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Thema: Info & News


Renault Gütesiegel "eco2" - Ökologisch und ökonomisch zugleich

Renault macht umweltbewussten Kunden die Entscheidung für ein neues Auto leicht: Mit dem Gütesiegel "eco2" kennzeichnet das Unternehmen ab sofort auf einen Blick Fahrzeuge, die sowohl strenge Umweltanforderungen erfüllen (ökologisch sind) als auch erschwinglich (ökonomisch) bleiben. Dazu hat Renault objektiv nachprüfbare Kriterien festgelegt, die einer ganzheitlichen Betrachtung folgen und lückenlos den Produktions-, Nutzungs- und Wiederverwertungsprozess eines Modells über seinen vollständigen Lebenszyklus berücksichtigen.

Das neue Gütesiegel "eco2" erhält ein Modell, wenn es

  • nicht mehr als 140 Gramm CO2 je Kilometer ausstößt oder mit Biokraftstoffen betrieben wird (Ethanol E85 oder Biodiesel B30). 140 g/km CO2 entsprechen einem Kraftstoffverbrauch von 5,3 Litern Diesel je 100 Kilometern oder 5,9 Litern Benzin je 100 Kilometer
  • in einem Werk hergestellt wird, das nach der internationalen Norm ISO 14001 zertifiziert ist, die strenge Umweltauflagen enthält
  • zu 95 Prozent recycelt werden kann und mindestens 5 Prozent recycelte Kunststoffbauteile enthält.

Renault greift damit aktiv möglichen künftigen gesetzlichen Regelungen voraus, die derzeit EU-weit diskutiert werden. Der neue Twingo ist in allen Versionen das erste Modell, das dieses Gütesiegel erhält, weitere Fahrzeuge werden kurzfristig folgen. Dazu werden der Clio 1.2 16V TCE 100, der Mégane1.5 dCi 105 FAP, der Mégane 1.6 16V Bioethanol E85 sowie die leichten Nutzfahrzeuge Trafic 2.0 dCi Biodiesel B30 und Master 2.5 dCi Biodiesel B30 gehören.

Renault zählt schon heute zu den 3 Automobilherstellern mit dem niedrigsten durchschnittlichen CO2-Ausstoß und dem geringsten Kraftstoffverbrauch in Europa. Im Rahmen des Business Plans "Renault Vertrag 2009" hat das Unternehmen seinen Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz nachdrücklich unterstrichen und bekräftigt, die Emissionen weiter zu senken. Ab 2008 will Renault eine Million Fahrzeuge verkaufen, die weniger als 140 Gramm CO2 je Kilometer ausstoßen, davon ein Drittel sogar weniger als 120 Gramm CO2 je Kilometer.

Große Breitenwirkung im Fokus

Renault verfolgt darüber hinaus das Ziel, dass die umweltgerechten Fahrzeuge weiter für breite Käuferschichten bezahlbar bleiben. Vor dem Hintergrund der angestrebten Breitenwirkung ist hier der ökonomische Faktor sehr wichtig. Dabei sollen gleichzeitig preisgünstige und effiziente Lösungen gefunden werden, um auch den Geldbeutel des Kunden zu schonen. Einer der viel versprechenden Ansätze, um die Emissionen zu verringern, ist das so genannte "Downsizing" bei konventionellen Verbrennungsmotoren: Motoren mit weniger Hubraum oder Zylindern produzieren geringere Reibungsverluste, was zu einem günstigeren Wirkungsgrad führt. Bei gleicher Leistung sinkt der Kraftstoffverbrauch und damit auch das Emissionsvolumen um 15 bis 20 Prozent. Aktuelles Beispiel ist der neue Vierzylinder-Benzinmotor 1,2-Liter-16V-TCE mit 74 kW/ 100 PS. Er leistet so viel wie ein 1,4-Liter-Motor und bietet mit 145 Nm das Drehmoment einer 1,6-Liter-Maschine. Trotzdem benötigt das Triebwerk in den Kompaktmodellen Modus und Clio lediglich 5,9 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 139 Gramm je Kilometer entspricht.

Das Gleiche gilt für Dieseltriebwerke

Ein Renault 19 mit 1,9 Liter Dieselmotor und 68 kW/ 93 PS verbrauchte 1993 im Durchschnitt 6,5 Liter Diesel je 100 Kilometer und stieß 172 Gramm CO2 je Kilometer aus. Sein moderner Nachfolger im Mégane hat zwar nur noch 1,5 Liter Hubraum, leistet aber 76 kW/ 103 PS und konsumiert lediglich 4,5 Liter Dieselkraftstoff je 100 Kilometer bei einer Kohlendioxid-Emission von nur 120 g/km.

Darüber hinaus will der Automobilhersteller bis 2009 den Anteil der Modelle, die mit Biokraftstoffen fahren können, deutlich erhöhen. Ab diesem Zeitpunkt soll die Hälfte aller in Europa verkauften Renault Fahrzeuge mit Ottomotor neben Benzin auch Bioethanol als Kraftstoff nutzen können. Der Beimischungsanteil von Biodiesel soll bei den Selbstzündern der Marke auf 30 Prozent steigen. Die "Alliance for Synthetic Fuels in Europe" (ASFE), die Renault zusammen mit anderen Automobilunternehmen sowie Mineralölkonzernen gegründet hat, fördert die Nutzung von synthetischen Kraftstoffen. Diese spielen eine wichtige Rolle auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität mit wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen.

Synthetische Kraftstoffe zeichnen sich dadurch aus, dass sie nahezu schwefelfrei sind und auch so gut wie keine aromatischen Kohlenwasserstoffe enthalten. Sie werden aus Erdgas (Gas to Liquid = GtL), Kohle (Coal to Liquid = CtL) oder Biomasse (Biomass to Liquid = BtL) hergestellt.

Treibhausgas um bis zu 90 Prozent verringern

Weil Pflanzen während ihres Wachstums Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufnehmen, lässt sich mit synthetischen Kraftstoffen aus Biomasse dieses Treibhausgas um bis zu 90 Prozent verringern. Bei der Betrachtung von der Pflanze bis zum Fahrzeug beträgt das CO2-Einsparvolumen von E85 Ethanol rund 70 Prozent, für B30 Biodiesel rund 20 Prozent im Vergleich zu Kraftstoffen auf Mineralölbasis.

Weiterer Vorteil: Unabhängig davon, ob sie in reiner Form oder als Beimischung zu herkömmlichen Kraftstoffen verwendet werden, ist der Vertrieb der Biotreibstoffe über das vorhandene Tankstellennetz möglich. Aufgrund ihrer Qualität und guten Verbrennungseigenschaften eröffnen diese Treibstoffe zudem die Möglichkeit, Motorenkonzepte speziell auf die Kraftstoffqualität maßzuschneidern, um so die Schadstoffemissionen weiter zu senken.

Auch Partikelemissionen reduziert

Renault nimmt nicht nur bei der Verringerung des CO2-Ausstoßes eine führende Rolle ein, sondern treibt auch die Senkung der Dieselpartikelemissionen voran. So rüstet der Hersteller inzwischen die meisten Pkw-Baureihen sowie den Großteil der leichten Nutzfahrzeuge mit dem umweltschonenden Rußpartikelfilter aus: Der Abgasreiniger ist für die Modelle Modus, Clio, Mégane, Scénic, Laguna, Espace und Vel Satis sowie für die Transporter Trafic und Master erhältlich.

Grundlage für alle Renault Aktivitäten sind die bereits 1995 verabschiedeten Renault Umweltrichtlinien. Sie werden bis heute eingehalten und umfassen in erster Linie umfangreiche "Life Cycle Analysen" für alle Fahrzeugtypen, mit denen die Auswirkungen auf die Umwelt über den gesamten Produktlebenszyklus ermittelt werden. Dies betrifft alle Bereiche, von der Produktion und dem Vertrieb über den Kraftstoff- und Ressourcenverbrauch bis hin zur Wiederverwertung.

Wasser- und Energieverbrauch nachhaltig gesenkt

Im Rahmen dieser Analysen wurden konkrete Maßnahmen für die umweltschonende Fertigung von Fahrzeugen eingeführt und von der unabhängigen International Standards Organisation (ISO) zertifiziert, ein wesentlicher Baustein für das Gütesiegel eco2. Renault arbeitet hier eng mit seinen Zulieferern zusammen. Auf diese Weise verringerte das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren den Energieverbrauch für die Produktion eines Fahrzeugs im Mittel um 25 Prozent und den Wasserverbrauch um 57 Prozent, im Werk Sandouville in den vergangenen sechs Jahren sogar um drei Viertel.

Fast alle Renault Werke nach Umweltnorm ISO 14001 zertifiziert

Aktuell sind über 90 Prozent (39 Werke) aller Produktionsstätten der Renault Gruppe nach ISO 14001 zertifiziert. Das heißt: Der Umweltschutz ist systematisch im Management verankert, und bei allen täglichen Aufgaben und firmenpolitischen Entscheidungen werden Umweltaspekte gleichberechtigt berücksichtigt. Dazu gehören die stetige Verringerung des Wasser- und Energieverbrauchs, der Geräuschemissionen sowie des Abwasservolumens. Im Zertifizierungsprozess befinden sich momentan die Werke in Russland und Marokko.

Renault Modelle zeichnen sich über alle Fahrzeugklassen hinweg durch ihre exzellente Recyclingfähigkeit aus: Komponenten, die aus mehreren Werkstoffen bestehen, lassen sich nach einem besonderen Verfahren sortenrein trennen und somit effizient wiederverwerten. Die Arbeit wird durch die unkomplizierte Demontage erleichtert.

Als drittes Kriterium verlangt daher das eco2 Gütesiegel eine Recyclingquote von 95 Gewichtsprozent. Modelle nach eco2 müssen darüber hinaus 5 Prozent wiederverwertete Kunststoffbauteile enthalten. Im neuen Twingo sind es bereits 9 Prozent, im aktuellen Clio knapp 10 Prozent, im Modus sogar 13 Prozent.


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