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Thema: Motorsport


700-PS-Bolide Peugeot 908 HDi FAP startet erstmals in der Eifel

Peugeot 908 HDi FAPNur zwei Wochen nachdem der Peugeot 908 HDi FAP mit Sébastien Bourdais, Pedro Lamy und Stéphane Sarrazin bei seinem Le Mans-Debüt auf Anhieb den 2. Platz erkämpfte, startet der Diesel-Prototypenrennwagen bei einem weiteren Sportwagenklassiker: dem ADAC-1000km-Rennen (29. Juni – 01. Juli) auf dem Nürburgring. Der Einsatz in der Eifel wird das erste Deutschland-Gastspiel des 700-PS-Boliden sein.

Das Rennen auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings ist der 3. Lauf zur Le Mans Series. Aus den Auftritten in Monza und Valencia ging Peugeot jeweils als Sieger hervor. In Monza gewannen Marc Gené und Nicolas Minassian, in Spanien waren Pedro Lamy und Stéphane Sarrazin nicht zu bezwingen. Nun wollen die beiden Fahrer-Paarungen die Erfolgsgeschichte beim 1.000-Kilometer-Rennen fortschreiben.

Besonders Pedro Lamy hat sich viel vorgenommen. Für den Portugiesen ist der Nürburgring fast ein Heimspiel. "Ich bin dort schon unzählige Male gefahren und habe oft gewonnen. Ich kenne die Strecke also gut. Und ich mag sie sehr gerne. Ich werde alles geben, um mit dem Peugeot 908 HDi FAP hier zu gewinnen."

Leicht wird es nicht sein, dieses Ziel umzusetzen, denn im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten verfügt Peugeot weder über Renn- noch über Testerfahrung mit dem 908 HDi FAP auf der deutschen Strecke. "Das ist sicher ein Nachteil gegenüber unseren Gegnern", weiß Bruno Famin, der Technische Direktor von Peugeot Sport. "Erschwerend kommt hinzu, dass die Trainingszeiten sehr kurz ausfallen. Wir hoffen, dass wir bei der Abstimmungsarbeit von den Erfahrungen aus den beiden ersten Rennen in Monza und Valencia soviel wie möglich profitieren können."

Auch der Einsatz in Le Mans lieferte viele wichtige Erkenntnisse, die die Entwicklung des erst vor 18 Monaten begonnenen Sportwagen-Projektes nach vorn bringen wird. Mit dem Ziel, die Zuverlässigkeit weiter zu verbessern, werden derzeit die aufgetretenen Schwierigkeiten im Bereich Motor und Radlager analysiert. "Der Feinschliff am Auto schreitet ständig fort, seit wir vor rund 6 Monaten erstmals auf die Rennstrecke gegangen sind. Und auch auf dem Nürburgring werden wir wieder viele wichtige Erfahrungen und Daten sammeln", so Famin weiter.

Der Peugeot 908 HDi FAP ist mit einem 515 kW (700 PS) starken V12-Dieselmotor und modernstem Rußpartikelfiltersystem FAP ausgerüstet. Er startet in der stärksten Prototypen-Klasse LMP1, in der neben Diesel- auch Benzin-Sportwagen antreten. Die Bilanz seiner noch jungen Rennstreckenkarriere ist beeindruckend. Ob Le Mans Series oder beim 24-Stunden-Klassiker: Wo immer der 908 HDi FAP antrat, eroberte er die Pole Position und fuhr anschließend aufs Podium, davon zweimal als Sieger, einmal als Zweiter und einmal als Dritter.

Markenpokal Peugeot 207 Spider Cup beim 1000-km-Rennen

Beim Gastspiel der Le Mans Series auf dem Nürburgring startet am Wochenende vom 29. Juni bis 01. Juli neben dem 1.000-Kilometer-Rennen, bei dem der zweifache Saisonsieger und Le-Mans-Zweite Peugeot 908 HDi FAP seine Erfolgsserie fortsetzen will, auch der Peugeot 207 Spider Cup. Dieser im Rahmen der Le Mans Series startende Markenpokal von Peugeot ist mit 2 Wertungsläufen – einer am Samstag, einer am Sonntag – mit spannenden Rennen, die von Platzierungskämpfen bestimmt sind, im Programm eingeplant.

Der Berliner Oliver Freymuth ist im Starterfeld von 18 Fahrzeugen im Peugeot 207 Spider Cup der derzeit erfolgreichste deutsche Fahrer. Er liegt im Gesamtklassement des Markenpokals auf Platz 8 und will nach zwei ebenfalls 8. Plätzen bei den letzten Meisterschaftsläufen beim Stadtrennen im südfranzösischen Pau bei seinem Heimspiel in Deutschland den Sprung unter die besten 5 schaffen.

Mit Testfahrten auf dem Nürburgring hat er sich und sein in Zusammenarbeit mit dem Peugeot-Partner "Autohaus Scheel" (Dillingen/Leipheim) eingesetztes Auto auf das Eifel-Rennen vorbereitet. "Bei dem Test, den wir wegen eines aus Pau mitgebrachten Fahrwerkdefektes erst im zweiten Anlauf durchführen konnten, ging es hauptsächlich darum, weitere Fahrpraxis zu sammeln. Die ist in diesem Cup besonders wichtig, denn das eng gesteckte Reglement lässt es so gut wie nicht zu, das Auto auf den persönlichen Fahrstil anzupassen. Also muss ich mich den Eigenarten des Autos beugen, was für mich als Tourenwagen-Mann schwieriger ist als für einen Formel-Piloten."


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