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Brennstoffzellen-SUV Toyota FCHV in Japan im Langstreckentest

Dass sich die Hybridtechnologie mit nahezu jeder Art von Motor kombinieren lässt, bewies in Japan gerade eindrucksvoll die jüngste Entwicklungsstufe des Toyota FCHV. Der Brennstoffzellenhybrid bewältigte mit einer Tankfüllung Wasserstoff die 560 Kilometer lange Strecke von Osaka bis Tokio.

Die Testfahrt begann am Regierungsgebäude der Provinz Osaka und führte über Schnellstraßen und Autobahnen zum "Mega Web" der Toyota Erlebniswelt am Hafen von Tokio. Während der gesamten Tour waren elektrische Verbraucher wie die Klimaanlage oder das Audiosystem in Betrieb. Die Fahrt fand somit unter den Bedingungen eines realen Kundeneinsatzes statt.

Basis für die deutlich verbesserte Reichweite des FCHV ist die neue, von Toyota entwickelte Wasserstofftank-Generation. Sie ist für einen Wasserstoffdruck von 700 bar ausgelegt und verdoppelt damit die Transportkapazität des flüchtigen Elements Wasserstoff gegenüber dem vorherigen Tanksystem. Unter den Bedingungen des japanischen Testzyklus sind mit dem neuen Hochdrucktank Reichweiten von bis zu 750 Kilometern darstellbar.

Zusätzlich hat Toyota in der neuen Version des FCHV den im Konzern entwickelten Brennstoffzellen-Stack verbessert. Auch die Steuerung der Brennstoffzelle und die Nickel-Metall-Hydrid-Batterie wurden optimiert. Insgesamt konnte Toyota die Effizienz des Antriebs gegenüber dem vorherigen Modells um 25 Prozent steigern.

Der Toyota FCHV ist ein Forschungsfahrzeug auf Basis eines SUV. Der 4,74 Meter lange Fünfsitzer wiegt 1.880 Kilogramm und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h. Seine Brennstoffzelle leistet 90 kW. Mit der gleichen Leistung arbeitet auch der Elektromotor im Hybridsystem des FCHV. Er stellt ab der ersten Umdrehung sein maximales Drehmoment von 260 Newtonmetern zur Verfügung.

Toyota strebt in Japan nun eine breit angelegte Kooperation mit Behörden, Energiekonzernen und Institutionen an, um die Praxistauglichkeit eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs weiter zu verbessern. Im Blickpunkt stehen dabei technische Aufgaben wie die Verbesserung des Kaltstarts, die Haltbarkeit des Systems und nicht zuletzt eine Reduzierung der Kosten. Weitere Aufgaben betreffen die Treibstofflagerung und den Aufbau einer Zuliefer-Infrastruktur.


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