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Thema: Motorsport


Porsche beendet Transsyberia Rallye auf allen 3 Podiumsplätzen

Rod Millen3 Porsche Cayenne S Transsyberia auf den ersten 3 Plätzen, 7 Cayenne in den Top Ten. So lautet das Ergebnis der Transsyberia Rallye 2007, einer der härtesten Offroad-Marathons der Welt.

Nach 2 Wochen Fahrt von Moskau nach Ulan Bator erreichten der Amerikaner Rod Millen und sein Beifahrer Richard Kelsey mit einem Porsche Cayenne S Transsyberia heute das Ziel in der Hauptstadt der Mongolei als Sieger. Rund 17 Minuten trennten nach 7.100 Kilometern das Team Italy 1 mit Antonio Tognana und Carlo Cassina auf Platz 2 von Millen. Das Team Quatar mit Adel Abdulla und Norbert Lutteri lag im Ziel auf Rang 3 – 23 Minuten hinter dem Sieger.

Der von den Strapazen gezeichnete Rod Millen sagte: "Das war die größte motorsportliche Herausforderung meines Lebens. Wir alle haben in diesen 2 Wochen Fehler gemacht, sowohl die Fahrer als auch die Copiloten bei der Navigation. Richard und ich lagen wohl am seltensten daneben. Die Schlüssel zum Erfolg waren bei diesem unglaublich harten Marathon Erfahrung und Umsicht. Wir haben gewusst, wo wir langsam fahren mussten und wo wir den Cayenne laufen lassen konnten. Es ist unglaublich, in einem Luxusfahrzeug eine solche Rallye zu überstehen. Der Cayenne ging auf den schnellen Abschnitten beeindruckend voran. Im Gelände hat mich der Porsche immer wieder mit seinen Fähigkeiten überrascht."

Rod Millens Porsche CayenneDer gebürtige Neuseeländer Rod Millen lebt seit Mitte der Siebziger Jahre in den USA, wo er 3 Mal die nationale Rallyemeisterschaft gewann. Auch in seinem Geburtsland holte Millen 3 Mal den nationalen Titel. Am bekanntesten wurde der Offroad-Spezialist aber mit seinen 5 Gesamtsiegen beim berühmtesten Bergrennen der USA, dem "Pikes Peak Race to the Clouds" in Colorado.

Vier verschiedene Teams konnten sich im Verlauf der Rallye an die Spitze setzen: Auf den ersten Etappen durch Russland, über den Ural und in Sibirien hatte sich zunächst der Ex-Rallye-Europameister Armin Schwarz (Österreich) mit seinem Beifahrer Oliver Hilger (Stuttgart) in der Führung etabliert. Bis zum neunten Tag hielt das Duo mit dem Cayenne S Transsyberia die Spitze. Drei Reifenschäden auf der 1. Prüfung in der Mongolei kosteten das Team Germany 1 dann allerdings den Spitzenplatz. Ein britisches Toyota-Team lag für die nächsten beiden Tage vorn, fuhr sich dann aber in einem Schlammloch fest.

Damit übernahmen Dr. Erik Brandenburg und Stefan Preuss (beide Hamburg) in ihrem selbst aufgebauten 911 Carrera aus dem Jahr 1975 Position 1. Mit dem nur rund 1.100 Kilogramm schweren Hecktriebler beherrschten sie die 285 Sonderprüfungskilometer der 12. Etappe von Altay nach Bayankhor in der Mongolei, fielen aber im Verlauf des nächsten Tages bei tiefen Flussdurchfahrten zurück, um im Ziel als Neunte gewertet zu werden. Auf dieser 13. Etappe kam für Schwarz/Hilger mit einem Unfall das Aus. Armin Schwarz überstand den mehrfachen Überschlag aus hoher Geschwindigkeit dank des in dem Cayenne installierten Sicherheitskäfigs unverletzt, Oliver Hilger trug lediglich Prellungen davon.

Am Ziel in Ulan Bator feierten die angekommenen Teams begeistert die "stillen Helden" dieses Marathons mit vor Ort gebrautem, "deutschen" Khan Bräu: 10 Porschemechaniker hatten die Rallye in 4 Cayenne und 2 Lkw begleitet. Sie brachten unter anderem das Kunststück fertig, nach der 9. Etappe 5 durch Fahrfehler schwer beschädigte Cayenne über Nacht wieder in rennfertigen Zustand zu versetzen. Bis zu 40 Stunden ohne Schlaf waren die Mechaniker im Einsatz. Keiner der 27 gestarteten Cayenne fiel mit einem Technikdefekt aus. 6 Porsche-Teams mussten vor dem Ziel die Segel streichen – alle nach Unfällen, bei denen niemand ernsthaft verletzt wurde.

Endergebnis (vorläufig)

  • 1. Rod Millen/Richard Kelsey, Porsche Cayenne S Transsyberia, 13:42.28,59 Stunden
  • 2. Antonio Tognana/Carlo Cassina, Porsche Cayenne S Transsyberia, 17.19,48 Min. zurück
  • 3. Adel Abdulla/Norbert Lutteri, Porsche Cayenne S Transsyberia, 23.14,42 Min.
  • 4. Lars Kern/Daniel van Kann, Suzuki Grand Vitara, 1:12.23,44 Stunden zurück
  • 5. Pau Soler/Laia Peinado, Porsche Cayenne S Transsyberia, 1:19.21,80 Std.
  • 6. Simon Garnham/Matt Garnham, Toyota Landcruiser, 1:44.10,14 Std.
  • 7. René Metge/Silvain Reisser, Porsche Cayenne S Transsyberia, 2:15.23,80 Std.
  • 8. Oliver Schmidt/Thomas König, Porsche Cayenne S Transsyberia, 2:39.32,85 Std.
  • 9. Dr. Erik Brandenburg/Stefan Preuß, Porsche Carrera, 2:42.26,33 Std.
  • 10. Karim Al-Azhari/Blair Cole, Porsche Cayenne S Transsyberia, 3:25.05,88 Std.

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