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Thema: Motorsport


GP Australien: ING Renault F1 Team erlebt schwierigen Saisonauftakt

Das ING Renault F1 Team erlebte einen anspruchsvollen Grand Prix von Australien 2007. Nach einer gemischten Vorstellung im Qualifying starten die beiden Piloten von den Plätzen 6 und 13 mit der Hoffnung auf eine Leistungssteigerung im Renntrimm. Beiden gelangen saubere Starts. Heikki Kovalainen verbesserte sich im Laufe der ersten Runde um 2 Positionen auf Rang 11.

Es wurde jedoch bald deutlich, dass der Renault R27 auf dem Albert Park Circuit nicht konkurrenzfähig genug sein würde, um gegenüber der Konkurrenz maßgeblich Boden gutzumachen.

Beide ING Renault F1 Piloten waren auf einer Zwei-Stopp-Strategie unterwegs. In den ersten beiden Turns vertrauten sie auf die härtere Mischung der Bridgestone Potenza-Reifen. Den kürzeren dritten Stint bestritten sie mit der weicheren Option. Giancarlo Fisichella kam durch den Ausfall von Robert Kubica einen Platz nach vorn und beendete den Saisonauftakt als Fünfter. Dabei musste er in der Schlussphase seine Position gegenüber dem anstürmenden Felipe Massa nach Kräften verteidigen. Heikki Kovalainen fuhr gegen Ende seines zweiten Turns in den Punkterängen. Durch kleinere Fehler büßte er jedoch Positionen ein und beendete das Rennen als Zehnter.

Das ING Renault F1 Team verlässt Melbourne mit einer klaren Vorstellung, auf welche Bereiche es sich im Rahmen der bevorstehenden dreitägigen Testfahrten in Malaysia (27. – 29. März) besonders konzentrieren muss.

Giancarlo Fisichella (Platz 5)

"Der Grand Prix von Australien erwies sich als schwieriger, als wir erwartet hatten. Wir wussten, dass wir nicht über die Pace der Führenden verfügen, hofften aber einiges an Boden gutmachen zu können. Ich glaube, jetzt realisieren alle, dass viel Arbeit vor uns liegt. Aus meiner persönlichen Sicht erzielte ich heute das Maximum, das mit unserem Gesamtpaket möglich war. Ich litt allerdings vom Start weg unter Problemen mit dem Grip. Der Renault R27 zeigte ein gutes Handling. Auch unsere Zuverlässigkeit war gut – aber eben auch die der anderen Teams an der Spitze. Ich hoffe, wir können bereits beim nächsten Saisonlauf aufholen."

Heikki Kovalainen (Platz 10)

"Auch wenn ich heute mein Grand Prix-Debüt feiern konnte – viel zu erinnern gibt es für mich nicht, dafür aber einiges zu vergessen. Es war einfach kein gutes Rennen für mich. Mir unterliefen zu vielen Fehler, und ich bin nicht kontrolliert genug gefahren. Ich hatte gehofft, mich durchs Feld kämpfen und einige Positionen gutmachen zu können. Aber vom Start weg hatte ich Probleme, mit den Konkurrenten mitzuhalten. Im Moment sehe ich es so, dass es im nächsten Rennen eigentlich nur besser werden kann. Ich werde versuchen, weiter positiv zu denken, hart zu arbeiten und in Malaysia eine bessere Leistung zu zeigen. Bei den Testfahrten in Sepang in anderthalb Wochen werde ich an allen drei Tagen zum Einsatz kommen. Dadurch kann ich die Strecke kennen lernen und mich gut auf das Rennen vorbereiten. Das Ziel für meinen zweiten Grand Prix lautet, mich in allen Bereichen zu verbessern."

Flavio Briatore (Geschäftsführender Direktor Renault F1)

"Der Nachmittag hat uns gezeigt, dass viel Arbeit vor uns liegt, um wieder konkurrenzfähig zu sein. Es war für das Team in keinem Bereich ein gutes Rennen. Giancarlo Fisichella musste in der Schlussphase hart kämpfen, um seine Position zu verteidigen und machte einen guten Job. Heikki Kovalainen erlebte einen durchwachsenen Start in seine Grand Prix-Karriere. Wir haben uns insgesamt mehr erwartet und müssen hart arbeiten, um die nötige Performance zu finden."

Pat Symonds (Leitender Direktor Technik)

"Der heutige Grand Prix bestätigte die Trends, die während er Wintertests zu beobachten waren, und verstärkten sie entgegen unseren Erwartungen sogar. Auf uns als Team wartet eine Menge Arbeit, bevor wir wieder die Spitze anpeilen können. Giancarlo Fisichellas Rennen war gut strukturiert, und er konnte sich in der Schlussphase gut dem starken Druck von Felipe Massa widersetzen. Heikki Kovalainen steckte während der meisten Zeit im Verkehr, kämpfte aber die ganze Zeit hart. Ihm unterliefen einige Fehler, die ihn Positionen kosteten. Er fand den Renault R27 auf dem letzten Reifensatz besonders schwer zu fahren. Wir können die Leistungsfähigkeit unseres Wagens jetzt deutlicher einschätzen. Unser Ziel für die bevorstehenden Testfahrten lautet, unsere Performance zu verbessern, um uns mit den derzeitig führenden Teams messen zu können."


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