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Thema: Motorsport


Großer Preis von Frankreich: Renault F1 - Vorschau

Renault F1 Team, 2007, GP USA, Heikki KovalainenNach Gastspielen in Kanada und USA kommt die Formel 1 zurück nach Europa. Der Große Preis von Frankreich in Magny-Cours ist das Heimrennen für Renault F1, doch das empfindet Heikki Kovalainen nicht als zusätzliche Belastung. "Für mich ist es ein Rennen wie jedes andere", sagt der Renault F1-Pilot aus Finnland. "Ich versuche immer, das Maximum zu geben."

So wenig, wie er sich durch seinen verpatzten Saisonauftakt in Melbourne aus der Ruhe bringen ließ, so selbstverständlich bleibt er nach seinen starken Auftritten bei den Nordamerika-Rennen auf dem Teppich. "An meiner Zuversicht hat sich nie wirklich etwas geändert", sagt er. "Ich wusste immer, dass ich an einem normalen Wochenende ohne Probleme ein gutes Ergebnis erzielen kann." Der Beweis: Bei den Rennen in Montreal und Indianapolis sammelte er neun WM-Punkte.

Erste Führungsrunden

Es war aber nicht nur sein 5. Platz beim Großen Preis der USA, der den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigte. 5 Runden lang führte der Finne im Renault R27 sogar das Feld an – es waren die ersten Führungskilometer in dieser Saison für das Weltmeisterteam Renault F1. "Wieder ein gutes Ergebnis. So langsam komme ich in Schwung", strahlte er, und Teamchef Flavio Briatore lobte die starke Vorstellung seines Schützlings: "Das war ein tolles Rennen für Heikki. Er hat seine Sache fantastisch gemacht."

Nicht so viel Glück hatte Giancarlo Fisichella im zweiten Renault R27. Nach einem Dreher gleich in der Anfangsphase weit zurückgefallen, begeisterte er die Fans im Indianapolis Motor Speedway mit einer sehenswerten Aufholjagd und vielen tollen Überholmanövern. Ohne seinen Fehler hätte der Italiener weit vorne landen können, so aber verpasste er als Neunter knapp die Punkteränge.

Produktiver Test

"Das war eine verpasste Chance, denn ohne den Dreher hätte ich Sechster werden können", ärgerte sich Giancarlo Fisichella. "Auch wenn meine Ergebnisse bei den Nordamerika-Rennen nicht gut waren – unser Auto war es. Das macht uns Mut." Heikki Kovalainen sieht das ähnlich. "Wir bewegen uns mit dem Auto in die richtige Richtung. Wenn wir so weitermachen, dann nähern wir uns auch der Spitze."

Weitere Fortschritte machte Renault F1 bei Testfahrten, die zwischen Indianapolis und Magny-Cours im englischen Silverstone auf dem Programm standen. Heikki Kovalainen und Renault F1-Testfahrer Nelson Piquet jr. sammelten dabei wichtige Daten für das Set-up und die Weiterentwicklung des Renault R27. Außerdem fuhren sie Reifentests im Hinblick auf Leistung und Konstanz. "Wir hatten keine Probleme mit dem Auto", zog Cheftestingenieur Christian Silk eine positive Bilanz. "Das war ein produktiver und nützlicher Test, der uns Schritt für Schritt weitergebracht hat."

Vereinte Kräfte

Obwohl er auf dem Nordamerika-Trip der Formel 1 ohne WM-Punkte blieb, liegt Giancarlo Fisichella in der Fahrerwertung immer noch auf dem 6. Platz. Heikki Kovalainen konnte sich durch seine 4 Punkte aus Indianapolis dagegen um einen weiteren Platz verbessern und ist jetzt punktgleicher Siebter. Bei den Konstrukteuren belegt die Equipe Jaune weiterhin den 4. Rang, konnte aber weiteren Boden auf die vor ihr liegende Konkurrenz gut machen.

Diesen Aufwärtstrend auch beim Großen Preis von Frankreich vor seinem Heimpublikum fortzusetzen, sieht Renault F1-Teamchef Flavio Briatore als vorrangiges Ziel. Von so etwas wie Zufriedenheit will er noch nicht reden. "Zufrieden bin ich erst mit Siegen", sagt er. "Derzeit ist es nicht möglich, zu gewinnen, aber das hat mit Problemen des Autos zu tun, nicht mit den Fahrern. Wir müssen alle Kräfte mobilisieren, damit wir uns verbessern. Dabei sind wir auf einem guten Weg."

Das Rennen auf einen Blick:

  • Großer Preis von Frankreich, 01. Juli 2007, Magny-Cours, 8. von 17 Rennen zur Formel 1-Weltmeisterschaft, 70 Runden à 4,627 km = 308,586 km.
  • Rundenrekord: Michael Schumacher (Ferrari/2004) 1:15,377 Min. (210,669 km/h).
  • Der Große Preis von Frankreich wird seit 1950 ausgetragen.
  • Erster Sieger: Juan Manuel Fangio, Alfa Romeo, am 02. Juli 1950 in Reims.
  • Die meisten Siege: Michael Schumacher mit 8 Siegen – 1994 mit Benetton-Ford, 1995 mit Benetton-Renault, 1997, 1998, 2001, 2002, 2004 und 2006 mit Ferrari.
  • Erfolgreichstes Auto: Ferrari mit 15 Siegen.

Flashback 2006:

  • Sieger: Michael Schumacher, Ferrari.
  • Pole Position: Michael Schumacher, Ferrari.
  • Schnellste Rennrunde: Michael Schumacher, Ferrari.
  • Platzierungen Renault F1:
    • Fernando Alonso – 2. Platz,
    • Giancarlo Fisichella 6. Platz

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