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Thema: Wirtschaft & Handel


Arbeitssicherheits-Pokalverleihung bei VW

"Das alles überragende Ereignis am Standort Wolfsburg war im vergangenen Jahr der Anlauf des neuen Golf mit der steilsten Anlaufkurve, die wir je gefahren haben." Das stellte Werner Neubauer, Leiter des Volkswagenwerks Wolfsburg, anlässlich der Jahresveranstaltung der Arbeitssicherheit am Donnerstag fest. Dennoch sei es auch während der Anlaufphase gelungen, eine Verbesserung in der Unfallhäufigkeit und eine ansehnliche Reduzierung in der Unfallbelastung zu erreichen.

Die Unfallbelastung im Werk Wolfsburg ist im vergangenen Jahr um 15,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2002 gesenkt worden. Der Index für die Unfallhäufigkeit - diese Kennziffer bezeichnet die durchschnittlichen Unfälle pro einer Millionen geleisteter Arbeitsstunden - wurde bis zum Jahresende 2003 auf 4,8 Punkte gesenkt. Das ist das bislang beste Ergebnis, das je im Werk Wolfsburg erzielt wurde. Die Zahl der Betriebsunfälle konnte nochmals auf 207 reduziert werden.

Auf die besonderen Herausforderungen für die Arbeitssicherheit und die Arbeitsbedingungen wies Uwe Bartels, Mitglied des Betriebsausschusses des Betriebsrats, im Zusammenhang mit dem Anlauf des neuen Golf hin: "Mit einem Anlauf sind schwierige Bedingungen verbunden. Dass diese dennoch gemeistert worden sind, haben wir vor allem einem enorm engagierten Einsatz der zuständigen Fachbereiche, der Führungsmannschaft, der Sicherheitsbeauftragten sowie jedes einzelnen zu verdanken, die mit ihrem Verhalten, ihrer Aufmerksamkeit und ihrer Kompetenz die entscheidenden Beiträge geliefert haben."

Arbeitssicherheitspokale für den Standort Wolfsburg werden seit 1991 jährlich für hervorragende Leistungen, für erhebliche Verbesserung sowie besondere Erfolge im Arbeitsschutz verliehen. Im vergangenen Jahr nahmen 39 Organisationseinheiten mit insgesamt 327 Abteilungen und Unterabteilungen an diesem Wettbewerb teil. Die Gewinner waren dieses Mal die Abteilung "Montagen II", der "Vorrichtungsbau" und die Volkswagen Transport GmbH.

Siegfried Zernicke, Leiter der Arbeitssicherheit, stellte die Preisträger im Rahmen der Veranstaltung vor.

Die Abteilung "Montagen II" erreichte mit einem Index von Null das beste Gesamtergebnis in der Unfallbelastung und nahm auch gemeinsam mit weiteren Organisationsabteilungen in der Langzeitentwicklung den ersten Platz ein. Wesentliche Aufgabe der Abteilung ist es, u.a. die Karosserie- und Wagenfertigungsmontage, Endkontrolltätigkeiten sowie Straßenfahrt und Dichtigkeitsprüfungen durchzuführen. Der Leiter Andreas Strutz nahm den Pokal "für hervorragende Leistungen im Arbeitschutz" entgegen.

Den "Arbeitssicherheitspokal für erhebliche Verbesserungen im Arbeitsschutz" erhielt Peter Wedemann, Leiter Vorrichtungsbau, stellvertretend für seine rund 390 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Team arbeitete das vierte Jahr in Folge unfallfrei. In der Abteilung "Vorrichtungsbau" reichen die Aufgaben von der Anfertigung und Optimierung einfachster Hilfsvorrichtungen über Laserschweiß- und Lötanlagen bis hin zur komplexen mechanisierten Fertigungsanlage.

Der dritte Pokal für besonderen Erfolg im Arbeitsschutz wurde dem Team der Volkswagen Transport GmbH unter der Leitung von Bernd Wewior überreicht. Der Aufgabenumfang der rund 400 Mitarbeiter, die im Automobilumschlag, der Werkeisenbahn und dem allgemeinen Versand beschäftigt sind, umfasst die transportlogistische Versorgung der Produktion mit Fertigungsmaterial und Komponenten sowie die Bereitstellung von Produkten und Originalteilen des Volkswagen-Konzerns auf den Märkten.

Matthias Ranft, Mitarbeiter der Konzern-Qualitätssicherung, erhielt den Euro-Cup "Gesund und Sicher" für besondere Leistungen und Erfolge im Arbeitsschutz. Mit seiner Anregung zu einer veränderten Verkehrsführung am Autobahnkreuz Wolfsburg/Königslutter hat er die Bemühungen zur Reduzierung der Wegeunfälle bei Volkswagen unterstützt.

Auch für das Jahr 2004 wurde ein umfangreiches Programm beschlossen. Neben der Weiterführung bewährter Aktionen, wie beispielsweise die monatliche Betriebsbegehungen und Arbeitsschutzaudits, werden in diesem Jahr Sicherheitstrainings für Zweiradfahrer durchgeführt, um die Wegeunfälle mit Motorradfahrern zu reduzieren. Zernicke appellierte an die gesamte Belegschaft: "Damit unser neues Motto für 2004 - "Sicherheit durch Aufmerksamkeit" - nicht nur ein Motto bleibt, werden wir die aktive Unterstützung aller Mitarbeiter des Standorts Wolfsburg benötigen."


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