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Thema: Wirtschaft & Handel


BMW Group und Deutsches Forschungszentrum kooperieren

Die BMW Group Forschung und Technik und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) haben heute eine langfristige Kooperation vereinbart. Künstliche Intelligenz - also die Automatisierung von intelligentem Verhalten - spielt nach Einschätzung der zukünftigen Partner eine entscheidende Rolle im "Auto der Zukunft". Das DFKI - 1988 als gemeinnützige GmbH für grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung gegründet - ist auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz weltweit führend.

"Diese Beteiligung stellt einen weiteren Meilenstein in der Etablierung unseres weltweiten Technologie- und Partnernetzwerkes dar", sagt Professor Raymond Freymann, Leiter der BMW Group Forschung und Technik. "Das DFKI ist wegen seiner großen Kompetenz in den Bereichen der Informationstechnologien sowie der Mensch-Maschine-Schnittstelle ein idealer Forschungspartner für Zukunftsentwicklungen im Automobilbereich. Außerdem ist das DFKI mit seinen namhaften Partnern eine exzellente Drehscheibe, um übergreifende Forschungsprojekte zu initiieren", schließt Freymann. " Führende Technologiekompetenz trifft Automobilkompetenz - damit können wir von der kreativen Idee bis zum weltweit vermarktbaren Produkt die gesamte Wertschöpfungskette der Innovation in Deutschland verwirklichen", ergänzt Professor Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFKI.

Eine wichtige Rolle bei den gemeinsamen zukünftigen Projekten etwa spielt das Internet der Zukunft und dessen Bedeutung für die mobile Nutzung. Eine wichtige Fragestellung dabei sind semantische Technologien für die inhaltliche Kommunikation zwischen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur. Außerdem sollen gemeinsam multimodale Dialogschnittstellen für Fahrerassistenzsysteme der nächsten Generation entwickelt werden, die alle Sinne des Fahrers einbeziehen und auch dessen aktuelle Belastbarkeit im Kontext der Fahrsituation berücksichtigen.

Weitere Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind intelligente Umgebungen, die Unterstützung der Mobilität in einer alternden Gesellschaft sowie Sicherheitstechnologie zum Schutz der IT-Infrastruktur rund um das Fahrzeug. Projektinhalte sind auch so genannte Agententechnologien, die zukünftig in der Fahrzeug IT unterschiedlichste Aufgaben übernehmen können. Angedacht sind beispielsweise Systeme, die sich selber konfigurieren, reparieren und Entscheidungen treffen können, bis hin zu virtuellen Beifahrern oder "Avataren", die bei Bedarf direkt mit dem Fahrer interagieren.

Die Zusammenarbeit wird über bilaterale oder öffentlich geförderte Projekte stattfinden. Dabei ist ein Austausch von Diplomanden, Doktoranden sowie Gastwissenschaftlern vorgesehen. Die Forschungstochter der BMW Group dehnt damit das weltweite Kooperationsfeld mit Hochschulen, Forschungsinstituten und Industrieunternehmen in Europa weiter aus.

Die BMW Forschung und Technik GmbH ist eine 100%-tige Tochter der BMW AG und verantwortet seit 2003 die Forschungsthemen bei der BMW Group: VehicleTechnology (Fahrzeugtechnologie), CleanEnergy (Wasserstofftechnologie), EfficientDynamics (Intelligentes Energiemanagement/Alternative Antriebe), ConnectedDrive (Fahrerassistenz/Aktive Sicherheit) und ITDrive (IT- und Kommunikationstechnologie). Die rechtliche Eigenständigkeit als GmbH garantiert Freiraum und ein Maximum an Flexibilität. Einen weltweiten Zugang zu Trends und Technologien sichert ein international etabliertes Netzwerk mit den Stützpunkten Palo Alto (USA), Tokyo (Japan) und Sophia Antipolis (Frankreich).

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH) mit Sitz in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien die führende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung in Deutschland. Aktuell forschen mehr als 240 Mitarbeiter aus 42 Nationen an anwendungsorientierten Software-Lösungen. Das Finanzierungsvolumen lag in 2006 über 21 Mio. Euro. 1988 von namhaften deutschen Unternehmen der Informationstechnik und zwei Großforschungseinrichtungen als gemeinnützige GmbH gegründet, hat sich die DFKI GmbH inzwischen zum weltweit größten Zentrum für intelligente Softwaretechnologien entwickelt. Der Erfolg: 49 Professoren und Professorinnen aus den eigenen Reihen und 46 Spin-Off Unternehmen mit mehr als 1.000 hochqualifizierten Arbeitsplätzen.


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