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Thema: Historie


Škoda Octavia feiert seinen 50. Geburtstag

Skoda Octavia vor 50 JahrenEin Bestseller feiert seinen runden Geburtstag: Der Škoda Octavia wird 50 Jahre. Bereits 1959 wurde erstmals ein Fahrzeug von Škoda unter diesem Namen vorgestellt. Vom Start weg sorgte der geräumige 2-Türer damals für Furore. Wesentliche Neuerung der viersitzigen Limousine war eine verbesserte Vorderachse mit Einzelradaufhängung. Sie sorgte nicht nur für besseren Komfort, sondern auch für ein sichereres Fahrverhalten.

Dieser Fortschritt sollte bei Škoda einen neuen Namen tragen. Hießen die Vorläufer noch 1101 oder 440, wählte man jetzt die Bezeichnung Octavia, um das neue Modell auch auf dem internationalen Markt erfolgreich anzubieten. Der Name leitet sich vom lateinischen Wort für die Zahl 8 ab. Denn der Octavia war das 8. Modell, das Škoda nach dem Zweiten Weltkrieg produziert hat.

Keine Baureihe symbolisiert bei Škoda so deutlich den Aufbruch in die Moderne wie der Octavia. Das gilt ebenso für die 1996 vorgestellte Limousine. Mit diesem ersten vollständig unter VW-Regie entwickelten Škoda lebte der Modellname wieder auf. Er ist der Bestseller im Modellprogramm und hat – wie kein anderes Fahrzeug je zuvor – Škoda Geschichte geschrieben. Mit mehr als 2 Millionen Einheiten ist er der meistverkaufte Škoda aller Zeiten, knapp gefolgt vom 2. Publikumsliebling Fabia.

Schon der Urtyp des aktuellen Octavia entwickelte sich zum Bestseller. Bis 1964 verkaufte er sich genau 311.293 Mal. Neben der Limousine wurde ab 1961 auch eine besonders geräumige Combiversion angeboten. Nicht zuletzt dank der cleveren 2-geteilten Heckklappe blieb der in Kvasiny gebaute Lademeister sogar bis 1971, und damit 6 Jahre länger als die Limousine im Programm. Insgesamt wurden in dem Škoda Werk, in dem heute die Modelle Roomster und Superb gebaut werden, 54.086 Octavia Combi produziert. In Kvasiny entstand daneben auch der offene 2+2 Sitzer Škoda Felicia. Das sportliche Cabriolet auf Basis des Octavia ist heute der beliebteste Oldtimer der Marke mit dem geflügelten Pfeil im Markenzeichen. Vom Felicia wurden bis 1964 insgesamt 14.863 Autos gefertigt.

Der Octavia diente sogar als Basis für den Geländewagen Trekka, der ab 1966 in Neuseeland gebaut wurde. Die Konstruktion des zuverlässigen Wagens auf einem verkürzten Octavia Chassis stammte vom pensionierten Škoda Ingenieur Josef Velebný. Der Trekka wurde auch nach Australien, Indoniesien, Samoa sowie auf die Fidschi-Inseln exportiert. Bis 1972 entstanden 2.300 Fahrzeuge dieses Typs.

Das Jahr 2009 steht ganz im Zeichen des goldenen Octavia-Jubiläums. Bereits vom 12. bis zum 15. Februar stellen Matthias Kahle und Peter Göbel die sportlichen Qualitäten des Jubilars unter Beweis. Dann wollen die Rallye-Asse mit einem Octavia TS Baujahr 1961 ihren Gesamtsieg bei der AvD-Histo-Monte verteidigen.

Die anspruchsvolle Oldtimer-Veranstaltung mit einer Gesamtdistanz von rund 2.000 Kilometern folgt den Spuren der legendären Rallye Monte-Carlo. Dort spielten die Škoda Octavia schon ab 1959 eine erfolgreiche Rolle. Mehrfach gewannen Teams mit der Limousine aus Mladá Boleslav die besonders hart umkämpfte 1,3-Liter-Klasse. 1961 erreichte der Finne Esko Keinänen neben dem Klassensieg sogar den 6. Platz im Gesamtklassement.

Vom 01. bis zum 04. April steht der Stand auf der Techno Classica Essen ganz im Zeichen des runden Geburtstags. Im Sommer folgen Starts bei den wichtigsten Oldtimer-Rallyes: der Sachsen Classic vom 13. bis 15. August und der 2. Auto Bild Classic Hamburg Berlin vom 20. bis zum 22. August. Auch das große Jahrestreffen der Škoda IG Deutschland widmet sich dem 50-jährigen Jubiläum des Octavia. In Apolda werden vom 04. bis zum 06. September rund 50 historische Škoda Fahrzeuge erwartet.


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