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Thema: Umwelt & Natur


Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie

Begrenzte Erdölvorräte und steigende Engergiepreise lassen neue Antriebsformen wie die Brennstoffzellentechnologie immer stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit dringen. Die dritte Vollversammlung der Europäischen Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie-Plattform (HFP) in Brüssel steht daher im Zeichen der aktuellen Entwicklungen auf dem Sektor der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien. Die europäische Industrie im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie hat sich zum Ziel gesetzt, mit der europäischen Kommission eine Public-Private-Partnership zu gründen. Diese Partnerschaft soll unter dem Namen "Joint Technology Initiative" (JTI) einen stabilen Rahmen schaffen, um die für die Kommerzialisierung von Brennstoffzellenfahrzeugen notwendigen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie Demonstrationsvorhaben effizient und koordiniert durchzuführen. DaimlerChrysler unterstützt die Etablierung einer JTI und ist Mitunterzeichner der "Industry Declaration of Intent". Darin kommt die Bereitschaft der europäischen Industrie zum Ausdruck, sich gemeinsam mit der öffentlichen Hand aktiv in einer solchen Initiative zu beteiligen. Das Advisory Council der HFP wird eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Joint Technology Inititative einzurichten. Prof. Dr. Herbert Kohler, Leiter Konzernforschung und Vorentwicklung Fahrzeugaufbau und Antrieb und DaimlerChrysler Umweltbevollmächtigter, übernimmt ab sofort den Vorsitz des Advisory Council.

Konkrete Vorschläge für Aktiviäten im Rahmen einer JTI und den notwendigen Schritten für den Aufbau einer europäischen Wasserstoff-Infrastruktur hat darüber hinaus eine Gruppe von zwei Mineralölfirmen und sechs Automobilherstellern, zu denen auch DaimlerChrysler gehört, in einem Positionspapier erabeitet.

Weltweit größter Praxistest für Brennstoffzellenfahrzeuge

Je ein Mercedes-Benz Citaro Brennstoffzellenbuss aus Luxemburg und Amsterdam, die normalerweise im täglichen Linienverkehr der Städte im Einsatz sind, haben sich auf eigener Achse und mit nur einer Tankfüllung Wasserstoff auf den Weg nach Brüssel gemacht, um die Alltagstauglichkeit dieser zukunftsweisenden Antriebstechnologie Vertretern aus Politik, Industrie und der Öffentlichkeit zu demonstrieren. Die Busse werden als Shuttle zwischen dem Konferenzzentrum und der Ausstellung der General Assembly eingesetzt. Die gesamte Busflotte mit 36 Fahrzeugen hat bis heute über 1,5 Millionen Kilometer zurückgelegt, wobei die Brennstoffzellenstacks eine Gesamtbetriebsdauer von über 100.000 Stunden erreichten.

Die Brennstoffzellen-Busse sind Teil des europäischen Wasserstoffprojekts HyFLEET:CUTE, das den Betrieb von 47 wasserstoffbetriebenen Bussen im regulären Linienverkehr in 10 Städten auf drei Kontinenten umfasst. Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projekts werden zukunftsorientierte Antriebskonzepte in Stadtbussen sowie Technologien und Verfahren zur Herstellung und Verteilung von Wasserstoff aufgezeigt.

Neben den Bussen zeigen Mercedes-Benz A-Klassen F-Cell in Brüssel den derzeitigen Entwicklungsstand der Brennstoffzellentechnologie im Pkw auf. 60 dieser A-Klassen F-Cell sind derzeit bei Kunden in Deutschland, Japan, Singapur und USA im Einsatz. Sie sind bis heute über 870.000 km gefahren, was einer Betriebsdauer von mehr als 26.500 Stunden entspricht. Im Rahmen der Ausstellung gibt DaimlerChrysler außerdem mit einem B-Klasse F-Cell Schnittmodell einen Ausblick auf die nächste Generation von Brennstoffzellen-Flottenfahrzeugen.

Der Einsatz der DaimlerChrysler Brennstoffzellenfahrzeuge erfolgt weltweit im Rahmen verschiedener Kooperations- und Förderprojekte. In diesen Demonstrationsprojekten haben sich Fahrzeughersteller, Mineralölfirmen, Energieversorger, Ministerien und Behörden sowie Universitäten und andere wissenschaftliche Einrichtungen zusammengeschlossen, um den Markt für die zukunftsweisende Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie zu bereiten. Hierzu zählen insbesondere der Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur sowie die Akzeptanz der Wasserstofftechnologie bei Fahrern und Passagieren.


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