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Thema: Motorsport


GP Monaco: Renault F1 - Vorschau

Renaukt R27Der Große Preis von Monaco ist nicht nur das prestigeträchtigste Rennen im Formel 1-Kalender, sondern auch das mit den meisten Unwägbarkeiten. "Monaco ist immer eine Lotterie", sagt Renault F1-Pilot Giancarlo Fisichella vor dem Saisonhöhepunkt auf dem Stadtkurs im Fürstentum an der Côte d’Azur. "Das Rennen wird ein harter Kampf, und es ist schwer vorauszusagen, was am Ende dabei herauskommt."

Die 78 Runden in den Straßen von Monte Carlo, wo die Piloten im Schnitt alle zwei Sekunden schalten müssen und damit so oft wie bei keinem anderen Formel 1-Rennen, sind ein einziger Kraftakt. Auf den 3,340 Kilometern durchs Zentrum, vorbei an Casino, Hafen und Schwimmbad, gibt es keine speziellen Schlüsselstellen – überall ist Millimeterarbeit gefragt. Weil es so gut wie keine Auslaufzonen gibt, nur Mauern und Leitplanken, wird meistens schon der kleinste Fehler hart bestraft.

Extreme Konzentration

"Dieses Rennen fordert von uns Fahrern eine extreme Präzision und Konzentration. Es ist nicht umsonst der Grand Prix, den jeder gewinnen will", sagt Giancarlo Fisichella, der während des Rennwochenendes zusammen mit seiner Familie auf einer der vielen im Hafen ankernden Jachten leben wird. Seine beste Platzierung in Monaco holte er 1998, als er Zweiter wurde. Auch wenn sein Renault R27 in dieser Saison noch kein Siegerauto ist, schöpfte der Italiener nach Testfahrten auf dem französischen Circuit Paul Ricard neuen Mut: "Unser Auto ist eindeutig besser geworden."

Während er beim Großen Preis von Spanien zuletzt als Neunter knapp außerhalb der Punkteränge landete, holte sein Teamkollege Heikki Kovalainen für Renault F1 die Kastanien aus dem Feuer. Der Finne konnte sich über den 7. Platz und das beste Ergebnis seiner bisherigen Formel 1-Karriere freuen.

Zuverlässiger R27

Wegen eines Problems mit der Tankanlage musste er, wie auch Giancarlo Fisichella, einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen. Ohne diesen Zwischenfall, der viel Zeit kostete, wäre er an diesem Tag schnell genug gewesen, um Fünfter zu werden. "Ich bin trotzdem zufrieden", strahlte er. "Erstens, weil ich heute alles aus dem Auto rausholen konnte und zweitens, weil es sich während des gesamten Rennens wesentlich besser anfühlte."

Neben einer deutlichen Steigerung der Performance behielt Renault F1 auch in Spanien seine weiße Weste in puncto Zuverlässigkeit: Die R27 kamen bei allen in dieser Saison bisher ausgetragenen vier Rennen ins Ziel. Bei den Tests in Südfrankreich registrierte Giancarlo Fisichella ein stark verbessertes Handling seines R27, was sicherlich mit dazu beitrug, dass er am vierten Testtag 122 Runden ohne Probleme fahren konnte und mit nur 17 Tausendstelsekunden Rückstand auf die Bestzeit den 2. Platz belegte.

Gute Moral

In Monaco will der Italiener zum 4. Mal in dieser Saison in die Punkteränge fahren und damit seinen augenblicklichen sechsten Platz in der Fahrer-Wertung verbessern. Heikki Kovalainen ist Elfter. In der Konstrukteurswertung liegt Renault F1 auf dem 4. Rang.

Die Motivation in den Reihen der Equipe Jaune ist gleichwohl nach wie vor groß. Das freut auch Alain Dassas. "Die Moral ist gut", stellte der Renault F1-Teampräsident im Hinblick auf Monaco fest. "Unsere Leute wissen, dass es in der Formel 1 nun mal Höhen und Tiefen gibt, und sie können mit den Verschiebungen im Leistungsniveau umgehen. Jetzt müssen wir allerdings Lösungen finden und anwenden, um wieder nach vorne zu kommen. Es gibt noch viel zu tun."

Das Rennen auf einen Blick:

  • Großer Preis von Monaco, 27. Mai 2007, Circuit de Monaco, fünftes von 17 Rennen zur Formel 1-Weltmeisterschaft, 78 Runden à 3,340 km = 260,520 km.
  • Rundenrekord: Michael Schumacher (Ferrari/2004) 1:14,439 Min. (161,528 km/h).
  • Der Große Preis von Monaco wird seit 1950 ausgetragen.
  • Erster Sieger: Juan Manuel Fangio, Alfa Romeo, am 21. Mai 1950.
  • Die meisten Siege: Ayrton Senna mit 6 Siegen – 1987 mit Lotus-Honda Turbo, 1989, 1990, 1991, 1992 mit McLaren-Honda und 1993 mit McLaren-Ford.
  • Erfolgreichstes Auto: McLaren mit 13 Siegen.

Flashback 2006:

  • Sieger: Fernando Alonso, Renault R26.
  • Pole Position: Fernando Alonso, Renault R26.
  • Schnellste Rennrunde: Michael Schumacher, Ferrari.
  • Platzierungen Renault F1:
    • Fernando Alonso – 1. Platz,
    • Giancarlo Fisichella – 6. Platz

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