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Thema: Wirtschaft & Handel


DaimlerChrysler legt Bericht über das 1. Quartal 2007 vor

DaimlerChrysler (Börsenkürzel DCX) legt mit dem Bericht über das 1. Quartal 2007 seinen ersten Zwischenbericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) vor. Die bisher nach U.S. GAAP für die Darstellung der operativen Ertragskraft des Konzerns und der Geschäftsfelder verwandte Vorsteuer-Ergebnisgröße Operating Profit wird durch die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnisgröße EBIT (Earnings before Interest and Taxes) ersetzt. Für das Ergebnis nach Steuern wird anstelle des Net Income nun der Net Profit herangezogen.

Im Rahmen der Umstellung auf IFRS wurden auch die interne Steuerung und die externe Berichterstattung noch stärker aneinander angeglichen. Dabei wurden Sachverhalte, die sich bisher im Segment Van, Bus, Other und in den Eliminierungen niedergeschlagen haben, den Geschäftsfeldern zugeordnet. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Konzernforschung und den Absatz von Neufahrzeugen, die durch Konzerngesellschaften verleast werden. Dies führt zu Ergebniseffekten bei den Geschäftsfeldern, die bisher auf Konzernebene wirkten.

DaimlerChrysler steigerte im ersten Quartal das EBIT auf 2.041 (i. V. 1.181) Mio. Euro. Dabei wurde das Ergebnis insbesondere durch Restrukturierungsaufwendungen im Rahmen der Umsetzung des Recovery and Transformation Plans der Chrysler Group (914 Mio. Euro) belastet. Ferner entstanden Belastungen durch die finanzielle Unterstützung von insolvenzgefährdeten Lieferanten (120 Mio. Euro) sowie infolge der Umsetzung des neuen Managementmodells (54 Mio. Euro). Sondererträge von insgesamt 1.563 Mio. Euro ergaben sich dagegen im Zusammenhang mit der Beteiligung an der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS); dem standen Aufwendungen von 114 Mio. Euro aus dem Restrukturierungsprogramm Power8 bei der EADS gegenüber.

Im Vorjahr hatten aus der Einstellung des smart forfour und aus Personalanpassungen bei der Mercedes Car Group Aufwendungen von 1.185 Mio. Euro resultiert. Gegenläufig hatten Erträge aus der Veräußerung des Off-Highway-Geschäfts von 238 Mio. Euro und aus Kürzungen der Gesundheitsfürsorgeleistungen bei der Chrysler Group (390 Mio. Euro) gewirkt.

Durch die Verbesserungen der operativen Ergebnisse bei der Mercedes Car Group und der Truck Group konnte der Ergebnisrückgang bei der Chrysler Group größtenteils ausgeglichen werden.

Im Rahmen der Effizienzsteigerungsprogramme wurden Maßnahmen definiert, durch die die Nutzung der Produktionsanlagen weiter optimiert wird. Infolgedessen sind die Abschreibungen an die längeren Nutzungsdauern anzupassen. Dies führte im ersten Quartal 2007 zu einem positiven Ergebniseffekt in Höhe von 213 Mio. Euro; davon entfallen 151 Mio. Euro auf die Mercedes Car Group, 24 Mio. Euro auf die Truck Group und 38 Mio. Euro auf Van, Bus, Other.

Das Konzernergebnis (Net Profit) betrug 1.972 (i. V. 781) Mio. Euro, das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,89 (i. V. 0,77) Euro.

Absatz unter Vorjahresniveau

Im ersten Quartal 2007 hat DaimlerChrysler weltweit 1,1 Mio. Fahrzeuge abgesetzt und damit das Vorjahresniveau nicht erreicht (-5%).

Der Umsatz des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr von 37,4 Mrd. Euro auf 35,4 Mrd. Euro vermindert (-6%). Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungskreisveränderungen lag der Umsatz auf Vorjahresniveau.

Zum Ende des ersten Quartals 2007 waren bei DaimlerChrysler weltweit 356.749 (i. V. 368.853) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 165.779 (i. V. 171.176) in Deutschland und 91.170 (i. V. 96.531) in den USA tätig.

Die Geschäftsfelder im ersten Quartal 2007 im Einzelnen

Die Mercedes Car Group hat im ersten Quartal 271.100 (i. V. 281.500) Fahrzeuge abgesetzt. Die Marke Mercedes-Benz übertraf mit 257.800 Einheiten trotz des Modellwechsels bei der C-Klasse den hohen Vorjahresabsatz um 1%. Bei smart ging der Absatz aufgrund der Einstellung des smart forfour und des erst zum Quartalsende erfolgten Modellwechsels beim smart fortwo erwartungsgemäß auf 10.800 (i. V. 26.200) Einheiten zurück. Der Umsatz der Mercedes Car Group stieg um 1% auf 12,1 Mrd. Euro.

Die Mercedes Car Group erzielte im ersten Quartal ein EBIT von 792 Mio. Euro nach einem operativen Verlust von 735 Mio. Euro im Vorjahr.

Das Vorjahresergebnis war in erheblichem Umfang durch Belastungen im Zusammenhang mit der Einstellung des smart forfour (982 Mio. Euro) und den Aufwendungen für Personalanpassungen im Rahmen des Programms CORE (203 Mio. Euro) beeinflusst. In den ersten drei Monaten des Jahres 2007 führte die finanzielle Unterstützung von insolvenzgefährdeten Lieferanten zu einer Belastung von 82 Mio. Euro.

Auch ohne Berücksichtigung dieser Sondereffekte konnte die Mercedes Car Group ihr Ergebnis deutlich steigern. Dazu trug ein verbesserter Modell-Mix bei, der vor allem aus einem höheren Absatz bei der S-, E- und der M-/R-/GL-/G-Klasse resultierte. Darüber hinaus konnte die Kosteneffizienz der Mercedes Car Group durch die Umsetzung des Programms CORE weiter verbessert werden. Wechselkurseffekte haben das Ergebnis im ersten Quartal 2007 belastet.

Im Januar feierte Mercedes-Benz auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit sein 100-jähriges Jubiläum der Allrad-Technik und stellte neben der Konzeptstudie Ocean Drive die Vision GL 420 BLUETEC vor; die BLUETEC-Technologie macht das Fahrzeug zum saubersten Diesel weltweit. Im März wurde auf dem Automobilsalon in Genf die neue C-Klasse erstmals dem breiten Publikum gezeigt. Zur Markteinführung Ende März lagen bereits 80.000 Bestellungen vor. Im Herbst wird das neue C-Klasse T-Modell vorgestellt. In Genf wurde auch die Vision C 220 BLUETEC präsentiert, die den Weg in die Zukunft der Abgastechnologie zeigt. Auch der neue smart fortwo fand eine sehr gute Resonanz bei Kunden und Medien. Ende März lagen bereits 50.000 Kundenaufträge vor.

Das Effizienzsteigerungsprogramm CORE liegt weiterhin voll im Plan. Im ersten Quartal 2007 wurden mehrere tausend Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit dem Ziel umgesetzt, die Ertragskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Mercedes Car Group weiter zu steigern. In den kommenden Monaten geht es vor allem darum, bereits definierte Maßnahmen umzusetzen, um die für das Jahr 2007 geplanten Ziele zu erreichen.

Die Chrysler Group hat im ersten Quartal 2007 weltweit 642.200 Fahrzeuge an die Händler ausgeliefert; das waren 8% weniger als im ersten Quartal des Vorjahres. Die weltweiten Verkäufe an Endkunden und Flottenbetreiber gingen insgesamt um 2% auf 673.500 Fahrzeuge zurück. In Folge des geringeren Absatzes lag der Umsatz mit 10,2 Mrd. Euro um 18% unter dem Vorjahresniveau; in US-Dollar betrug der Rückgang 11%.

Die Chrysler Group verzeichnete im ersten Quartal 2007 einen operativen Verlust von 1.485 Mio. Euro, verglichen mit einem EBIT von 641 Mio. Euro im Vorjahr.

Dieser Ergebnisrückgang ist insbesondere auf die Restrukturierungsaufwendungen von 914 Mio. Euro im Zusammenhang mit der Umsetzung des Recovery and Transformation Plans zurückzuführen. Das Ergebnis des Vorjahresquartals hatte einen Ertrag von 390 Mio. Euro wegen der Kürzung von Gesundheitsfürsorgeprogrammen für die aktiven Mitarbeiter und Pensionäre der Chrysler Group enthalten.

Die Ergebnisverschlechterung ist auch auf den Rückgang der Fahrzeugauslieferungen an die Händler in den USA sowie die ungünstigere Produkt- und Absatzstruktur zurückzuführen. Die Chrysler Group konnte so die Lagerbestände bei den Händlern weiter auf rund 500.500 Fahrzeuge zum Ende des Quartals reduzieren. Weitere Belastungen resultierten aus einer negativen Nettopreisentwicklung und der finanziellen Unterstützung von Zulieferern. Diese negativen Einflüsse konnten teilweise durch einen Anstieg des Absatzes außerhalb der USA ausgeglichen werden.

Die Chrysler Group hat im Berichtsquartal mit der Markteinführung der Mittelklasselimousine Dodge Avenger und den Auslieferungen des neuen kompakten Geländewagens Jeep® Patriot ihre Produktoffensive fortgesetzt. Im Januar hat das Geschäftsfeld auf der NAIAS in Detroit erstmals die neuen Minivan-Modelle Chrysler Town & Country und Dodge Grand Caravan des Modelljahres 2008 der Öffentlichkeit gezeigt. Beide Fahrzeuge werden im Herbst 2007 in den Markt eingeführt.

Die Truck Group hat im ersten Quartal weltweit 119.200 (i. V. 119.300) Fahrzeuge abgesetzt und damit an das hohe Vorjahresniveau angeknüpft; bereinigt um die im Vorjahr noch von Trucks NAFTA produzierten Sprinter stieg der Absatz um 5%. Der Umsatz lag mit 7,3 Mrd. Euro in der Größenordnung des Vorjahres.

Die Truck Group erzielte im ersten Quartal einen EBIT von 528 (i. V. 422) Mio. Euro. Der Ergebnisanstieg ist im Wesentlichen auf die im Rahmen des Global Excellence Programms erzielten Effizienzsteigerungen zurückzuführen. Darüber hinaus trugen die höheren Lkw-Absätze in Europa und Lateinamerika zur positiven Ergebnisentwicklung bei. Gegenläufig haben Wechselkurseffekte das Ergebnis leicht belastet. In der NAFTA-Region profitierte die Truck Group noch von der Abarbeitung des hohen Auftragsbestands aus dem Vorjahr.

Der Absatz von Trucks Europa/Lateinamerika der Marke Mercedes-Benz lag mit 33.600 Fahrzeugen deutlich über dem Vorjahresquartal (+12%). Der Bereich Trucks NAFTA hat im ersten Quartal 46.200 (i. V. 50.700) Fahrzeuge der Marken Freightliner, Sterling, Western Star und Thomas Built Buses abgesetzt. Trucks Asia konnte seinen Absatz auf 39.600 Fahrzeuge der Marke Mitsubishi Fuso steigern (+2%).

Im März wurde auf der National Truck Equipment Association (NTEA) Work Truck Show in Indianapolis mit dem neuen Pickup "Sterling Bullet" ein leichter Lkw für die US-Gewichtsklassen 4 und 5 vorgestellt. Im Berichtsquartal wurde zudem die neue Generation des leichten Mitsubishi Fuso Canter in Taiwan und Indonesien eingeführt.

Zu Jahresbeginn wurden die Motoren "Series 60" von Detroit Diesel sowie "MBE 900" und "MBE 4000" von Mercedes-Benz von der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency (EPA) zertifiziert und haben damit die Marktzulassung für EPA07 erhalten. Die Motoren reduzieren den Partikelausstoß gegenüber herkömmlichen Motoren um 95%; die Stickoxid-Emission wurde halbiert.

Im Januar haben DaimlerChrysler und der chinesische Lkw-Hersteller Foton einen Vertrag unterzeichnet, nach dem DaimlerChrysler einen 24%-igen Anteil an Foton erwirbt. Die noch ausstehende Genehmigung durch das chinesische Wirtschaftsministerium erwartet DaimlerChrysler im weiteren Jahresverlauf.

Das Geschäftsfeld Financial Services verzeichnete im ersten Quartal eine stabile Geschäftsentwicklung. Im Geschäftsfeld verminderte sich das EBIT gegenüber dem Vorjahr um 36 Mio. Euro auf 419 Mio. Euro.

Der Ergebnisrückgang ist zum einen auf Wechselkurseffekte, insbesondere durch den schwächeren US-Dollar, zurückzuführen. Zum anderen ergaben sich Belastungen durch die gegenüber dem außerordentlich niedrigen Vorjahresniveau gestiegenen Risikokosten. Diese konnten jedoch durch die positive Ergebnisauswirkung des wechselkursbereinigt leicht gestiegenen Portfolios und durch Effizienzsteigerungen nahezu ausgeglichen werden.

Das weltweite Vertragsvolumen ging um 5,2 Mrd. Euro auf 112,5 Mrd. Euro zurück; wechselkursbereinigt ergab sich ein Anstieg um 3%. Das Neugeschäft lag mit 11,8 Mrd. Euro um 14% unter dem hohen Niveau des Vorjahres; wechselkursbereinigt betrug der Rückgang 9%.

In der Region Americas (Nord- und Südamerika) lag das Vertragsvolumen bei 79,8 (i. V. 86,6) Mrd. Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg das Portfolio um 1%. Das Vertragsvolumen in der Region Europa, Afrika & Asien/Pazifik lag mit 32,8 Mrd. Euro um 5% über dem Vorjahreswert. In Deutschland nahm das Portfolio der DaimlerChrysler Bank um 5% auf 15,9 Mrd. Euro zu.

Das EBIT des Segments Van, Bus, Other lag im ersten Quartal bei 1.872 (i. V. 366) Mio. Euro.

Zum Ergebnisanstieg haben insbesondere die Erträge im Zusammenhang mit der Beteiligung an der EADS beigetragen; die Abwicklung einer Derivate-Transaktion in Verbindung mit der Übertragung eines 7,5%-Anteils an der EADS führte zu einem Ertrag von 762 Mio. Euro. Ferner ergab sich ein Ertrag von 754 Mio. Euro als Folge der Ausgabe von Eigenkapitalanteilen an einer Tochtergesellschaft, die die Anteile an der EADS hält. Die Bewertung eines Kurssicherungsgeschäfts, bezogen auf einen EADS-Anteil von 3%, führte zudem zu einem positiven Effekt von 47 Mio. Euro (i. V. Aufwand von 58 Mio. Euro). Der Anteil von DaimlerChrysler am Ergebnis der EADS betrug im Berichtsquartal 165 Mio. Euro; darin sind Aufwendungen von 114 Mio. Euro enthalten, die im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprogramm Power8 bei der EADS im ersten Quartal 2007 anfielen.

Das Vorjahresquartal war durch das veräußerte Off-Highway-Geschäft mit 238 Mio. Euro positiv beeinflusst.

Der Bereich Mercedes-Benz Transporter erreichte im ersten Quartal mit 61.700 Fahrzeugen einen neuen Absatzrekord (+3%). Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem neuen Sprinter sind die Kapazitäten in den Werken Düsseldorf und Ludwigsfelde vollständig ausgelastet.

DaimlerChrysler Buses hat im ersten Quartal mit 8.300 abgesetzten Bussen und Fahrgestellen der Marken Mercedes-Benz, Setra und Orion das Vorjahresniveau um 6% übertroffen und damit seine weltweite Marktführerschaft behauptet.

Ausblick

Für den weiteren Jahresverlauf erwartet DaimlerChrysler, dass parallel zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auch das Wachstum der globalen Automobilmärkte geringer ausfallen wird als im Vorjahr (+4%). Im Gesamtjahr 2007 dürfte die Fahrzeugnachfrage in Nordamerika und Westeuropa, den Kernmärkten von DaimlerChrysler, leicht unter dem Vorjahresniveau liegen. Für die Schwellenländer Asiens, Osteuropas und Lateinamerikas rechnet das Unternehmen mit einer Zunahme der Pkw- und der Nutzfahrzeugnachfrage. Im Nutzfahrzeuggeschäft erwartet DaimlerChrysler in Nordamerika und Japan einen starken Rückgang der Lkw-Nachfrage. In Westeuropa geht das Unternehmen dagegen von einer stabilen Marktentwicklung aus.

DaimlerChrysler erwartet auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder, dass der Konzernabsatz im Jahr 2007 insgesamt leicht steigen wird (2006: 4,7 Mio. Fahrzeuge).

Die Mercedes Car Group geht davon aus, im Gesamtjahr 2007 beim Absatz mindestens an den Rekordwert des Vorjahres anknüpfen zu können. Um profitabel zu wachsen und nachhaltig Wert zu schaffen, wird das Effizienzsteigerungsprogramm CORE weiter konsequent umgesetzt. Das Geschäftsfeld erwartet für das Jahr 2007 eine Umsatzrendite von über 7%.

Die Chrysler Group wird im Jahr 2007 den im Februar vorgestellten Recovery and Transformation Plan konsequent umsetzen. Darüber hinaus wird die Chrysler Group ihre Produktoffensive fortsetzen und acht neue sowie fünf modellgepflegte Fahrzeuge in den Markt einführen. Der Absatz sollte trotz der schwierigen Marktbedingungen und des mit 17,0 (i. V. 17,1) Mio. Fahrzeugen etwas geringeren US-Marktvolumens über dem Vorjahr liegen. Vor allem außerhalb der NAFTA rechnet das Geschäftsfeld mit einem deutlichen Absatzanstieg. Die Chrysler Group erwartet für das Gesamtjahr 2007 ein EBIT von -1,6 Mrd. Euro; darin enthalten sind Belastungen für den Recovery and Transformation Plan von 1,0 Mrd. Euro.

Die Truck Group erwartet für das Gesamtjahr 2007 einen deutlich geringeren Absatz als im Vorjahr. Aufgrund der in das Jahr 2006 vorgezogenen Käufe im Vorfeld der Einführung neuer verschärfter Abgasregelungen ist für die USA und Japan mit einem erheblichen Absatzrückgang zu rechnen. Im weiteren Jahresverlauf wird mit dem neuen schweren Freightliner-Lkw Cascadia, dem modellgepflegten schweren Lkw Mitsubishi Fuso Super Great, dem leichten Mercedes-Benz Unimog U20, dem leichten Lkw Sterling 360 der US-Gewichtsklasse 3 und dem neuen Pickup Sterling Bullet das Produktportfolio erneuert und erweitert. Das Ergebnis der Truck Group wird geringer sein als im Vorjahr; die Truck Group erwartet aber deutlich mehr als die Kapitalkosten zu verdienen.

Das Geschäftsfeld Financial Services strebt an, die Effizienz im weiteren Jahresverlauf weiter zu verbessern. Zusätzlich soll die Zusammenarbeit mit den Händlern und Marken weltweit noch enger gestaltet werden, um eine optimale Absatzunterstützung für die Automobilgeschäftsfelder zu erreichen. Für das Vertragsvolumen erwartet das Geschäftsfeld wechselkursbedingt einen leichten Rückgang. Financial Services strebt für das laufende Jahr eine Eigenkapitalrendite von mehr als 14% an.

Der Bereich Transporter geht aufgrund der hohen Nachfrage nach dem neuen Sprinter und der sehr erfreulichen Entwicklung beim Vito/Viano von einer deutlichen Absatzsteigerung gegenüber dem Jahr 2006 aus. Bei den Bussen wird aufgrund zyklischer Marktrückgänge in einigen wichtigen Märkten ein geringeres Absatzvolumen als im Jahr 2006 erwartet.

Der DaimlerChrysler-Konzern rechnet für das Jahr 2007 mit einem Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres (2006: 152,8 Mrd. Euro).

DaimlerChrysler erwartet für das Gesamtjahr 2007 im Konzern ein EBIT von 7 (i. V. 5,5) Mrd. Euro. Wesentliche Sonderfaktoren im Ergebnis des Berichtsjahres sind der Ertrag aus der Reduzierung unseres Anteils an der EADS von 1,6 Mrd. Euro sowie Belastungen durch die Umsetzung des Recovery and Transformation Plans der Chrysler Group von 1,0 Mrd. Euro und des neuen Managementmodells von 0,6 Mrd. Euro. Diese Ergebnisprognose bezieht sich auf die derzeitige Struktur des Konzerns. Die Auswirkungen aus dem am 14.05.2007 veröffentlichten künftigen Konzept für die Chrysler Group und der Neuausrichtung für die DaimlerChrysler AG sind noch nicht berücksichtigt.


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