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Thema: Wirtschaft & Handel


BMW Group erzielt Umsatzplus von 11,3% im 2. Quartal 2007

Die BMW Group liegt im 2. Quartal trotz anhaltender Währungsbelastungen sowie Markteinführungs- und Anlaufkosten für neue Modelle auf Kurs. Die Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce legten im Vergleich zum Vorjahr um 8,6% auf die neue Bestmarke von 397.009 (Vj. 365.547) Fahrzeuge zu. Der Konzernumsatz stieg auf 14.683 (Vj. 13.193) Mio. Euro, was einem Plus von 11,3% entspricht.

Die Ergebnisentwicklung des Unternehmens wurde im Zeitraum April bis Juni durch die anhaltende Schwäche des US-Dollar und des japanischen Yen sowie höhere Rohstoffkosten stärker als erwartet gebremst. Hinzu kommen Launchkosten für neue Modelle sowie umfangreiche Aufwendungen für die Entwicklung noch sparsamerer und effizienterer Antriebe. "Dank der eingeführten EfficientDynamics-Maßnahmen liegt bereits ab Herbst rund 40 Prozent des Absatzes der Marken BMW und MINI in Europa bei maximal 140 Gramm CO2/km", sagte der Vorsitzende des Vorstandes der BMW AG, Norbert Reithofer, am Mittwoch in München. Das Ergebnis vor Steuern ging um 13,6% auf 1.065 (Vj. 1.232) Mio. Euro zurück. Der Quartalsüberschuss lag bei 753 (Vj.: 787/-4,3%) Mio. Euro und das Ergebnis je Stammaktie bei 1,15 (Vj.: 1,20) Euro.

Im 1. Halbjahr erhöhte sich der Umsatz um 7,3% auf 26.634 (Vj. 24.811) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 1.917 (Vj. 2.528/-24,2%) Mio. Euro, wobei im Vorjahr ein Buchgewinn von 375 Mio. Euro aus der teilweisen Abwicklung einer Umtauschanleihe auf Anteile am britischen Triebwerkhersteller Rolls-Royce plc, London, verbucht worden ist. Ohne diesen Sondereffekt wäre das Ergebnis lediglich um 13,4% gesunken.

Währungsbelastungen im Geschäftsjahr 2007 höher als erwartet

Die BMW Group geht davon aus, dass sich ungeachtet der teilweise schwierigen Rahmenbedingungen die Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten weiterhin positiv entwickeln wird. Insbesondere aus negativen Währungseffekten ergeben sich im laufenden Geschäftsjahr entgegen den bisherigen Erwartungen höhere Belastungen auf das Ergebnis. Nach Einschätzung der BMW Group werden die Währungsbelastungen das Niveau des Vorjahres aber nicht übersteigen.

Reithofer bestätigte den Ausblick des Unternehmens für das laufende Geschäftsjahr: "Wir streben weiterhin ein Vorsteuerergebnis an, das bereinigt um den Sondereffekt aus der Rolls-Royce Umtauschanleihe über dem Rekordwert des Vorjahres liegt. Das Unternehmen steuert zudem einen Absatzzuwachs im höheren einstelligen Prozentbereich auf über 1,4 Mio. Fahrzeuge an", fügte er hinzu. Dabei sollen bei allen drei Marken neue Absatzhöchstwerte erreicht werden.

Zahl der Mitarbeiter leicht gestiegen

Zum Ende des 2. Quartals 2007 beschäftigte das Unternehmen weltweit 107.079 Mitarbeiter, das sind 0,9% mehr als zum entsprechenden Stichtag des Vorjahres (106.150 Mitarbeiter).

Modellpalette erweitert

Mit dem BMW M5 Touring und der dreitürigen Version des BMW 1er hat das Unternehmen zwischen April und Juni zwei weitere neue Modelle auf den Markt gebracht. Das bereits angekündigte 1er Coupé wird ab Herbst die 1er Modellreihe weiter verstärken. Im September geht zudem die vierte Generation des BMW M3 an den Start. Bei der Marke MINI sind der MINI o­ne und der MINI Cooper D seit April verfügbar. Die Markteinführung des MINI Clubman wird im Herbst erfolgen.

Position als weltweit führender Premiumhersteller behauptet

Die BMW Group hat sowohl aus Quartals- als auch aus Halbjahressicht zuletzt mehr Fahrzeuge verkauft als jemals zuvor und damit ihre Position als weltweit führender Premiumhersteller bestätigt. In den ersten sechs Monaten stiegen die Auslieferungen um 4,6% auf insgesamt 730.285 (Vj. 698.470) Automobile, womit erstmals mehr als 700.000 Fahrzeuge in einem Halbjahr ausgeliefert wurden.

Bei der Marke BMW erhöhte sich die Zahl der Verkäufe per Ende Juni um 4,2% auf 622.415 (Vj.: 597.120) Einheiten, im Zeitraum April bis Juni stieg der Absatz um 7,1% auf 336.230 (Vj. 313.823) Automobile. Haupttreiber dieses Wachstums war unter anderem erneut die BMW 3er Modellreihe mit einem Zuwachs von 13,3% auf 288.256 (Vj. 254.338) Automobile.

Erfreulich entwickelten sich auch die Auslieferungen der Marke MINI mit einem Plus von 17,6% im 2. Quartal auf 60.598 (Vj. 51.544) Einheiten, was einem neuen Höchstwert in einem Quartal entspricht. Im ersten Halbjahr erhöhten sich die Verkäufe um 6,4% auf 107.576 (Vj. 101.063) Fahrzeuge. Der neue MINI ist seit März auf allen wichtigen Märkten verfügbar, der Modellmix der Marke ist weiterhin sehr hochwertig. Für einen MINI o­ne entschieden sich etwa 12,5% der Käufer, auf den MINI Cooper entfielen 56,8% und auf den MINI Cooper S 30,7% der Verkäufe.

Der Absatz der Marke Rolls-Royce hat per Juni mit der Auslieferung von 294 Exemplaren des Phantom etwa das Niveau des Vorjahreszeitraums (287/+2,4%) erreicht.

Segment Automobile von Währungseffekten belastet

Die Absatzentwicklung im Automobilgeschäft hat sich im 2. Quartal beschleunigt. Das Segmentergebnis wurde erneut von den bereits erwähnten Währungseffekten sowie gestiegenen Rohstoffpreisen belastet. Hinzu kommen Anlauf- und Markteinführungskosten für neue Modelle, höhere Abschreibungen sowie gestiegene Forschungs- und Entwicklungskosten. Der Umsatz im Segment Automobile stieg von April bis Juni um 10,2% auf 14.257 (Vj. 12.943) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern ging um 15,4% auf 801 (Vj.: 947) Mio. Euro zurück.

Ergebnis im Segment Motorrad unverändert

Im Segment Motorräder gingen die Auslieferungen zwischen April und Juni um 2,3% auf 36.201 (Vj. 37.052) Einheiten zurück, was insbesondere auf die wegen des milden Winterwetters vorgezogenen Käufe zu Beginn des Jahres zurückzuführen ist. In der Halbjahresbetrachtung ergibt sich ein Plus von 5,6% auf die neue Bestmarke von 59.230 (Vj. 56.103) Maschinen. Im 2. Quartal ging der Segmentumsatz um 5,5% auf 396 (Vj.: 419) Mio. Euro zurück, während das Ergebnis vor Steuern mit 56 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal unverändert blieb.

Finanzdienstleistungsgeschäft weiter auf Wachstumskurs

Die Geschäftsentwicklung im Segment Finanzdienstleistungen verlief auch im 2. Quartal 2007 erfreulich. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 5,0% auf 189 (Vj.: 180) Mio. Euro. Das bilanzielle Geschäftsvolumen des Segments stieg zum 30. Juni 2007 um 17,8% auf 48.811 Mio. Euro. Die Anzahl der betreuten Leasing- und Finanzierungsverträge mit Händlern und Endkunden erhöhte sich zur Jahresmitte um 14,0% auf insgesamt 2.485.450 Verträge. Der Anteil der im ersten Halbjahr über das Segment Finanzdienstleistungen geleasten oder finanzierten Neufahrzeuge belief sich auf 44,0% und lag damit um 1,9 Prozentpunkte über dem Vergleichswert des Vorjahres.


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