Gefahr auf der Straße

Tauchen plötzlich vor dem eigenen Fahrzeug Hindernisse auf der Fahrbahn auf, heißt es schnell, jedoch ohne Hektik, reagieren: Warnblinkanlage einschalten, Tempo reduzieren, dabei aber auf den nachfolgenden Verkehr achten und vor allem nicht panikartig die Spur wechseln. Ist auf der Standspur ausreichend Platz, kann ein Ausweichmanöver ausnahmsweise auch über diesen Weg sinnvoll sein.

Damit es erst gar nicht zum Verlust von Ladung kommt, empfiehlt der ADAC, den festen Sitz von Dachaufbauten oder Heckträgern regelmäßig alle paar hundert Kilometer zu überprüfen. Außerdem sollte mit Dachlast nicht schneller als Tempo 130 gefahren werden. Der Luftwiderstand nimmt mit höheren Geschwindigkeiten so stark zu, dass auch korrekt befestigte Aufbauten regelrecht abreißen können. Das kann beispielsweise leicht der Fall sein, wenn Fahrräder mit Kindersitzen montiert werden. Auch Gegenstände in Fahrzeugen mit offenem Verdeck oder auf Ladeflächen von Pick-ups können bei hohen Geschwindigkeiten plötzlich ins Freie gerissen werden, wenn sie nicht richtig gesichert sind. Werden andere Verkehrsteilnehmer durch die Ladung gefährdet, ist dies übrigens kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von 50 Euro und drei Punkten in Flensburg geahndet wird. Kommt es im Zusammenhang mit Ladungsverlust zu einem Unfall, kann die Nachlässigkeit noch viel teurer kommen.

Besonders vorsichtig sollte man nach einer Empfehlung des ADAC fahren, wenn bereits über den Verkehrsfunk auf ein Hindernis auf der Fahrbahn aufmerksam gemacht wurde. Am besten Tempo reduzieren und Abstand vergrößern bis die Gefahr vorbei ist.