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Thema: Wirtschaft & Handel


BP Köln: Gutes Ergebnis 2003

Die BP Köln hat im Jahr 2003 ein gutes Ergebnis erwirtschaftet, "auch wenn wir unser ursprünglich anvisiertes Ziel nicht erreicht haben", sagte Rudy Blyweert, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der BP Köln, anlässlich einer Betriebsversammlung am 5. April 2004. Belastend hätten sich die anhaltend schlechte gesamtwirtschaftliche Lage, der starke Euro und die hohen Ölpreise ausgewirkt. Acht der 19 Anlagen verzeichneten im Jahr 2003 Produktionsrekorde, die technische Anlagenverfügbarkeit war mit rund 97 Prozent hervorragend. Insgesamt wurden bei der BP Köln im vergangenen Jahr über 43 Mio. Euro investiert, unter anderem in die Erweiterung der Aromatenanlagen.

38 Mio. Euro Wertsteigerung durch "Transformationsprojekt" geplant

"Dass wir uns trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen hervorragend im Wettbewerb behaupten können, ist das Ergebnis der bereits seit 2001 in Angriff genommenen Maßnahmen zur Kostensenkung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit", erläuterte Blyweert. Durch diese gemeinsam mit dem Betriebsrat vereinbarten Maßnahmen sei die BP Köln weiterhin auf dem richtigen Kurs. Um Stärken am Standort auszubauen und Schwachstellen zu erkennen, hat das Unternehmen im Oktober vergangenen Jahres das so genannte "Transformationsprojekt" gestartet. Bis 2007 soll eine Wertsteigerung von 38 Millionen Euro erreicht werden. Ziel ist es, den Standort weiter wettbewerbsfähig und attraktiv für Investitionen zu halten.

Betriebsratsvorsitzender Bernd Engwicht wertete die vorgestellten Handlungsansätze zur Effizienzverbesserung des Standorts als Erfolg der gemeinsamen Arbeit von Betriebsrat und Geschäftsführung. "Die Wertsteigerung von 38 Millionen Euro zu erreichen, erfordert von allen höchste Anstrengung. Ich bitte alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei der Identifizierung von Einsparmaßnahmen zur Wertsteigerung und Standortsicherung beizutragen. Der Betriebsrat wird die weiteren konkreten Maßnahmen und Projekte prüfen. Darüber hinaus werden wir auch eigene Vorschläge mit der Geschäftsführung verhandeln", so Engwicht.

Sicherheit am Standort weiter ausbauen

Während die BP Köln-Beschäftigten auch im vergangenen Jahr ohne meldepflichtigen Unfall mit Ausfallzeit geblieben sind, ereigneten sich bei den auf dem Gelände tätigen Partnerfirmen drei Unfälle mit Ausfallzeit sowie der schwere Verkehrsunfall im November. Die Sicherheitsbilanz in den ersten Monaten des Jahres 2004 war trotz eines Unfalls mit Ausfallzeit bei einem Beschäftigten der BP Köln insgesamt zufriedenstellend. Während einer Sicherheitsbegehung des Stillstands in der Polyethylenanlage 1 mit der Berufsgenossenschaft Chemie wurde der BP Köln eine hervorragende und vorbildliche Sicherheitsarbeit bestätigt. Blyweert: "Unser Ziel bleibt weiterhin "Null Unfälle". Daran werden wir auch in Zukunft gemeinsam hart arbeiten."

Im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung der Sicherheit am Standort werden auch verschiedene Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit erarbeitet. Durch verstärkte Informationen und Infrastrukturmaßnahmen soll das Einhalten der Verkehrsregeln auf dem Gelände weiter verbessert werden.

2003: Rekordergebnis beim Betrieblichen Vorschlagswesen

Für eine hohe Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen spreche unter anderem die aktive Beteiligung am Betrieblichen Vorschlagswesen (BVW): Sie erreichte im vergangenen Jahr - bezogen auf die Anzahl der Beschäftigten - ein Rekordniveau in der Geschichte des Unternehmens. Die Beschäftigten reichten insgesamt 1.119 Vorschläge ein. Die guten Ideen brachten dem Unternehmen einen rechenbaren Nutzen von 692.000 Euro. Die Einreicher freuten sich über eine Gesamtprämiensumme von 208.000 Euro. "Mit diesem Engagement leisten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen wichtigen Beitrag zur Standortsicherung", lobten Blyweert und Engwicht. Sie riefen gemeinsam dazu auf, sich weiter aktiv Gedanken über Verbesserungen zu machen.

39 neue Ausbildungsplätze im Jahr 2004

Zum Stichtag 29. Februar 2004 verzeichnete die BP Köln eine Stammbelegschaft von 1.938 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Auszubildendenquote lag zu Beginn des Jahres bei rund 7,2 Prozent. Im Jahr 2004 wird das Unternehmen 39 neue Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen - entsprechend dem gültigen Tarifvertrag der IG BCE mehr als im Vorjahr.

Zukunft des Standortes sichern und Attraktivität ausbauen

Im Jahr 2004 will die BP Köln über 64 Mio. Euro in den Standort investieren. Ein Teil davon wird in Infrastrukturmaßnahmen, beispielsweise an den Tankerbrücken am Rhein, fließen. Ein weiterer Teil wird in eine Kapazitätserweiterung der Acrylnitrilanlagen investiert.

Darüber hinaus prüft die BP Köln zur Zeit eine Vorfinanzierung des Baus der Umgehungsstraße Roggendorf-Thenhoven. Die weiteren Schritte seien - so Blyweert - abhängig von einer Einigung mit dem Verkehrsministerium NRW über die Rückzahlung. Durch die Südanbindung des Chemiestandortes an die Autobahn 57 würden sich klare logistische Vorteile ergeben, zudem würde insbesondere der LKW-Verkehr innerhalb des Werkes verringert.

Gemeinsam mit dem Betriebsratsvorsitzenden Bernd Engwicht betonte er: "Die Sicherung der Zukunft des Standortes ist unser vorrangiges Ziel. Daher sollten wir alles versuchen, aus eigener Kraft unsere Stellung als führendes Unternehmen im Wettbewerb zu festigen und auszubauen."


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