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Thema: Info & News


ADAC Trentino Classic 2007

Bei der ADAC Trentino Classic pflegt Europas größter Automobilclub seit 2004 das Oldtimer-Wandern. Während der 4. Ausgabe mit Start und Ziel im oberitalienschen Canazei (Val di Fassa) wurde aus dem Wandern jedoch meist strammes Bergwandern, ab und an sogar Bergklettern. Nicht weniger als 14 Pässe, 7 davon über 2.000 Meter Seehöhe, galt es in den Dolomiten zu bewältigen. Das forderte von den über 100 Teams und vor allem den historischen und klassischen Fahrzeuge schon ein wenig Puste und Durchhaltevermögen. Aber alle Teilnehmer hatten großen Spaß. Und wenn es tatsächlich einmal irgendwo am Wagen klemmte, waren die Gelben Engel der ADAC-Straßenwacht immer hilfreich zur Stelle.

Teilnehmer aus zehn Nationen gingen mit schönen und seltenen Automobilen aus dem vergangenen Jahrhundert auf die vier Tagesetappen. Sie verliefen über berühmte Panoramastraßen wie "Sella-Ronda" oder beeindruckende Pässe wie den "Falzarego" oder den "Fedaia". Einzigartige Bergmassive wie Marmolada, Rosengarten oder die Pala-Gruppe sorgten bei jeder Ausfahrt für eine Märchenkulisse. Neben dem Erkunden der Landschaft genossen die Teilnehmer Kunst, Kultur und zahlreiche Spezialitäten, die Keller und Küche im Trentino bereithielten. Alles unter dem Motto "Genuss braucht Zeit". Diese Parole hatte ADAC-Präsident Peter Meyer bei der Begrüßung allen Teilnehmern ans Herz gelegt. Eine Empfehlung, die gerne angenommen wurde.

Der "Concorso d´Eleganza" zählte zu den absoluten Höhepunkten der ADAC Trentino Classic 2007. Dieser Schönheitswettbewerb fand in San Martino di Castrozza statt. Als Hauptpreis gab es für die Besitzer der schönsten Fahrzeuge jeder Altersklasse einen edlen Chronographen der ADAC Trentino Classic-Edition aus dem Hause Chronoswiss im Wert von 4 410 Euro. Zusätzlich waren Preise für das älteste Fahrzeug, den ältesten und jüngsten Teilnehmer und für das Team mit der weitesten Anreise ausgelobt. Für die einzelnen Tagesetappen gab es Pokal der jeweiligen "Tour-Paten" DEKRA, LuK, AUTOSTADT und Liqui Moly. Die Pokale für die drei Gesamtsieger wurden im Namen der ADAC ClassicCar-Versicherung überreicht. Die ADAC Trentino Classic wurde darüber hinaus von Bosch, DB Autozug, Ferrari, APT Val di Fassa und der Trentino S.p.A. unterstützt.

In der Klasse III, Bj. 1961-1977, siegte ein seltener und äußerst schöner Citroen DS 19 A Cabriolet, eine wahre automobile Göttin aus dem Jahr 1966. Ein Mercedes-Benz 300 SL Coupé, Bj. 1955 eroberte in der Klasse II, Bj.1946 bis 1960, die Herzen der Juroren. Der "Flügeltürer" überzeugte durch technologische Highlights und sein wunderschönes Styling. Platz 1 in der Klasse I bis Baujahr 1945 ging an einen Opel Typ 12 C aus dem Jahr 1932. Dabei handelte es sich um ein sehr seltenes Fahrzeug mit sehr viel Liebe zum Detail, wie zum Beispiel handlinierte Felgen. Ein Sonderpreis ging an den Besitzer eines Bugatti Ettore Typ T 49 Roadster, Bj. 1930 und an die AUTOSTADT Wolfsburg für einen exzellenten Horch 930 V, Baujahr 1939.

Das Konzept des Oldtimer-Wanderns basiert auf dem Auto-Wandern der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, in dem es sogar eine Automarke und Fahrzeugtypen namens "Wanderer" gab. So schrieb damals ein Autojournal über diese Bewegung: "Das Wandern mit Kraftwagen ist Verbinden von Autofahrt und Kultur, ein Erlebnis der Natur durch die Technik, eine Zeitlosigkeit und ein glückliches sich leiten lassen von der Landschaft." Der ADAC hat diese schöne, fast schon in Vergessenheit geratene Tradition wiederentdeckt und setzte sie mit der ADAC Trentino Classic fort.

Der Termin für die ADAC Trentino Classic 2008 steht bereits fest. Die 5. Auflage erfolgt vom 17. bis 21. September. Start und Ziel der Tagesfahrten wird Riva des Garda am Gardasee sein.


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