA) und Economic Development Board (ECB) gemeinsam mit dem französisch-japanischen Herstellerbündnis ein umfangreiches EV-Programm initiiert. Eine neu formierte Arbeitsgruppe soll klären, welche Voraussetzungen zur Etablierung der umweltfreundlichen Stromer geschaffen werden müssen und wie die Umsetzung der CO2-freien Mobilität besonders effektiv gefördert werden kann.

Erste Elektrofahrzeuge ab 2010

Mit der Absicht, eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung, Einführung und Vermarktung der umweltschonenden Elektromobile zu übernehmen, sucht Nissan weltweit Kooperationspartner. Das japanische Unternehmen plant die Einführung der ersten Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb ab 2010. Die umweltschonenden Automobile werden dabei zunächst in ausgewählten Regionen in den USA, Japan und Europa erhältlich sein. 2 Jahre später startet die weltweite Vermarktung.

Ähnliche Initiativen wie jetzt mit Seattle, Washington D.C., Raleigh und Singapur hat Nissan bereits mit einer Vielzahl von Regierungen und Unternehmen gestartet. Während in Europa Partnerschaften unter anderem mit Dänemark, Portugal und Monaco bestehen, laufen in Frankreich, der Schweiz und in England in diversen Kooperationen ebenfalls Vorbereitungen für eine zukunftsweisende Mobilität, frei von klimaschädigenden Emissionen.


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