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Thema: Info & News


Mercedes-Benz produziert 1-millionstes Auto in Alabama

Mercedes-Benz U.S. International (MBUSI) hat sein 1-millionstes Fahrzeug produziert – 10 Jahre und 9 Monate, nachdem 1997 das erste M-Klasse-Modell in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama vom Band rollte. Heute werden in dem Werk 3 Modellreihen gebaut – die 2. Generation der M-Klasse, der R-Klasse Sports Tourer und der GL-Klasse Luxus-SUV.

Das Jubiläumsfahrzeug – eine weiße M-Klasse 350 – rollte am 27. November um 7:59 Uhr Ortszeit vom Band. Das Fahrzeug ist mit Sportfelgen, Trittbrettern, Rückfahrkamera und Navigationssystem ausgestattet. "Alle hier im Werk sind sehr stolz auf diese gemeinsame Leistung gerade auch als Teil des globalen Produktionsverbundes", erklärt Bill Taylor, seit 1998 Leiter des Werks in Tuscaloosa. "Der Bundesstaat Alabama hat uns nicht nur hervorragende Mitarbeiter zur Verfügung gestellt, sondern sich darüber hinaus immer stark mit unserem Geschäftserfolg identifiziert. Aufgrund der stetigen Verbundenheit zu unserem Werk, möchten wir dieses Fahrzeug für einen gemeinnützigen Zweck innerhalb Alabamas spenden." Die endgültige Entscheidung darüber, wer die Spende erhalten soll, wird in den kommenden Wochen fallen.

Bei ihrer Markteinführung 1998 setzte die Mercedes-Benz M-Klasse einen neuen Trend, der auch andere Premium-Hersteller veranlasste, luxuriösere und pkw-ähnlichere SUV-Modelle (Sport Utility Vehicle) zu bauen. Die erste Generation der M-Klasse, die als einziges SUV-Modell ihrer Klasse mit Einzelradaufhängung auf den Markt kam, wurde von Grund auf neu konzipiert und baute auf einem eigenständigen Fahrzeugkonzept auf.

Während des 8-jährigen Lebenszyklus der ersten Fahrzeuggeneration wurden in Tuscaloosa mehr als 570.000 Modelle der M-Klasse produziert, von denen rund die Hälfte in den USA verkauft wurde. Die 2. Generation der M-Klasse behauptet sich erneut als Segmentführer in einem äußerst wettbewerbs-intensiven Markt, der seit der Einführung des ersten Mercedes-Benz SUV deutlich gewachsen ist.

Im bisherigen Jahresverlauf hat Mercedes-Benz weltweit 146.900 SUV-Modelle verkauft (+10 Prozent i. Vgl. zum Vj.). Mit 59.400 Fahrzeugen, die von Januar bis Oktober 2007 allein in den USA verkauft wurden (+11 Prozent gegenüber 2006), erzielten die aus Alabama stammenden Fahrzeuge einen neuen Verkaufsrekord.

Alle Fahrzeuge, die in Tuscaloosa montiert werden, erhalten ihre Benzin- und Dieselmotoren sowie Getriebe aus den deutschen Werken Stuttgart-Untertürkheim und Berlin-Marienfelde sowie von der AMG GmbH in Affalterbach und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Auslastung der Motoren-Produktion, die Mercedes-Benz nach wie vor zu 100% in Deutschland betreibt. Während des 14-jährigen Bestehens von MBUSI und des 10-jährigen Produktionszeitraums konnte das Werk in Tuscaloosa, Alabama, ein rasches Wachstum verzeichnen:

1993 – Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama erhält den Zuschlag als Produktionsstandort für die neue M-Klasse von Mercedes-Benz.

1997 – Im Februar rollt das erste Kundenfahrzeug ("Job 1") der M-Klasse vom Band.

1998 – Auf der Nordamerikanischen Autoshow in Detroit gewinnt die M‑Klasse den "North American Truck of the Year Award". Im Juli wird damit begonnen, das Werk in Tuscaloosa für 40 Mio. US-Dollar auszubauen, um die Produktionskapazität um 20 Prozent auf 80.000 Einheiten zu erhöhen.

1999 – Im Februar rollt das 100.000ste Modell der M-Klasse vom Band.

2000 – Die DaimlerChrysler AG gibt bekannt, dass sie 600 Mio. US-Dollar in das Werk in Tuscaloosa investieren wird, um die Produktpalette zu erweitern.

2001 – Im Januar rollt das 250.000ste Modell der M-Klasse vom Band.

2002 – Die DaimlerChrysler AG gibt bekannt, dass der R‑Klasse Sports Tourer in Tuscaloosa gebaut werden soll.

2004 – In Alabama rollt das 500.000ste Modell der M-Klasse und einige Wochen später das letzte Fahrzeug der M-Klasse der 1. Generation vom Band. Das erste Kundenfahrzeug der 2. Generation der M-Klasse verlässt das Werk.

2005 – Im Mai ist der 600 Mio. US-Dollar teure Erweiterungsbau fertig gestellt und das neue Werk nimmt die Produktion auf. Das erste Kundenfahrzeug der R-Klasse rollt vom Band und die DaimlerChrysler AG gibt bekannt, dass ein 3. Modell in Tuscaloosa gebaut werden soll – die neue GL-Klasse.

2006 – Die neue GL-Klasse wird auf der North American International Autoshow in Detroit vorgestellt. Das Werk baut das 100.000ste M-Klasse-Modell der 2. Generation und das erste Kundenfahrzeug der GL-Klasse. Die M-Klasse wird vom "Insurance Institute for Highway Safety" für 2007 zur ersten Wahl in puncto Sicherheit gekürt.

2007 – Das Dieselmodell der GL-Klasse wird auf der North American International Autoshow in Detroit vorgestellt. Der MBUSI-Standort in Alabama feiert sein 10-jähriges Produktionsjubiläum. Die GL-Klasse (Goldmedaille) und die M-Klasse erhalten Bestnoten bei der im Juni veröffentlichten APEAL-Studie (Automotive Performance, Execution and Layout) von J. D. Power.

2008 – Ab Sommer 2008 wird Mercedes-Benz für seine gesamte SUV-Reihe das Abgasreinigungssystem BLUETEC anbieten, das die Dieselmotoren von Mercedes-Benz in allen Fahrzeugklassen zu den saubersten der Welt macht. Da diese Motoren auch die strengsten U.S.-Abgasgrenzwerte erfüllen, sind die Fahrzeuge mit BLUETEC-Technologie in allen 50 Bundesstaaten zugelassen.

Die Erfolgsgeschichte des Werks Tuscaloosa

Mit der 1993 getroffenen Entscheidung für das Werk in Tuscaloosa und der Produktion des ersten M-Klasse-Modells im Jahr 1997 begann die Erfolgsgeschichte des ersten Pkw-Werks von Mercedes-Benz außerhalb Deutschlands. Die damalige Vorreiterrolle von Mercedes-Benz hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die internationale Automobilindustrie flächendeckend in Alabama ansiedelte.

Heute befinden sich auf dem 298.700 m2 großem Gelände in Tuscaloosa 2 Montagelinien, 2 Lackier- und eine Rohbauanlage. 2006 produzierte das für 1 Milliarde US-Dollar errichtete Werk 173.600 Fahrzeuge, die in mehr als 135 Länder weltweit verkauft wurden. Auch die Mitarbeiterzahl hat einen enormen Anstieg zu verzeichnen – aus den ursprünglich geplanten 1.500 Mitarbeitern sind mittlerweile mehr als 4.000 geworden. Laut einer kürzlich im Auftrag der Economic Development Partnership of Alabama (EDPA) durchgeführten Studie lässt sich der finanzielle Beitrag von MBUSI und seinen Zulieferern auf die Wirtschaft und Steuereinnahmen Alabamas auf 6,8 Mrd. US-Dollar beziffern.


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