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Thema: Motorsport


FIA GT-Meisterschaft, 1. Lauf in Monza

Am kommenden Wochenende startet die FIA-GT Meisterschaft auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza (Italien) in ihre neue Saison. Traditionell unterstützt Porsche Kundenteams, die in der N-GT-Klasse für seriennahe Rennsportwagen starten, durch den Einsatz von Werksfahrern.

Sascha Maassen (Belgien) und Lucas Luhr (Monaco) treten für das Team Freisinger-Motorsport (Karlsruhe) an. Beide sind profilierte Langstrecken-Piloten, die erst am vergangenen Samstag ihr Können erneut demonstrierten: Maassen gewann seine Klasse beim Eröffnungslauf der American Le Mans Series (ALMS), dem 12-Stunden-Rennen in Sebring (USA); Luhr wurde Zweiter.

Ebenfalls für Freisinger-Motorsport ist Emmanuel Collard (Frankreich) als Dritter Porsche-Werksfahrer dabei. Er teilt das Cockpit mit dem Monegassen Stéphane Ortelli, der sich 2003 gemeinsam mit Werks-Pilot Marc Lieb (Niefern) die FIA N-GT-Fahrermeisterschaft mit einem 911 sicherte und 1998 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf Porsche gewann.

Mit Spannung wird in Motorsport-Kreisen der Kampf zwischen den Porsche- und den Ferrari-Teams erwartet. Sascha Maassen: "Das wird kein Spaziergang für uns. Die Ferrari haben gegen Ende der letzten Saison stark aufgeholt. Der neue 911 GT3 RSR ist klar schneller als sein Vorgänger, das haben wir in Sebring gesehen. Aber wir müssen das Auto im echten Rennbetrieb noch viel intensiver kennenlernen. Dazu eignen sich die 5,8 Kilometer Highspeed in Monza, vor allem mit Blick auf die aerodynamischen Qualitäten des RSR, recht gut."

Der Porsche 911 GT3 RSR wurde im September vorgestellt. Mit 445 PS bei 1.100 Kilogramm Gewicht ist der neue Rennsportwagen zehn PS stärker als sein Vorgänger. Wesentliche Veränderungen betrafen die Aerodynamik der Front und das Fahrwerk. Am vergangenen Wochenende zeigten sich alle Porsche-Fahrer beim 12-Stunden-Rennen in Sebring (USA) von der Wirkung der Modifikationen begeistert.

Die elf Läufe der FIA-GT Meisterschaft werden auf Rennstrecken in Europa, aber auch in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) und Zuhai (China) ausgetragen. Zwei Rennen starten in Deutschland auf dem Hockenheimring und in Oschersleben. Seit dem Jahr 2000 ist die FIA-GT Meisterschaft in zwei Klassen unterteilt. In der GT-Klasse sind weitgehende technische Freiheiten gegeben, während die N-GT-Kategorie für die seriennahe Fahrzeuge geschaffen wurde.

Zur Homologation in beiden Klassen müssen straßenzugelassene Serienmodelle gebaut werden. Da die Rennen über drei Stunden gehen, werden pro Fahrzeug zwei bis drei Fahrer eingesetzt, wobei keiner mehr als 55 Prozent der Distanz bestreiten darf. Um die Spannung über die Saison zu erhalten, werden nach jedem Lauf Handicap-Gewichte an die drei Klassenbesten vergeben. Dagegen dürfen Fahrer ab dem fünften Platz weniger Gewicht mit an Bord nehmen.

Lucas Luhr: "Nach einigen Jahren Racing in den USA freue ich mich jetzt auf die Strecken Europas. Es ist eine große Motivation, mit dem Freisinger-Team zu arbeiten, das in der FIA GT-Meisterschaft sein Können so eindrucksvoll durch den Gewinn des Team-Titels 2003 bewiesen hat. Der Winter war lang, jetzt geht es endlich wieder zur Sache."


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