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Thema: Info & News


Umfrage: ESP® ist jedem zweiten Autofahrer in Europa ein Begriff

Die Sicherheit ist den Autofahrern beim Fahrzeugkauf noch wichtiger als der Kraftstoffverbrauch und der Preis. Das belegt eine aktuelle Umfrage, die Bosch in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Belgien und in den Niederlanden in Auftrag gegeben hat. Vor allem der Bekanntheitsgrad "aktiver Sicherheitssysteme", die Unfälle vermeiden helfen, nimmt stark zu. Bereits jedem zweiten Autofahrer in Europa ist beispielsweise nun das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® ein Begriff. Dies ist deutlich mehr also noch im Jahr 2004. Da kannten ESP® nur 39 Prozent. Nach wie vor verbinden die rund 3.000 Befragten das Thema Sicherheit im Kraftfahrzeug aber überwiegend mit Systemen der "passiven Fahrzeugsicherheit". Diese sollen dazu beitragen, die Unfallschwere zu mindern.

Spontan nach Sicherheitssystemen im Auto gefragt, stehen in den meisten Ländern der Airbag und der Sicherheitsgurt ganz oben auf der Bekanntheitsskala. Aktive Sicherheitssysteme wie das Antiblockiersystem ABS und das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® werden immer noch wesentlich seltener genannt. Konkrete Fragen nach diesen Systemen zeigen dann aber, dass 92 Prozent der Befragten ABS kennen – und 54 Prozent ESP®. Knapp ein Drittel aller Personen, die ESP® kannten, konnten zudem seine Funktion und Wirkung korrekt erklären. Zur Höhe dieser Werte trägt maßgeblich das weit verbreitete Wissen unter den deutschen Fahrern bei, während in den anderen europäischen Ländern die Bekanntheit noch weitaus geringer ist. Herbert Hemming, Bereichsvorstand im Bosch-Geschäftsbereich Chassis Systems Control, erläutert: "ABS gehört seit Juli 2004 in Westeuropa in allen Neufahrzeugen bis 3,5 Tonnen zur Serienausstattung – und ist daher sehr bekannt. Ein eben solches Wissen wäre auch bei ESP® wünschenswert." ESP® wird vor allem bei vielen Kleinwagen auch heute noch lediglich optional oder überhaupt nicht angeboten. "Der Autofahrer muss aber den Nutzen eines Systems kennen, um sich beim Autokauf aktiv dafür entscheiden zu können", so Hemming. Genau beim Verkaufsgespräch setzt daher auch das Händlerschulungsprogramm "ESP®erience" von Bosch an – denn 62 Prozent der Befragten nannten den Fahrzeughändler als wichtigste Beratungsquelle beim Autokauf.

Um die Zahl der Verkehrstoten in Europa weiter zu senken, will auch die Europäische Kommission das Wissen über den Nutzen des ESP® erhöhen. Sie verfolgt mit der im September 2006 gestarteten Kommunikationsplattform "eSafety Aware!" das Ziel, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit noch stärker auf den Nutzen neuer Sicherheitstechnologien im Auto zu lenken. Thema der ersten Kommunikationskampagne im ersten Halbjahr 2007 ist ESP®. Neben dem Wissen ist die Verfügbarkeit des Sicherheitssystems die zweite wichtige Voraussetzung für eine möglichst hohe Verbreitung. Deshalb fordern unter anderem der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), das Forschungszentrum für Fahrzeugreparaturen der britischen Versicherungen Thatcham und die schwedische Versicherung Folksam die serienmäßige Ausstattung aller Neufahrzeuge mit ESP®. In den USA ist man bereits einen Schritt weiter. Dort plant die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA eine Regelung, nach der alle Pkw von 2008 an sukzessive mit ESP® ausgerüstet werden müssen.


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