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Thema: Info & News


Extrem-Roadster KTM X-Bow: Hand in Hand mit TÜV SÜD

KTM X-BowWeder ABS noch Scheiben. So sportlich und puristisch wie möglich – und trotzdem absolut sicher. Diesen Anspruch verwirklicht der österreichische Hersteller KTM mit dem Sportwagen X-Bow. KTM holte von Anfang an TÜV SÜD mit ins Boot, um sicherzustellen, dass der Extrem-Roadster auch den Vorschriften entspricht – und die Zulassung für den Straßenverkehr erhält. Im Rahmen des Automotive-Kongresses FISITA Mitte September ist der Wagen live zu sehen.

Der X-Bow hat etwas von einem offenen Rennwagen, auch etwas von einem Zukunftsmobil. KTM setzt dabei radikal auf Purismus: Die Entwickler verzichten vollkommen auf Komfortelemente wie Klimaanlage, Radio, Servolenkung und Bremskraftverstärker – ebenso auf Scheiben, Fenster, Türen und Dach. Und sogar sicherheitstechnische Errungenschaften wie ABS und der Schleuderschutz ESP fehlen. Die Form ist extrem schnittig und aerodynamisch. "Die größte Herausforderung bestand darin, das Design und den puristischen Ansatz mit den gesetzlichen Regelungen in Einklang zu bringen", sagt Stefan Teller von TÜV SÜD Automotive. Das Kompetenzcenter leichte Fahrzeuge von TÜV SÜD begleitete die Entwicklung des X-Bow von Anfang an im Hinblick auf die Homologation.

Fahrdynamik ohne ESP

Ein Auto in der heutigen Zeit ohne ESP? Der Schleuderschutz ist auch deshalb Standard geworden, weil es das komfortable, weiche Fahrverhalten der meisten Modelle notwendig macht. Beim X-Bow besann man sich zurück auf den traditionellen Fahrzeugbau. Der Extrem-Roadster ist fahrdynamisch so angelegt, dass er erst sehr spät die Tendenz hat, in der Kurve auszubrechen.

Airbag überflüssig

Ein Auto in der heutigen Zeit ohne Airbag? Teller: "Hier war es eben gefragt, den Wagen mit anderen Instrumenten auf ein vergleichbares Sicherheitsniveau zu bringen." Die Lösung: In das so genannte Monocoque aus Carbon wurden 2 feste Sitzschalen integriert. 4-Punkt-Gurte sorgen dafür, dass die Insassen Rennfahrern vergleichbar stramm im Cockpit gehalten werden. Für Größenanpassungen sind Pedalerie und Lenkrad individuell verstellbar. " Der Airbag wird damit überflüssig – den würde der Fahrer im Extremfall gar nicht erreichen", merkt der TÜV SÜD-Fachmann dazu an.

"EG-Außenkante"

Der "weiter entwickelte Rennwagen mit Straßenzulassung" war ursprünglich in extrem kantigem Design angelegt. Dies galt es, in Richtung "EG-Außenkante" weiterzuentwickeln. Die entsprechende Richtlinie 74/483/EWG fordert, dass Teile, die über die Wagenkontur hinausragen, abgerundet sein müssen, damit sich etwa Fußgänger oder Radfahrer bei einem Unfall nicht an den Kanten verletzen. "Hier hat der Hersteller aufgrund unserer Beratung sehr frühzeitig eingegriffen und die Linien entsprechend weicher gestaltet", so Stefan Teller.

Bei den Treffen, die zwischen KTM und TÜV SÜD über zweieinhalb Jahre hinweg regelmäßig stattfanden, ging es außerdem um Themen wie Geräuschentwicklung, Lichttevchnik und Bremsanlage. "Es galt ganz einfach, so viel wie möglich von der ursprünglichen Designidee zu erhalten – und die Komformität mit den Vorschriften sicherzustellen."

Allgemeine Betriebserlaubnis

Kundennutzen durch den Homologationsservice von TÜV SÜD: Ersparnis von Zeit und Kosten. Derzeit steht die Erteilung der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) durch das Kraftfahrtbundesamt in Aussicht. Anschließend die internationale Zulassung auf Grundlage der Richtlinie 2007/46/EG.

Bei TÜV SÜD Automotive ist der X-Bow im Rahmen des Automotive-Kongresses FISITA zu sehen, der vom 14. bis 19. September in München stattfindet. TÜV SÜD ist Goldsponsor der FISITA.


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