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Alfa GT hat Technik-Gene vom Rennauto

Alfa GTDie Verwandtschaft ist ersten Grades. Sowohl das neue Coupé Alfa GT als auch das Rennauto, mit dem Gabriele Tarquini Tourenwagen-Europameister wurde, stammen vom Bestseller Alfa 156 ab. Und so haben das sportliche Alltagsfahrzeug und der kompromisslose Rundstreckenrenner mehr gemeinsam, als der erste Blick verrät. "Motorentechnik, Fahrverhalten, Design – überall spürt man beim Alfa GT die großartige Motorsporttradition von Alfa Romeo", schwärmt Tarquini, der 2003 für die Mailänder Marke den vierten Titel in Folge im weltweit wichtigsten Tourenwagen-Championat holte. Tarquini (I) und seine Teamkollegen Nicola Larini (I), Roberto Colciago (I) sowie James Thompson (GB) erzielten zehn Siege bei den 20 Rennen der Saison 2003.

Stichwort Motor. In der Tourenwagen-Europameisterschaft – offizieller Name FIA European Touring Car Championship (ETCC) – sind nur Triebwerke mit maximal zwei Liter Hubraum erlaubt. Alfa Romeo wählte als Antrieb für den Alfa 156 ETCC den 1,8-Liter-Vierzylinder mit vier Ventilen pro Zylinder und der für die Marke typischen Doppelzündung (Twin Spark). Nach einer Hubraumerhöhung um 200 Kubikzentimeter bietet der Vierzylinder einen leichten Gewichtsvorteil gegenüber dem alternativ möglichen Motorentyp 2.0 Twin Spark. Im Renntrimm leistet der ehemalige 1,8-Liter-Motor rund 200 kW (270 PS). Als bewährtes Triebwerk im Alfa 156 1.8 Twin Spark stellt er dynamische 103 kW (140 PS) zur Verfügung und ist auch für den Alfa GT als Einstiegsmotorisierung in der Planung.

Gut möglich, dass im Tourenwagen-Rennsport in Zukunft leistungsfördernde Benzindirekteinspritzung eingesetzt wird. Das Basistriebwerk für diesen Schritt gibt es in der Modellpalette von Alfa Romeo bereits – den Zweiliter-Vierzylinder des Alfa GT 2.0 JTS. Das Kürzel JTS (für den englischen Begriff Jet Thrust Stoichiometric) steht für modernste Technologie, bei der das Benzin direkt in den Brennraum eingespritzt wird. Mit seiner überlegenen Leistung von 122 kW (165 PS) setzt dieses Triebwerk neue Maßstäbe, erfüllt aber dennoch die Abgasnorm Euro 4.

Mit 176 kW (240 PS) serienmäßig beinahe so stark wie der Motor des Alfa 156 ETCC aus der Tourenwagen-Europameisterschaft ist das Toptriebwerk des Alfa GT, der mit bulliger Leistungsentfaltung aufwartende 3,2-Liter-Sechszylinder. Als besonders sparsame Alternative bietet sich der Alfa GT 1.9 JTD 16V an, der ebenfalls mit einer Direkteinspritzung ausgestattet ist. Allerdings in diesem Falle mit einer Multi-Jet-Dieseleinspritzung der zweiten Generation, der von Alfa Romeo erfundenen Common-Rail-Technologie. Die in mehrere Phasen aufgeteilte Kraftstoffzufuhr ermöglicht eine Erhöhung von Leistung und Drehmoment bei gleichzeitig reduziertem Spritverbrauch. Der 1,9-Liter-Turbodiesel beschleunigt den Alfa GT mit 110 kW (150 PS) in 9,6 Sekunden auf 100 km/h und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 209 km/h.

Rennerfahrung hat Alfa Romeo mit Diesel-Triebwerken ebenfalls bereits, wenn auch nicht in der Europameisterschaft. 2003 gewann ein Alfa 147 mit Turbodiesel die Klasse "Alternative Treibstoffe" beim legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Im Markenpokal Alfa 147 Cup, der 2004 in seine dritte Saison geht, bieten rund 35 baugleiche Alfa 147 1.9 JTD spektakulären Motorsport. "Das ist das Begeisternde an der Marke Alfa Romeo", sagt Europameister Tarquini. "Überall spürbare Anklänge zur Rennsporttechnologie sorgen für rundum faszinierende Serienfahrzeuge."


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