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Thema: Motor & Technik


Audi: Markenübergreifende Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation

Zusammen mit anderen europäischen Fahrzeugherstellern zeigte Audi im Rahmen des 2. CAR2CAR-Forums auf einem Testgelände in Dudenhofen (Rheinland-Pfalz), wie Fahrzeuge in Zukunft markenübergreifend Informationen untereinander austauschen können.

Fahrzeug-Fahrzeug- sowie Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation sind Grundlage dafür, die Sicherheit und die Effizienz des Verkehrs in Zukunft noch weiter zu erhöhen. Das System unterstützt und warnt den Fahrer in zahlreichen gefährlichen Situationen auf allen Straßen. Es informiert ihn über eine glatte Stelle auf der Landstraße genauso, wie über ein Pannenfahrzeug oder ein unerwartetes Stauende auf der Autobahn. Darüber hinaus steigert ein vernetztes und damit "informiertes" Auto zusätzlich den Fahrkomfort.

Grundvoraussetzung für den wirkungsvollen und optimalen Einsatz dieser Technik ist, dass sich alle Fahrzeuge und auch andere Verkehrsteilnehmer in einem einheitlichen Standard verständigen.

Mit der Demonstration auf dem Testgelände haben neun Fahrzeughersteller und fünf Entwicklungspartner jetzt bewiesen, dass die markenübergreifende Kommunikation schon in der Vorentwicklungsphase schnell, genau und zuverlässig funktioniert.

Installiert in einem Audi Q7 und einem Audi A6 allroad quattro, sorgen neuartige Kommunikationseinheiten für die Funkübertragung gemäß dem CAR2CAR-Standard. Die Vorteile des Systems zeigten sich bei der Warnung vor einem herannahenden Einsatzfahrzeug ebenso wie bei der Vermeidung eines Kreuzungsunfalls mit einem Motorrad. Auch der Hinweis auf die hinter der nächsten Kurve versteckte Baustelle wurde rechtzeitig im direkten Sichtfeld des Fahrers angezeigt.

Das zentrale Fahrerinformationssystem und das Audi MMI – das Multi-Media-Interface – eignen sich besonders gut, um dem Fahrer die Daten in logischer und leicht erfassbarer Darstellung zu präsentieren. Leicht verständliche akustische Hinweise ergänzen das Warnkonzept.

Gemäß dem Markenclaim "Vorsprung durch Technik" wird Audi sowohl im "CAR2CAR Communication Consortium" als auch in anderen nationalen und internationalen Projekten weiter an der Umsetzung dieser Technik arbeiten. Ein Schwerpunkt bei Audi liegt auf den Verkehrseffizienz-Anwendungen, zum Beispiel im Projekt Travolution, in dem durch die Kommunikation zwischen Lichtsignalanlage und Fahrzeug der Stadtverkehr wesentlich flüssiger gestaltet wird.

Während des Pilotversuchs in Ingolstadt wurde die Schaltung von 46 Ampeln optimiert. Drei davon wurden zusätzlich mit einer WLAN-basierten Kommunikationstechnik ausgestattet. Die Berechnungen des Kooperationspartners TU München ergaben ein beeindruckendes Sparpotenzial: Durch die Reduzierung der Ampelstopps um 20 Prozent und die reduzierte Wartezeit werden bei einem Verkehrsaufkommen von 1.000 Fahrzeugen pro Stunde in Ingolstadt jährlich über 700.000 Liter Kraftstoff eingespart.


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