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ADAC und Porsche spenden 1,3 Mio. Euro für Nürburgring-Nordschleife

(v.l.n.r.) : Arno Derichs (ADAC Mittelrhein), ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk, Porsche-Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang Dürheimer, Otto Flimm, Vorsitzendes des Vereins Ja zum Nürburgring, Dr. Walter Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH und Dr. Egon Plümer (ADAC Nordrhein)In den vergangenen Jahren erhielt die Nürburgring-Nordschleife die Zertifizierung durch den Internationalen Automobil Verband (FIA) nur noch durch die Zusage, dass notwendige Sicherheitsmaßnahmen wie Schutzzäune sowie der Einbau von zahlreichen Dreifachplanken kurzfristig durchgeführt werden. Die Nürburgring GmbH kann 3 Millionen Euro Kostenaufwand alleine nicht stemmen. Deshalb will der Verein "Ja zum Nürburgring" e.V. durch das Sammeln von Spenden unterstützen. Dieses Ziel ist schon greifbar nahe. Der ADAC München, der ADAC Nordrhein, der ADAC Mittelrhein sowie die Porsche AG spendeten bislang insgesamt 1,3 Millionen Euro. Einen entsprechenden Scheck überreichte Vereinsvorsitzender Otto Flimm im Rahmen des Grand Prix von Europa 2007 an Dr. Walter Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH.

"Unser Verein schaffte es vor mehr als 20 Jahren, den Nürburgring als Formel-1-Rennstrecke zu erhalten. Nun können wir auch beruhigt auf die Zukunft der legendären Nordschleife blicken. Dank einer wirklich großzügigen Unterstützung durch die Spender können die Arbeiten in Angriff genommen werden. Ich hoffe, dass wir die bestehende Deckungslücke von circa 200 000 Euro durch weitere Spenden noch schließen können", erklärte Otto Flimm. Als Mitglied des ADAC Nordrhein sieht er auch clubinterne Aspekte: "Unser Regionalclub ist unter anderem Veranstalter des 24-h-Rennens auf der Nordschleife und es freut mich, dass wir künftig den Teilnehmern dort einen weitaus verbesserten Sicherheitsstandard bieten können. Dafür haben wir gerne auch mal tiefer in unsere Geldbörse gegriffen."

ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk sagt: "Die Nordschleife ist ein wichtiger motorsportlicher Eckpfeiler für den Breitensport in Deutschland. Die ernormen Teilnehmerzahlen an der Langstreckenmeisterschaft sind bestes Bespiel dafür. Deshalb hat sich der ADAC München auch spontan bereit erklärt, zu helfen."

Wolfgang Dürheimer, Forschungs- und Entwicklungs-Vorstand der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG begründet den Vorstandsbeschluss seines Unternehmens so: "Die weltweite Einzigartigkeit des Nürburgrings, seine Tradition wie auch die Tatsache, dass die Nordschleife nach wie vor die ultimative Teststrecke für Porsche-Sportwagen ist, hat uns bewogen, dieses Projekt zu fördern. Die Erhöhung der Sicherheit dieser Strecke ist sehr in unserem Sinne und setzt ein wichtiges Zeichen für den Motorsport in Deutschland. Das Ziel der Zertifizierung durch die FIA ist aus unserer Sicht ein richtungweisender Schritt für diese imposante Strecke."

Der Bau wird zügig über die Bühne gehen. Insgesamt sind rund um die Nordschleife 13.834 Meter Dreifach-Leitplanken aufzustocken sowie neu zu installieren und 14.248 Meter FIA-Sicherheitszäune zu errichten. Dies betrifft die Streckenabschnitte Hatzenbach, Quiddelbacher Höhe/Flugplatz, Aremberg, Adenauer Forst/Metzgesfeld, Kallenhard/Wehrseifen, Kesselchen/Klostertal, Pflanzgarten, Schwalbenschwanz, Galgenkopf, Döttinger Höhe und Antoniusbuche. Anfang 2009 soll der Ausbau der Sicherheitsmaßnahmen abgeschlossen sein.


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