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Thema: Info & News


Alfa Romeo im Juni 2006

Alfa 2000 SportivaAlfa Romeo ist in Deutschland die am stärksten wachsende europäische Automobilmarke. Im ersten Halbjahr 2006 konnte Alfa Romeo seinen Absatz um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern; insgesamt wurden zwischen Januar und Juni 8.095 neue Alfa Romeo zugelassen. Das bedeutet: Alfa Romeo hat im Vergleich zum überaus erfolgreichen ersten Quartal (+ 40 Prozent) von April bis Juni nochmals an Fahrt gewonnen. Im Monat Juni verzeichnet Alfa Romeo gegenüber dem Vorjahresmonat sogar einen Zuwachs von 51 Prozent (insgesamt 1.799 Neuzulassungen). Der Alfa Romeo Marktanteil stieg damit im ersten Halbjahr um 0,2 Punkte auf nun 0,5 Prozent. Für diese überaus positive Entwicklung verantwortlich sind unter anderem die neuen Modelle Alfa 159, Alfa 159 Sportwagon und Alfa Brera aber auch bewährte Baureihen wie der Alfa 147.

Silvretta Classic: Alfa Romeo bei Oldtimer-Rallye am Start

Die "Silvretta Classic Rallye Montafon" gilt als eine der wichtigsten und schönsten Oldtimer-Rallyes und fand in diesem Jahr zwischen dem 29. Juni und 1. Juli statt. Die Etappen der zum 9. Mal ausgetragene Rallye führten die Teilnehmer im Dreieck Ischgl, Lech und Feldkirch durch atemberaubende Alpenregionen. Mit am Start: elf der schönsten Alfa Romeo aller Zeiten. Legenden wie ein Alfa 6C 1750 mit Zagato-Karosserie aus dem Jahre 1930, der 32er Alfa 8C 2300 MM Touring Spider, ein 33er Alfa 8C 2300 Monza oder der – durchaus erschwingliche Oldtimer – Alfa Romeo 1600 GT Junior aus dem Jahr 1973 machten die Silvretta Classic in diesem Jahr zu einem Fest nicht nur für Alfisti.

Für viele Zuschauer und Aktive eines der schönsten Fahrzeuge war ein Alfa 1900 Sport Spider Prototipo, den Alfa Romeo Deutschland in den Wettbewerb schickte. Ein Einzelstück von unschätzbarem Wert. Nur vier Exemplare wurden von dieser Baureihe 1954 gebaut – zwei Spider und zwei Coupés. Der bei der Silvretta Classic gestartete Alfa 1900 Sport Spider Prototipo gehört dem Museo Storico Alfa Romeo in Arese bei Mailand. Entwickelt wurde der Sport Spider Prototipo sowohl für den Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr als auch für die Rennstrecke. Sein 1.997 cm3 großer Vierzylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen entwickelt 102 kW (138 PS) und treibt den nur 915 Kilogramm wiegenden Alfa 1900 Sport Spider zu einer Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h – mit einem Nichts von Windschutzscheibe vor der Fahrerbrille entspricht das "gefühlten" 350 km/h. Außerdem brachte das Museo Storico auch einen Alfa 2000 Sportiva an den Start, den Rallye-Weltmeister Christian Geistdörfer ebenso behände wie gefühlvoll über die Alpenpässe zirkelte.

All jene, die derartige Boliden einmal live bei der Silvretta Classic erleben wollen, sollten den Zeitraum vom 05. bis 07. Juli 2007 im Kalender reservieren.

Der Alfa 1900 Sport Spider Prototipo und viele andere Alfa Romeo Klassiker lassen sich aber auch im Museo Storico Alfa Romeo. Und zwar kostenlos. Geöffnet ist das Werksmuseum von Montag bis Freitag zwischen 9.00 Uhr und 12.30 Uhr sowie zwischen 14.00 Uhr und 16.30 Uhr. Eine Führung dauert 1½ Stunden. Im August ist das Museum geschlossen. Die Adresse: Automobilismo Storico, Museo Storico Alfa Romeo, Viale Alfa Romeo 233 (Alfa Romeo Allee), Arese / Milano.

Alfa GT: das Ranking der Motoren, Sonderausstattungen und Farben

Kaum ein anderer Automobilhersteller kann auf eine ähnlich lange und reiche Sportwagen-Tradition zurückblicken, wie Alfa Romeo. Seit der Unternehmensgründung vor nunmehr 96 Jahren ziehen die Sportwagen einen markanten roten Faden durch die Geschichte des Mailänder Unternehmens. Mit dem Alfa GT hat die Mailänder Marke einen klassischen GT im Programm. Einer seiner zahlreichen Vorzüge: die uneingeschränkte Nutzung als Viersitzer. Die Art und Weise, wie die Deutschen "ihren" Alfa GT konfigurieren, ist ein Trendbarometer der Top-Farben, -Motoren und -Ausstattungsdetails:

Zunächst fällt auf, dass sich nur ein Prozent aller Kunden für die Basisversion des Alfa GT entscheiden. Signifikant ist zudem, dass der beliebteste Alfa GT mit 34 Prozent aller Bestellungen der 1.9 JTD 16V M-Jet mit 110 kW (150 PS) kombiniert mit der Ausstattungslinie Distinctive ist, sprich die Dieselversion in Topausstattung. Die Nummer zwei in diesem Ranking ist der 122 kW (165 PS) leistende Alfa GT 2.0 JTS mit Benzindirekteinspritzung, ebenfalls in der edlen Distinctive-Version. Alfa Coupé-Fahrer greifen also – ganz gleich ob Diesel oder Benziner – überwiegend zum starken Vierzylinder und zur exklusiven Ausstattung.

Und wie lassen sie ihren "GT" lackieren? Zu 29 Prozent "Nero Jarama", einem Schwarzton. Auf Platz zwei und drei der Farben folgen "Kyalami Schwarz" und "Stromboli Grau". Typisch Alfa Romeo: Nur einen Hauch hinter Schwarz und Grau belegt mit 13 Prozent das klassische "Alfa Rot" Platz vier.

Nicht weniger interessant ist ein Blick auf die Top-Five der Sonderausstattungen: Ganz vorn liegen Metallic-Lackierung und Parksensoren (jeweils 71 Prozent). Bemerkenswert ist Platz drei: 42 Prozent aller Alfa GT Kunden entscheiden sich heute für Xenon-Scheinwerfer – und damit für ein Plus an aktiver Sicherheit. Den Xenon-Schweinwerfern folgen im Ausstattungsranking Leichtmetallfelgen (Sportspeiche II + III) sowie das Navigations- und Telematiksystem Connect NAV+.

Alfa GT: Zwei Sondermodelle mit 700 Euro Preisvorteil

Aktuell bietet Alfa Romeo zwei attraktive Sondermodelle des Coupés Alfa GT an. Der Alfa GT "Sportiva" basiert ebenso wie der Alfa GT "Collezione" auf der bereits ausgesprochen luxuriösen Ausstattung Distinctive. Beide Sondereditionen beinhalten einen Preisvorteil von jeweils 700 Euro. Sie lassen sich mit allen Vierzylinder-Motorisierungen kombinieren. Die Preise starten ab 29.050 Euro.

Alfa GT Sportiva: Exklusiv-Leder und "Supersportrad" in 17-Zoll

Das Sondermodell Sportiva unterstreicht den dynamischen Charakter des Alfa GT: Die vorderen Scheinwerfer verfügen über eine in schwarz ausgeführte Kulisse, stilistisch passend dazu die abgedunkelte Blinkergläser. Matt poliertes Aluminium ziert die Verkleidungen der Seitenspiegel und das "Scudetto", den charakteristischen Kühlergrill jedes Alfa Romeo. Den sportlichen Auftritt unterstreichen matt polierte Leichtmetallräder ("Supersportrad") mit 17 Zoll Durchmesser und Niederquerschnittsreifen der Dimension 225/45. Für die Karosserie stehen die Farbtöne "Jarama Schwarz Metallic" und "Radicofani Rot Metallic" zur Wahl.

Italienische Eleganz in bester Tradition der Mailänder Marke zeichnet auch das Interieur des Sondermodells aus. Edles Schwarz bildet den Grundton der Sitzbezüge aus gelochtem Exklusiv Leder; das auch das Sportlenkrad umgibt. Ebenfalls in schwarz gehalten: die Schalt- und Handbrems-Manschetten sowie die Fußmatten. Für das exklusive Etwas und besondere Spannung sorgen die in kontrastreichem Rot abgesetzten Steppnähte. Zudem ziert das eingestickte Alfa Romeo Wappen die Kopfstützen; die Fußmatten schmückt ein GT-Emblem. Einstiegsleisten aus Edelstahl sowie Aluminium-Pedale runden den sportlichen Auftritt ab.

Alfa GT Collezione: zweifarbiges Leder und "Sportspeiche" in 17-Zoll

Klarer Fall für Genießer – das Sondermodell Collezione stellt die exklusive Seite des Alfa GT in den Vordergrund. Wie der Alfa GT Sportiva, so wurde auch die Konzeption des Collezione im Centro Stile Alfa Romeo in Arese auf Basis der hochwertigen Ausstattung Distinctive entwickelt. Gegenüber den bekannten Varianten zeichnet sich der Alfa GT Collezione zum Beispiel durch einen in Schwarz ausgeführten Hintergrund der Scheinwerfer und in Wagenfarbe lackierte Lufteinlässe aus. Zur Auswahl stehen zwei Lacktöne: das kraftvolle "Chiaia Di Luna Metallic Blau" sowie ein edles "Lipari Metallic Grau". Schmuckstücke sind die polierten 17-Zoll-Leichtmetallfelgen im feingliedrigen Design "Sportspeiche II" mit Niederquerschnittsreifen der Dimension 225/45.

Der in edlem Beige gehaltene Innenraum überzeugt ebenfalls durch zahlreiche Sonderdetails. Die mit gelochtem Exklusiv-Leder bezogenen Sitze sind in der Mittelbahn in sandfarben gehalten, die Seitenwangen in der dunkleren Schattierung "Tabak". Die Kopfstützen tragen das legendäre Markenemblem des italienischen Herstellers. Der untere Bereich des zweifarbigen Armaturenbretts sowie die Türverkleidungen sind analog zu den Sitzen ebenfalls beige ausgeführt. Im Gegensatz dazu bleibt die Armaturenoberfläche schwarz, um Spiegelungen in der Windschutzscheibe zu vermeiden. Außerdem komplettieren die in beige gehaltenen Fußmatten mit eingesticktem GT-Schriftzug sowie Einstiegsleisten aus Edelstahl und eine silberne Mittelkonsole das individualisierte Interieur des Alfa GT Collezione.

Egal ob "Sportiva" oder "Collezione": Beide Sondermodelle bieten zudem serienmäßige Features wie Klimaautomatik, Bose-Soundsystem und ein Audiosystem mit MP3-fähigem CD-Player.

Trendmotor: 2.2 JTS 16V mit Benzindirekteinspritzung

Alfa Romeo nutzt die Benzindirekteinspritzung konsequent als Dynamikbaustein. Einer der agilsten Motoren dieser Art auf dem Weltmarkt ist der 2.2 JTS 16V mit dem von Alfa Romeo entwickelten JTS-System (Jet Thrust Stoichiometric). Mit vier Zylindern, 136 kW (185 PS) und einer bemerkenswerten Laufkultur entwickelte sich der 2,2 Liter große Benzindirekteinspritzer zu einem der beliebtesten Triebwerke der Baureihen Alfa 159, Alfa Sportwagon und Alfa Brera. Die Maschine wird auch für den neuen Alfa Spider verfügbar sein.

Schon heute zeichnet sich ab, dass sich der 2.2 JTS 16V zum beliebtesten Benzin-Triebwerk im aktuellen Motorenportfolio von Alfa Romeo entwickelt. Kein Wunder, steht doch der hohen Leistung eine bemerkenswert hohe Wirtschaftlichkeit gegenüber. Grund genug, das Hightech-Triebwerk etwas näher zu beleuchten.

Kerntechnologie des Motors ist das JTS-System. Bei dieser fortschrittlichen Benzindirekteinspritzung wird der Kraftstoff zugunsten eines optimalen Mischungsverhältnisses direkt in den dachförmigen Zylinderraum injiziert und ermöglicht auf diese Weise einen ebenso perfekten wie effizienten Verbrennungsprozess. Die maximierte Leistungsausbeute verbessert dabei den Wirkungsgrad des Motors. Dies schlägt sich in reduziertem Kraftstoffverbrauch und geringen Abgasemissionen nieder.

Zum anderen profitiert das Vierzylinder-Aggregat von der modernen Twin Phaser-Technologie, die eine kontinuierliche Verstellung der Ein- und Auslass-Nockenwelle um bis zu 50 Grad besorgt, und dabei auf die Besonderheiten des sogenannten "Miller-Cycle" zurückgreift. Bei diesem Verbrennungsverfahren ermöglicht die verzögerte Öffnung und Schließung der jeweils vier Ventile eine längere Ausdehnungsphase des explodierten Gemisches. Dabei wird mehr Wärme in Arbeit umgewandelt, der Verbrennungsprozess verläuft vollständiger und hinterlässt aus diesem Grund weniger Abgase.

All dies wirkt sich nicht nur auf die Leistungsentwicklung und den Drehmomentverlauf positiv aus, sondern senkt auch die Verbrauchs- und Emissionswerte im Teillastbereich. In Zahlen am Beispiel des Alfa Brera 2.2 JTS 16V: Leistungsmaximum bei 6.500/min, maximales Drehmoment von 230 Nm bei 4.500/min.

Zwei gegenläufige Ausgleichswellen eliminieren Massenkräfte zweiter Ordnung und begünstigen so den außerordentlich sanften und gleichmäßigen Lauf des Vierzylinders. Die vier Ventile pro Brennraum sorgen für einen befreiten Gasdurchsatz. Auf der Einlass-Seite messen sie 35,3 Millimeter im Durchmesser, die natriumgekühlten Auslassventile bringen es auf 30,3 Millimeter. Zylinderkopf und Kurbelwanne des modernen Aggregats bestehen aus Aluminium. Dadurch bringt der dank Kettensteuerung besonders wartungsarme Motor im Vergleich zu seinem Vorgänger (2.0 T.Spark) 20 Kilogramm weniger auf die Waage, was die Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse begünstigt.


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