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Thema: Nutzfahrzeuge


Nutzfahrzeug mieten - Was ist zu beachten?

Mercedes-Benz SprinterFür größere private Transporte und Umzüge ist die Nutzung eines geräumigen Wagens unausweichlich. Wenn im Bekanntenkreis niemand mit einem großen Auto herhalten kann, bleibt nur noch ein Leihwagen. Doch gerade bei Nutzfahrzeugen gilt es einige Dinge zu beachten, um die Leihe reibungslos und sicher abzuwickeln.

Der Transporter

Vor allem das zu transportierende Gut und die Führerscheinklasse des Fahrers entscheiden über die Art des Transporters. Nutzfahrzeuge lassen sich grob in drei Kategorien unterscheiden.
  1. LKW: Große LKW werden zumeist nicht an Selbstfahrer vermietet, da sie spezielle Führerscheinklassen voraussetzen. Für private Zwecke reichen die kleineren Modelle zwischen 3,51 und 7,49 Tonnen aus. Sie haben ein Volumen von bis zu 35 Kubikmetern und sind häufig mit einer Hebebühne ausgestattet. Große Schränke und Weißgeräte sowie weiterer Hausrat können damit problemlos fortbewegt werden. LKW dieser Größe dürfen aber nur mit der Führerscheinklasse C1 bewegt werden, wenn der Fahrer zuvor im Besitz der Führerscheinklasse B war.
  2. Sprinter: Für private Zwecke sind Sprinter meist die günstigere Variante und reichen in ihrem Fassungsvermögen für viele Dinge aus. Sprinter bieten bis zu 15 Kubikmeter Stauraum und können bei einem Höchstgewicht von 3,5 Tonnen mit Führerscheinklasse B bewegt werden. Auch sperrige Gegenstände passen hervorragend in einen Sprinter und bei mehreren Fahrten lassen sich auch Umzüge reibungslos damit realisieren.
  3. Anhänger: Ein Anhänger reicht oft schon aus als praktische Vergrößerung des eigenen PKW. Werden 3,5 Tonnen für PKW mit Anhänger nicht überschritten, benötigt der Fahrer die Führerscheinklasse BE. Anhänger sind meist die günstigste Option.
Der TÜV Süd informiert über die verschiedenen Führerscheinklassen, die für die Bewegung der unterschiedlichen Fahrzeuge vonnöten sind.

Die Versicherung

Wer ein Nutzfahrzeug mietet sollte, wie bei allen anderen Leihautos auch, unbedingt darauf achten, dass dieses entsprechend versichert ist.
  • Vollkasko: Ein gutes Angebot sollte immer auch eine Vollkaskoversicherung einschließen. Diese deckt auch selbstverursachte Schäden ab.
  • Zusatzversicherung: Nicht alle Autoteile sind mit der Vollkaskoversicherung geschützt. Autodach, Reifen, Unterboden und das Glas sind nicht inbegriffen und sollten teilweise zusätzlich versichert werden.

Der Vertrag

Gerade bei Online-Anbietern ist Wachsamkeit geboten. Auch wer ein Leihauto im Ausland braucht, sollte bei der Miete besonders vorsichtig sein. Wer in eine andere Stadt umzieht, sollte gucken, ob Transporter auch nur "One Way" geliehen werden können. Europcar ist der Autoanbieter mit dem dichtesten Stationsnetz, da er mit über 400 Standorten in Deutschland vertreten ist. Viele davon haben rund um die Uhr geöffnet. Hier kann man außerdem mit Hilfe eines Umzugsrechners herausfinden, welcher Transporter der passende ist und diesen ohne Selbstbeteiligung komplett versichert leihen. Egal, ob Online-Buchung oder Vor-Ort-Miete: Der Leihtransporter sollte vor Gebrauch untersucht werden.
  • Der Transporter sollte mit einem zuständigen Mitarbeiter genauestens inspiziert werden.
  • Jede Macke sollte unabhängig von ihrer Größe schriftlich aufgenommen und am besten fotografiert werden.
  • Bei Übernahme sollte ein Mitarbeiter der Vermietung mit seiner Unterschrift den Zustand des Fahrzeugs beglaubigen.
  • Auch die unfallfreie Rückgabe sollte von einem Mitarbeiter der Vermietung schriftlich bestätigt werden.

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