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Thema: Events


Sonderausstellung: Geschichte des luftgekühlten Transporters von Volkswagen

Volkswagen Automuseum"Aller Laster Anfang" – unter diesem Titel eröffnet das AutoMuseum Volkswagen am 29. November 2006 seine neue Sonderausstellung. Im Mittelpunkt: die 60-jährige Geschichte des luftgekühlten Volkswagen Transporters. Schöner Anlass: 1946 entstand der erste Plattenwagen als "Vorläufer" des noch bis 2005 in Brasilien gefertigten Multitalents.

Mitarbeiter des Wolfsburger Volkswagenwerkes hatten den "Plattenwagen" so getauft, ein archaisches Vehikel mit Frontladepritsche, das vor 60 Jahren aus der Not heraus entstand. Als internes und provisorisches Logistikfahrzeug initiierte es jedoch wenig später die Entwicklung des Volkswagen Transporters, der sich ab 1950 mit seiner Markteinführung gleich eine eigene Fahrzeugklasse schuf – als der "Käfer unter den Transportern".

Der bis heute anhaltende Erfolg des Volkswagen Transporters war besonders in seinen Anfangsjahren eng verbunden mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Bundesrepublik Deutschland in den 50er Jahren – wie der Käfer. Für Handwerk, Handel und Freizeitgewerbe entwickelte er sich aufgrund seiner Zweckmäßigkeit und seines konkurrenzlosen Stehvermögens zu einem unverzichtbaren Transporthelfer alle Art: Er war als Personenbeförderungsmittel genauso beliebt wie für den Lastentransport.

Das Volkswagenwerk ging schnell auf die sehr unterschiedlichen Belange seiner Kundschaft ein. So entstanden schon früh die ersten Varianten des Transporters, Spezialisten, die dem Besucher in der Sonderausstellung begegnen: zum Beispiel der Pritschenwagen – auch mit Drehleiter der Firma Meyer aus Hagen; oder das Campingmobil von Westfalia; und natürlich das luxuriöse Achtsitzer-Sondermodell, das im Volksmund liebevoll "Sambabus" getauft wurde. Das "Samba"-Ausstellungsstück ist übrigens der 1.000.000 Transporter, gebaut im Werk Hannover 1962.

Den gezeigten Exponaten ist bei allem Ideenreichtum eines gemeinsam: der im Heck angeordnete, luftgekühlte Boxermotor. Die große Nachfrage nach diesem anspruchslosen Nützling auf dem südamerikanischen Kontinent erzwang gar die Fortführung der Produktion des luftgekühlten Transporters in Brasilien bis ins Jahr 2005 – zuletzt im Karosserie-Design der zweiten Bulli-Generation, die 1967 ihr Debüt gegeben hatte. Auch dieser letzte Lateinamerikaner – eine Leihgabe des Zeithauses der Autostadt – wird in der Ausstellung des AutoMuseums zu besichtigen sein.

Zeitgleich mit dem Jubiläum des Plattenwagens feiert Volkswagen in diesem Jahr das 50jährige Bestehen seines Nutzfahrzeugwerks in Hannover, das seit 1956 den Transporter fertigt – heute bereits in der fünften Generation.

Das AutoMuseum in der Wolfsburger Dieselstraße ist für Besucher täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet und repräsentiert als technisch-historische Sammlung die Produktgeschichte der Volkswagen AG.


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