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Thema: Motorsport


Großer Preis von Bahrain: Renault F1 - Vorschau

Renault F1Die Formel 1 im Terminstress: Nur eine Woche nach dem Rennen in Malaysia steht am Sonntag der Grand Prix von Bahrain auf dem Programm. Für Titelverteidiger Renault F1 geht in der Wüste die Aufholjagd weiter. "Wir müssen weiter hart arbeiten", so Teamchef Flavio Briatore, "dann wird es uns auch gelingen, unser Potenzial zu verbessern und wieder an die Spitze zu kommen."

Auf dem 5.417 km langen Wüstenkurs, der für die Grand-Prix-Karawane erst seit 2004 zum Rennkalender gehört, feierte Renault F1 zuletzt zwei Siege. Die Strecke erfüllt höchste Ansprüche, bietet viele Überholmöglichkeiten und ist dadurch eine echte Bereicherung für die Formel 1.

Fortschritte in Malaysia

Nachdem die Equipe Jaune beim Saisonauftakt in Australien nicht alle Erwartungen erfüllen konnte, lief es in Malaysia schon wesentlich besser. Giancarlo Fisichella fuhr ein eher unauffälliges Rennen und wurde Sechster. Heikki Kovalainen holte als Achter den ersten WM-Punkt seiner Formel 1-Karriere und war sichtlich erleichtert. "Ich habe in jeder Runde attackiert", sagte der Finne, "und das ganze Team hat gegenüber Australien einen Schritt nach vorne gemacht. Das lässt für Bahrain hoffen."

Auch Giancarlo Fisichella, der nach einem guten Start beherzt angriff und in den ersten beiden Kurven zwei Plätze gutmachen konnte, war mit seiner Leistung zufrieden. "Das war das Maximum, das ich erreichen konnte", meinte der Italiener und lobte die stabile Balance seines Renault R27. "In unserer jetzigen Situation fühlt sich dieses Ergebnis wie ein Podestplatz an. Wir arbeiten hart daran zu verstehen, warum wir das Tempo der Spitze nicht mitgehen können. Jeder im Team ist hoch motiviert, unser Auto voranzubringen."

Logistische Meisterleistung

Gefordert waren nach dem Malaysia-Rennen aber nicht nur die Techniker von Renault F1. Auch die Logistiker konnten sich über Arbeit nicht beklagen, schließlich mussten sie dafür sorgen, dass das gesamte Equipment im Formel 1-Tempo nach Bahrain transportiert wurde. "In dem Moment, als die Zielflagge fiel, begannen wir mit dem Packen", berichtet Renault F1-Cheflogistiker Steve Nielsen. Zunächst wurde der dritte R27 auseinandermontiert, danach – nachdem die Daten abgerufen und das Setup überprüft war – auch die beiden Einsatzautos.

Gegen 17.00 Uhr war das Rennen zu Ende, um 20.30 Uhr gingen die ersten Kisten auf den Weg zum Flughafen. Noch in der Nacht startete das Transportflugzeug, das am Montag in Bahrain landete. Am Dienstag begann das Team mit dem Aufbau der Box, am Donnerstag steht die Montage der R27 auf dem Programm. Bis dahin werden auch die Getriebe und Radaufhängungen eingetroffen sein, die von Malaysia zur Revision in das Renault F1-Werk nach Enstone/Großbritannien geflogen und von dort als Ersatzteile nach Bahrain geschickt wurden.

Verhaltener Optimismus

In der Fahrerwertung verbesserte sich Giancarlo Fisichella mit sieben Punkten auf den fünften Platz. Heikki Kovalainen ist mit einem Punkt Neunter. Bei den Konstrukteuren liegt Renault mit acht Punkten weiterhin auf dem vierten Platz.

Nachdem in Malaysia erstmals in dieser Saison beide Renault F1-Piloten in den Punkterängen gelandet waren, gab sich Flavio Briatore nach dem Rennen verhalten optimistisch. "Wir haben bei diesem Rennen das Mögliche erreicht, das ist im Moment unser Niveau", sagte er. "Zufrieden können wir damit aber noch nicht sein. Wir wollen zurück an die Spitze."

Das Rennen auf einen Blick:

  • Großer Preis von Bahrain, 15. April 2007, Bahrain International Circuit, drittes von 17 Rennen zur Formel 1-Weltmeisterschaft, 57 Runden à 5.417 km = 308,523 km.
  • Rundenrekord: Michael Schumacher (Ferrari/2004) 1:30,252 Min. (216,074 km/h).
  • Der Große Preis von Bahrain wird seit 2004 ausgetragen.
  • Erster Sieger: Michael Schumacher, Ferrari.
  • Die meisten Siege: Fernando Alonso mit zwei Siegen 2005 und 2006 – alle mit Renault.
  • Erfolgreichstes Auto: Renault mit zwei Siegen.

Flashback 2006:

  • Sieger: Fernando Alonso, Renault R26.
  • Pole Position: Michael Schumacher, Ferrari.
  • Schnellste Rennrunde: Nico Rosberg, Williams.
  • Platzierungen Renault F1:
    • Fernando Alonso – 1. Platz,
    • Giancarlo Fisichella – Ausfall

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