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Thema: Motorsport


24h von Oschersleben: Doppelsieg für Team BMW Motorrad Motorsport

Strahlender Sonnenschein und jubelnde Zuschauer nahmen am Sonntag, den 12. August das Team BMW Motorrad Motorsport an der Ziellinie in Empfang. Nach 24 Stunden konstanter Konzentration und Hochleistung beendeten die Zielfahrer Thomas Hinterreiter und Jose-Luis Nion stellvertretend für die beiden BMW Motorrad Werksteams mit ihren Rennboxern den 4. Lauf der 2007 QMMF Langstrecken-Weltmeisterschaft im deutschen Oschersleben mit einem ungeahnten Erfolg: Sie besiegelten in diesem Moment sowohl den 1. und 2. Platz in der Open Klasse als auch die Platzierungen 5 und 9 im starken internationalen Gesamtklassement.

Nach der großen Freude über den 16. Rang beim ersten Einsatz des Rennboxers in Le Mans am 21./22. April und der herben Enttäuschung von Barcelona am 07. Juli hatte sich das Team für den deutschen Langstrecken-Klassiker hohe Ziele gesetzt. Bei den 24 Stunden von Oschersleben, Höhepunkt der 10. German Speedweek in der Motorsport Arena bei Magdeburg, trat das Team BMW Motorrad Motorsport mit zwei Rennboxern auf Basis der BMW R 1200 S an den Start - mit einem in jeder Beziehung zufrieden stellenden Ergebnis.

Das Motorrad mit der Startnummer 17, wie üblich pilotiert von Rico Penzkofer (GER), Thomas Hinterreiter (AUT) und Markus Barth (GER), startete am Samstag, dem 11. August von Position 13, der zweite Rennboxer stand auf Platz 25. Für dieses Motorrad hatte BMW Motorrad Motorsport Chef Berti Hauser mit geübter Hand in die Rennfahrer-Trickkiste gegriffen: Peter Öttl (GER), Richard Cooper (GBR) und Jose-Luis Nion (ESP) sollten das Bike mit der Startnummer 71 mit der gleichen Präzision und Zuverlässigkeit ins Ziel bringen wie die "Stammfahrer". Ersatzfahrer Dario Giusippetti (GER) kam nicht zum Einsatz, war in der Box jedoch ebenso gerne gesehen wie Stephane Mertens (BEL).

54 internationale Teams traten um 15 Uhr zum 4. Rennen der "2007 QMMF Endurance FIM World Championship" an - 32 davon beendeten das Rennen nach 24 Stunden erfolgreich. Die Rennboxer auf Basis der BMW R 1200 S sind aufgrund des Hubraums in der Open Klasse gemeldet. Das 18 Motorräder starke Starterfeld dieser Klasse bestand aus einer bunten Mischung hauptsächlich europäischer Fabrikate. In dieser Klasse belegte das Team BMW Motorrad Motorsport mit großem Abstand auf die anderen Teams die Plätze 1 und 2 und sicherte sich so den Klassensieg. Das Gesamtklassement, einschließlich der Klassen Superbike, Superstock und Superproduction, wurde wie üblich von japanischen 1.000 cm³ Supersportmaschinen dominiert. Hier konnte sich das BMW Team mit den Plätzen 5 und 9 hervorragend gegen die Top Teams behaupten.

Das nominelle Leistungsdefizit gegenüber den japanischen Vierzylindern wurde durch kluge Rennstrategie, wenige Boxenstopps und nicht zuletzt die starke Leistung der Piloten in Verbindung mit dem guten Handling des Rennboxers kompensiert. Beide Maschinen haben die Marathondistanz von ca. 3.200 km hervorragend bewältigt.

Während der sehr kurzen Boxenstopps wurden die üblichen "Wartungsarbeiten" wie Reifen wechseln oder Tanken erledigt. Die einzige außerplanmäßige Maßnahe stellte der vorsorglicher Tausch eines Hinterachsgetriebes dar, nachdem die Fahrer in den frühen Morgenstunden ein nicht zu definierendes Geräusch wahrgenommen hatten.


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