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Thema: Messen


Ford iosis MAX auf dem Genfer Automobilsalon 2009

Ford iosis MAXFord enthüllt auf dem diesjährigen Automobilsalon von Genf die dritte kinetic Design-Studie der aufsehenerregenden "iosis"-Familie. Der iosis MAX gewährt einen Ausblick auf die nächste Generation eines kompakten Multi-Activity-Vehicle (MAV). Zugleich vermittelt er aber auch einen Eindruck, welche Richtung Martin Smith – Design-Direktor Ford Europa – mit seinem Team bei der Gestaltung der künftigen C-Segment-Modellfamilie einschlagen könnte, die Kunden weltweit begeistern soll.

Mit seinem überzeugenden Karosserie- und Interieur-Design interpretiert der iosis MAX das für Ford bereits markentypische kinetic Design auf erfrischende Weise neu. Als dynamisch geprägter Kompakt-Van überzeugt er mit nochmals höherer Effizienz und Flexibilität. Neben ihrem dramatisch-spannenden Look stellt die Studie aber auch zahlreiche innovative Lösungen vor, die in der Praxis markante Vorteile und eine höhere Umweltverträglichkeit bieten.

Dies betrifft zum Beispiel das innovative Türenkonzept, den Einsatz gewichtsreduzierter Materialien, eine nochmals verbesserte Aerodynamik sowie die besonders verbrauchs- und abgasarme EcoBoost-Technologie für Benzinmotoren. Dank Turboaufladung stellen diese mit vergleichsweise kleinen Hubräumen ausgestatteten Aggregate ein bemerkenswertes Durchzugsvermögen bereit und sollen in Europa ab 2010 zur Verfügung stehen – dann auch in Kombination mit der hochmodernen, erst jüngst vorgestellten PowerShift-Automatik sowie einem innovativen Ford Auto-Start-Stop-System.

Formensprache

Das namensgebende Merkmal des Ford kinetic Design – das auch den iosis MAX kennzeichnet – ist der athletisch gespannte und von muskulös geformten Oberflächen geprägte Ausdruck von "Energie in Bewegung". Die neue Studie verbindet diese Eigenschaft mit einer besonderen Leichtigkeit, die sich wohltuend von der kastenförmigen Gestaltung vieler anderer Fahrzeuge im kompakten MAV-Segment abhebt. Dabei profitiert sie vom großzügigen Einsatz von Glas. So reicht die flach geneigte Frontscheibe tief in das Dach hinein und endet erst kurz vor der Heckklappe. Dass sie dabei die Grundstruktur der Dachpartie teilweise freilegt, ist ein durchaus gewollter Effekt.

Exterieur-Design

Hauptaufgabe für die Karosserie-Gestalter des iosis MAX: Mit den Elementen, die ihnen das Ford kinetic Design zur Verfügung stellt, sollten sie einen faszinierenden neuen Stil für den projektierten Kompakt-Vans finden.

Zu den Kernelementen der iosis MAX-Frontpartie zählt erneut der kraftvolle, in gespiegelter Trapezform modellierte Kühllufteinlass unterhalb der Bugschürze – längst ein typisches Design-Thema aller modernen Ford. Darin integriert, und das ist neu, sind 3 horizontale Chromzierleisten. Sie verleihen dem Gesicht der Studie einen nochmals dynamischeren und entschlosseneren Ausdruck.

Den sportlichen Stil des Concept-cars betont auch die coupéhaft geformte Seitenansicht mit ihrer außergewöhnlichen Fensterlinie und den schnittigen C-Säulen im markanten "Schwibbogen"-Design, die sich auch durch ganz praktische Vorteile auszeichnen: Sie leiten den vorbeiströmenden Fahrtwind besonders nah an der Heckklappe vorbei. Dies reduziert unerwünschte Verwirbelungen und optimiert in Zusammenarbeit mit dem aufsehenerregend gestalteten, freischwebenden Dachspoiler die aerodynamische Effizienz der Studie.

Zu den bemerkenswerten Details des iosis MAX zählen aber auch attraktiv gestaltete Haupt- und Rückscheinwerfer, LED-Leuchten in den Seitenschwellern – die auch bei Dunkelheit den Ein- und Ausstiegsbereich sicher ausleuchten – und elegante 19-Zoll-Leichtmetallräder, die zugunsten geringeren Gewichts zweiteilig hergestellt werden.

Interieur-Design

Die expressive Gestaltung der Karosserie spiegelt sich im luftig-hellen Interieur wider, das mit seinen komplexen Oberflächen und grafischen Formen die grundsätzlichen Themen des kinetic Designs konsequent fortführt. Zugleich profitiert das Gefühl besonderer Geräumigkeit vom Einsatz fortschrittlicher Materialien und innovativer Lösungen wie zum Beispiel der "fließenden" Sitzkonstruktion.

Dynamische Linie, ausdrucksstarke Oberflächen und ein prinzipielles Gefühl der Leichtigkeit kennzeichnet die Fahrgastzelle. Das schlanke, aber muskulös geformte und sich bis in die Seiten erstreckende Instrumentenbrett übernimmt in diesem Zusammenhang eine Schlüsselfunktion. Wie ein Turner an den Ringen scheint es praktisch frei im Raum zu schweben – gehalten nur von spiralenförmigen Haltegriffen, die wie ein Luftwirbel in die Türverkleidungen übergehen.

Innovative Formen und Materialien prägen auch die Mittelkonsole. Sie entspringt dem Armaturenbrett wie ein ausgerolltes Band und erstreckt sich bis zu den Rücksitzen. Ihre sanfte Plexiglas-Oberfläche dient dabei als Touchscreen-Display, über das sich das Infotainment-System steuern lässt – so wie bei der jüngsten Generation moderner Mobiltelefone.

Der untere Bereich dieser Konsole wird von einer Art filigraner Brückenkonstruktion gehalten, die sich von der Spritzwand bis zum Gepäckabteil erstreckt. Sie dient auch als tragendes Element für die vier ansonsten frei im Raum schwebenden Sitze, die ihrerseits aus einer besonders leichten Karbon-Struktur mit integrierter Nylon-Netzbespannung bestehen. Vorteil: Den Passagieren bietet sich ein Sitzgefühl, als würden sie von Luft getragen. Der komplette Fahrzeug-Fußboden bleibt barrierefrei.

Farbpalette

Leuchtend warme Grautöne, die bestens mit der kraftvollen "Limelight"-Lackierung der Karosserie korrespondieren, bestimmen das Interieur des iosis MAX. Kleinere, in Gelb abgesetzte Details setzen gezielte Kontrapunkte und betonen auf diese Weise nochmals den dynamischen Charakter einzelner Konturen und grafischer Formen. Und der fantasievolle, gezielte Einsatz von Stoffen und Oberflächen verleiht vielen der technisch wirkenden Leichtbau-Materialien eine sensitiv angenehme, natürliche Haptik.

Praxistauglichkeit

Der iosis MAX lotet aber auch innovative Lösung aus, die den täglichen Umgang mit einem kompakten Familien-Van der Zukunft maßgeblich erleichtern können. Die Studie überzeugt mit einer neu konzipierten Heckklappe, die durch ihre zweigeteilte Form auch in engen Parklücken oder niedrigen Parkhäusern das Beladen des Gepäckabteils spürbar einfacher gestaltet.

Dem gleichen Zweck dient der Verzicht auf eine konventionelle B-Säule. Er wird ermöglicht durch die unkonventionelle Befestigung der hinteren Türen an der C-Säule. Vorteil: Werden beide Türen geöffnet, ergibt sich – ähnlich wie bei einer doppelflügeligen Schiebetüre – ein barrierefreier Zugang zum Innenraum. So können sperrige Gegenstände wie zum Beispiel Möbel aus dem Selbstbaumarkt problemlos unter die freischwebenden Sitze geschoben werden.

Ebenfalls neu: eine spezielle Kinematik für die Motorhaube mit Doppelfunktion. Sie beinhaltet ein aktives System, das Fußgänger bei einer Kollision vor Verletzungen schützt, in Kombination mit einem leichteren Zugang zum Maschinenraum.

Antriebstechnologie

Einen Blick in die nahe Zukunft gewährt der iosis MAX auch mit seinem innovativen Antrieb: einem 1,6 Liter großen und 132 kW (180 PS) starken Benziner aus der neuen EcoBoost-Motorenfamilie von Ford, die ab Anfang 2010 in die europäische Modellpalette der Marke Einzug halten wird. EcoBoost vereint die Vorteile moderner Turboaufladung mit besonders effizienter Direkteinspritzungs-Technologie und senkt den Kraftstoffverbrauch sowie die Abgasemissionen nochmals um bis zu 20%, ohne sich nachteilig auf die Fahrdynamik auszuwirken.

Die bemerkenswerte Effizienz dieses Vierventilers profitiert zusätzlich von einem neuen Ford Auto-Start-Stop-System inklusive intelligenter Lichtmaschine und dem fortschrittlichen Ford PowerShift-Doppelkupplungsgetriebe, das die Gänge ohne die Unterbrechung der Zugkraft wechselt. Erste Testsimulationen versprechen eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes auf nur noch 125 g/km.

Hinzu kommen zahlreiche weitere Detailverbesserungen, die in der Summe ihrer Auswirkungen ebenfalls einen wichtigen Beitrag für die Umweltverträglichkeit des iosis MAX leisten. Hierzu gehören zum Beispiel der umfassende Einsatz gewichtsreduzierender Materialien oder die Verbesserung der Aerodynamik – von der im Windkanal weiter optimierten Silhouette über die einzigartig geformten hinteren Dachsäulen, dem weiterentwickelten Design des Heckflügels und dem hinteren Stoßfänger mit Diffusor-Funktion bis hin zu rollwiderstandsreduzierten Reifen und aktiven Kühllufteinlässen, die sich bei Nichtgebrauch verschließen.


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