Subaru Trezia (2011) - Autokatalog

1,4-Liter-Common-Rail-Dieselmotor

Der 1,4-Liter Diesel mit Common-Rail-Einspritzung befördert den Kraftstoff über modernste Piezo-Injektoren in die Brennräume und nutzt zur Abgasreinigung einen Partikelfilter. Der Selbstzünder leistet 90 PS (66 kW) bei 3.800 U/min und entwickelt sein maximales Drehmoment von 205 Nm zwischen 1.800 und 2.800 U/min.

In Verbindung mit dem sehr hohen Einspritzdruck von 1.600 bar sind die piezoelektrischen Einspritzventile in der Lage, Einspritzzeitpunkt und -volumen noch präziser zu steuern. Zudem arbeiten die Injektoren doppelt so schnell wie herkömmliche Magnetventile, so dass je Arbeitstakt mehrere Einspritzvorgänge erfolgen können. Das optimiert den Verbrennungsprozess, steigert die Leistungsausbeute und führt schließlich zu einem niedrigen Durchschnittsverbrauch von 4,3 l/100 km sowie CO₂-Emissionen von nur 113 g/km.

Durch zahlreiche Maßnahmen konnten die Reibungsverluste des Motors MINImiert und seine Kraftstoffeffizienz weiter optimiert werden: Die Ölpumpe verfügt über eine zweistufige Öldrucksteuerung, der vordere Wellendichtring der Kurbelwelle ist Teflon beschichtet, die automatische Riemenvorspannung des Generators wurde reduziert, und der modifizierte Kühlkreislauf verkürzt die Aufwärmphase des Motors.

MultiMode Getriebe (MMT 6)

Der 1,4 l- Dieselmotor lässt sich optional (Comfort) mit dem MultiMode-Getriebe (MMT 6) kombinieren. Das automatisierte Schaltgetriebe kommt ohne Kupplungspedal aus. Es lässt dem Fahrer die Wahl zwischen 2 Automatik-Programmen und einem sequenziellen Schaltmodus, der manuell über Schaltwippen am Lenkrad bedient wird. Der Trezia 1.4 D mit MultiMode-Getriebe kommt im Schnitt mit 4,4 l/100 km aus, seine CO₂-Emission beträgt 115 g/km. Im E-Modus wechselt das MultiMode-Getriebe die Fahrstufen zugunsten maximaler Kraftstoffeinsparung. Im ES-(Sport) Modus werden die Gänge zugunsten einer sportlichen Fahrweise später gewechselt.

ECO-Anzeige und Gangwechselempfehlung

Der Trezia Comfort ist in der Tachoeinheit mit einer ECO-Anzeige ausgestattet, die eine umweltverträgliche und emissionsarme Fahrweise unterstützt. Beim Beschleunigen informiert sie den Fahrer, in welchem Drehzahlbereich er die höchste Kraftstoffeinsparung erreicht indem sie den idealen Schaltzeitpunkt signalisiert. Bei den Modellen mit manuellem Schaltgetriebe weist eine Gangwechselempfehlung den Trezia Fahrer auf den optimalen Schaltzeitpunkt zugunsten einer möglichst verbrauchsarmen Fahrweise hin. Das System verhilft zu einer Kraftstoffeinsparung von bis zu 3,0%.

Fahrwerk

Dank sensibel ansprechender MacPherson Federbeine vorn kombiniert der Trezia hohe Fahrstabilität, MINImale Vibrationen und Abrollkomfort mit einem Maximum an Lenkgefühl. Die Ingenieure stimmten die Feder- und Dämpferrate zugunsten höchster Laufruhe und bestem Fahrkomfort ab. Dabei wurden die Dämpfer so angepasst, dass sie auch bei schnell aufeinander folgenden Schlägen, zum Beispiel beim Überfahren von kurzen Bodenunebenheiten, blitzschnell reagieren und damit das Ansprechverhalten der Lenkung optimieren. Ein weicheres Ansprechen bei normalen Dämpferbewegungen rundet den hohen Fahrkomfort ab.

Der Trezia profitiert von seiner kompakten Verbundlenker-Hinterachse. Das System zeichnet sich durch voneinander unabhängige Feder- und Dämpfereinheiten aus, die dank ihrer äußerst kompakten Bauweise das Kofferraumvolumen kaum einschränken. Die besonders leichte, aber hochsteife Verbundlenkerachse stabilisiert das Fahrverhalten, sorgt für Agilität und MINImiert Wankbewegungen der Karosserie bei Kurvenfahrt.

Elektrische Servolenkung

Die elektrische Servolenkung des Trezia arbeitet mit einer variablen Lenkunterstützung. Für ein erleichtertes Einparken und Manövrieren bei niedrigen Geschwindigkeiten wird die Unterstützung erhöht, bei hohen Geschwindigkeiten wird sie zugunsten optimaler Rückmeldung und Lenkstabilität reduziert. Elektrische Energie wird dabei nur benötigt, wenn das System tatsächlich unterstützend eingreift. Dadurch arbeitet es nicht nur leiser sondern auch sparsamer als konventionelle hydraulische Servolenkungssysteme. Darüber hinaus benötigt die elektrische Lenkunterstützung keine hydraulischen Flüssigkeiten und belastet dadurch weniger die Umwelt.

Bremsen und Reifen

An der Vorderachse ist der Trezia mit innenbelüfteten 275 mm Bremsscheiben und an der Hinterachse mit soliden 259 mm Scheiben ausgerüstet. Die 15 Zoll großen Stahlräder mit Radzierblenden sind bestückt mit 185/65 R15 Reifen, die 16 Zoll Leichtmetallräder mit 185/60 R16 Bereifung. Sie zeichnen sich durch kurze Bremswege und einen reduzierten Rollwiderstand aus, senken den Benzinverbrauch und bieten gleichzeitig ein hohes Maß an Fahrkomfort.

Geräusche und Vibrationen

Zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung von Wind- und Fahrbahngeräuschen sorgen beim neuen Trezia für einen besonders ruhigen Fahrgastraum. Die mit einem Schall isolierenden Film beschichtete Frontscheibe hilft dabei, Wind-, Straßen-, und Motorgeräusche zu reduzieren. Zusätzlich MINImieren Dämmstoffe unter der Motorhaube, an den Innenkotflügeln und an der Spritzwand die Übertragung von Motor- und Fahrbahngeräuschen ins Fahrzeuginnere. Eine Kotflügel-Innenverkleidung zwischen Radhaus und A-Säule schirmt den Fahrgastraum vor Geräuschen ab. Aufwändige Dämmmaßnahmen kommen auch von der A- bis zur C-Säule oberhalb der Türschweller bis zum Dach zum Einsatz, um eine Geräuschverbreitung über die Karosserie zu MINImieren. Weitere Dämm- und Isolationsmaterialien wurden großzügig innerhalb des gesamten Fahrgastraums verbaut. Zusätzlich hilft ein strömungsoptimiertes Fahrzeugdach Geräusche zu reduzieren.

Aktive und passive Sicherheit

Sowohl beim Insassenschutz als auch beim Fußgängerschutz erfüllt der neue Trezia die neuesten Standards aktiver und passiver Sicherheit. Er ist mit einer leichten aber besonders Energie absorbierende Karosseriestruktur ausgestattet, die zu 45% aus hochflexiblen Stählen hergestellt ist. Die Aufprallenergien bei Front-, Seiten- oder Heckkollisionen werden gleichmäßig über die gesamte Karosserie abgeleitet, um Verformungen der Fahrgastzelle so gering wie möglich zu halten.

Im Falle einer Frontalkollision wird die Energie von den vorderen Längsträgern, den Seitenträger und den Schwellern aufgenommen. Energie aus den oberen Trägern wird sowohl in Karosserieverstrebungen an der Fahrzeuggürtellinie als auch über die A-Säule an die Dachverstärkungen abgeleitet. Speziell verstärkte Dreiecksfenster verhindern hierbei eine unkontrollierte Verformung der Karosserie in Höhe der Frontscheibe.

Zur Verbesserung des Seitenaufprallschutzes wurden die Seitenschweller, die B-Säule sowie die oberen äußeren Verstärkungen der Dachpartie aus hochfesten Stahlblechen gefertigt. Der Seitenaufprallschutz wurde dabei auf optimale Energieaufnahme ausgerichtet. Die Verstärkungen der Seitenschweller verfügen zugunsten kontrollierter Deformation über eine innere Querwand. Die Dachverstärkungen sind mit voll gekapselten Querverstrebungen ausgerüstet, welche die Widerstandfähigkeit der Fahrgastzelle deutlich erhöhen. Am Heck nehmen ein verstärkter Stoßfänger und eine Energie absorbierende Crashbox die Energie eines Auffahrunfalls auf.

Türverkleidungen und Leisten sind für zusätzlichen Schutz mit Schaumstoffen aufgepolstert, um die Insassen bei einem Seitenaufprall vor Frakturen im Beckenbereich zu schützen. Optimierte Türprofile MINImieren das Verletzungsrisiko im Fall eines Seitenaufpralls weiter.

Fußgängerschutz

Bei Unfällen bietet der Trezia nicht nur einen optimalen Insassenschutz, er reduziert auch das Verletzungsrisiko für Fußgänger. Energie absorbierende Materialien an den Kanten des vorderen Stoßfängers sowie im unteren Bereich der Stoßfängerverkleidung sorgen dafür, dass die bei einer Fußgängerkollision auf die Beine wirkenden Kräfte deutlich reduziert werden. Einen weiteren Sicherheitsbeitrag leistet die Energie absorbierende Motorhaubenstruktur in Kombination mit dem flexiblen Windlauf an der Oberkante der Motorhaube. Die nachgiebige Struktur der Haubenscharniere verhindert im Falle einer Kollision Verletzungen. Auch die vorderen Kotflügel verfügen über eine Stoß absorbierende Trägerstruktur.

7 SRS-Airbags

Alle Trezia Modelle verfügen serienmäßig über 7 Airbags: Fahrer- und Beifahrer-Airbags, einen Knieairbag auf der Fahrerseite sowie Seiten- und Kopf-Airbags. Der Beifahrerairbag kann bei Nutzung eines Reboardkindersitzes deaktiviert werden. Jeder Sitz verfügt über einen Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurt. Fahrer und Beifahrer werden zusätzlich durch Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer geschützt. Im Falle einer Kollision reduziert der Gurtkraftbegrenzer die auf den Fahrer wirkenden Kräfte im Brustkorbbereich.

Schleudertrauma Schutzsystem

Die Vordersitze des Trezia verfügen über ein in die Rückenlehne integriertes Schleudertrauma Schutzsystem, das bei einem Heckaufprall das Risiko der Überstreckung des Halses senkt. Gleichzeitig bewirkt der spezielle Aufbau der Sitze ein Einsinken von Beinen und Oberkörper parallel zur Bewegung des Kopfes, wodurch das Risiko eines Traumas nochmals reduziert wird.

Aktive Sicherheitssysteme

Mit Antiblockiersystem (ABS), elektrischer Bremskraftverteilung (EBD), Bremsassistent (BA), Traktionskontrolle (TRC) und einem Stabilitätsprogramm der neuesten Generation (VSC+) verfügt der neue Trezia serienmäßig über eine umfassende Sicherheitsausstattung.

Unter Berücksichtigung der Straßenverhältnisse arbeiten EBD und ABS für eine optimale Bremskraftverteilung zusammen. Die Systeme verhindern das Blockieren einzelner Räder und stellen in kritischen Fahrsituationen eine maximale Spurstabilität sicher.

Der Bremsassistent BA unterstützt den Fahrer bei einer Gefahrenbremsung mit zusätzlichem Bremsdruck, wenn der das Bremspedal für eine ausreichende Verzögerung nicht ausreichend betätigt.

Die Antriebsschlupfregelung TRC überwacht und steuert die Leistungsabgabe auf die angetriebenen Vorderräder. Erkennt das System, dass die Räder an Grip verlieren, senkt es das Antriebsmoment oder bremst im Extremfall das durchdrehende Rad ab, bis die Traktion wieder hergestellt ist.

Bei rutschigen Fahrbahnbedingungen oder zu schnell angefahrenen Kurven hilft VSC+ dem Fahrer, die Kontrolle über sein Fahrzeug zu behalten. Auf Basis der sensorisch überwachten Karosseriebewegung, der Radgeschwindigkeit und der Bremsleistung bewertet der Systemrechner die Fahrzeugstabilität und die Gefahr eines möglichen Über- oder Untersteuerns. Es reagiert mit kontrollierter Leistungsrücknahme oder Bremseingriffen am entsprechenden Rad.