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Thema: Wirtschaft & Handel


Seat erzielte 2003 Gewinn

SEAT S.A. erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Gewinn in Höhe von 135 Millionen Euro. Angesichts umfangreicher Investitionen bezeichnete die Unternehmensleitung das Ergebnis als "optimal", auch wenn es unter dem des Vorjahres liege. Insgesamt 582 Millionen Euro hat SEAT in Forschung und Entwicklung sowie in den Produktionsprozess für den neuen Altea investiert.

Die Unternehmensergebnisse wurden heute anlässlich der Bilanzpressekonferenz vom Vorstandsvorsitzenden der SEAT S.A., Dr. Andreas Schleef, präsentiert. Dabei ging Schleef auch auf die aktuellen Verhandlungen mit den Arbeitnehmer-Vertretern ein, "deren vorrangiges Ziel es ist, unsere Produktions-Flexibilität zu erhöhen und so noch wettbewerbsfähiger zu werden, um damit auch die Sicherheit der Arbeitsplätze zu gewährleisten."

Zum Altea sagte Dr. Schleef: "Er verkörpert das neue Gesicht der Marke. Mit diesem Fahrzeug markiert SEAT einen Wendepunkt seiner Geschichte und seines Image." Der Altea ist der erste SEAT, der seit der Integration der spanischen Marke in die neue Audi Markengruppe im Jahr 2002 entwickelt wurde.

400 Millionen Euro hat SEAT im Werk Martorell in die Adaption der Produktionsprozesse für den neuen Altea investiert. Hinzu kommen 182 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung; in toto ergibt sich eine Investitionssumme von 582 Millionen Euro für das neue Modell. "Diese substanziellen Aufwendungen reflektieren nicht nur die Bedeutung des Altea für SEAT," sagte Dr. Schleef. "Sie zeigen auch, welche Anstrengungen SEAT unternimmt, um eine neue Fahrzeuggeneration zu entwickeln und die Produktionsprozesse zu modernisieren."

Im vergangenen Jahr produzierte das Unternehmen im Werk Martorell und anderen Produktionsstätten des Volkswagen Konzerns 460.040 SEAT Fahrzeuge, das sind 2,1 Prozent mehr als 2002. Das Ergebnis ist umso positiver einzuschätzen, da im Juni 2003 die Produktion des SEAT Inca eingestellt worden war. Außerdem hatte der Arbeitskampf bei Zulieferern einen Produktionsausfall von rund 5.000 Fahrzeugen in Martorell zur Folge.

An Endkunden wurden 460.151 Fahrzeuge verkauft. Dieses Ergebnis liegt auf Niveau des Vorjahres – trotz rückläufiger Gesamtmärkte vor allem in Westeuropa. Hier hat SEAT seinen Marktanteil vergrößert. Besonders positiv sind die Ergebnisse in den traditionell schwierigen Märkten Großbritannien und Deutschland, wo ein Wachstum um 21 respektive 15 Prozent erreicht wurde. Erhebliche Zuwächse verzeichnet SEAT auch in Kroatien, der Slowakei sowie in Ungarn.

Zur Integration von SEAT in die Markengruppe Audi sagte Dr. Schleef, dass die Synergien, die bislang vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Design, Vertrieb und Marketing erzielt worden seien, nun auch auf weitere Bereiche ausgedehnt würden. So stehe man beispielsweise vor dem Abschluss eines Logistik-Projektes für Audi.

Als erfolgreich erweise sich auch die Vereinbarung mit den Arbeitnehmervertretern über eine verstärkte Ausbildung und Beschäftigung junger Arbeitnehmer. Seit der Unterzeichnung im Mai 2002 sind über 3.000 neue Mitarbeiter eingestellt worden, die schrittweise die über 60-jährigen Kollegen ersetzen.

Die laufenden Verhandlungen mit den Arbeitnehmer-Vertretern verliefen in einer konstruktiven und konsensorientierten Atmosphäre, so Dr. Schleef. Die beteiligten Parteien seien sich bewusst, dass besonders mit der Flexibilität des Produktionsprozesses ein entscheidender Aspekt zur Verhandlung stünde. "Wir leben in einer Welt, die ständig globaler wird und von immer mehr Wettbewerb geprägt ist. Wir müssen uns rundum vorbereiten, um schnell und effizient auf Marktveränderungen reagieren zu können – das geht nur mit Flexibilität."

Dr. Schleef sieht die SEAT S.A. gut gerüstet für die Zukunft, wie dies auch die gute Akzeptanz der Schlüsselmodelle Ibiza und Leon beweise. "Als dritte Säule kommt jetzt der Altea hinzu – die ersten Reaktionen auf das neue Modell sind äußerst positiv."


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